Ein Video, das seit Februar in den Flugzeugen gezeigt wurde, zeigt fünf Bademoden-Schönheiten, die bereits leicht bekleidet in der für ihre sexy Aufnahmen bekannten Zeitschrift "Sports Illustrated" zu sehen waren. Jessica Gomes, Chrissy Teigen, Hannah Davis und Ariel Meredith springen im Bikini am Strand der paradiesischen Cook-Inseln in der Südsee herum und hantieren dabei mit Sicherheitsgurten und Atemmasken. Zwischendurch gibt es eine Schalte zu Senior-Model Christie Brinkley (60), die in Kalifornien am Pool liegt und via iPad mit den anderen Schönheiten kommuniziert. "Safety in Paradise" (Sicherheit im Paradies) lautet der Titel des Videos.

In Neuseeland und Australien kam das Video bei vielen Zuschauern nicht gut an: Mehr als 11.000 Menschen haben eine Online-Petition unterzeichnet, die die Absetzung des Videos fordert. "Bei einem Sicherheitsvideo geht es darum, die Passagiere darauf aufmerksam zu machen, was im Notfall zu tun ist; es sollte keine Entschuldigung sein, Frauen zu sexualisieren und zum Objekt zu machen", so die Verfasserin der Petition. Passagiere könnten es im engen Flugzeug nicht vermeiden, sich das Video anzuschauen, und dennoch werde Fluggästen, die ein solches Video zum Beispiel aus religiösen Gründen oder aus Sorge um ihre Kinder ablehnten, keine Rechnung getragen.

Air New Zealand hatte das Video zunächst unter anderem mit dem Argument verteidigt, der Kurzfilm spiele am Strand und daher sei es völlig logisch, dass die Models Bikinis trügen. Inzwischen ist das Video laut Medienberichten aber aus den Kabinen der Fluggesellschaft verschwunden und durch ein anderes ersetzt worden. Air New Zealand bestreitet, die Entscheidung auf Grund des öffentlichen Drucks getroffen zu haben.

Szenenbilder aus dem Video sehen Sie hier.