Galerie Die zehn familienfreundlichsten Strände auf Mallorca
Irgendwo ist hier immer noch ein Plätzchen frei: Mehr als zehn Kilometer weit zieht sich der Sandstrand von Port d‘Alcúdia bis nach Can Picafort. Ideal nicht nur für lange Spaziergänge direkt am Meer, sondern auch für einen entspannten Familientag. Besonders geschützt liegt die Platja d‘Alcúdia, die daher für kleine Kinder besonders gut geeignet ist. Hier legen auch die Ausflugsboote ab, die an der Nordküste der Insel entlangfahren (www.alcudiaseatrips.com, Montag bis Sonntag, verschiedene mehrstündige Routen, ab 20 Euro). Geradezu paradiesisch wirken manche Abschnitte der angrenzenden Platja de Muro. Der Sand strahlt so weiß, dass einem die Augen wehtun, und das Wasser ist meist kristallklar. Besonders einsam ist es auf Höhe des Naturschutzgebietes Es Comú, in dem man übrigens durch eine der letzten noch erhaltenen Dünenlandschaften Mallorcas spazieren kann. Je näher man Can Picafort kommt, desto urbaner wird dann auch der Strand: An der Uferpromenade reihen sich Restaurants und Geschäfte aneinander.
Anfahrt Die Ma-12, die Artà und Port d‘Alcúdia verbindet, führt an der gesamten Badía d‘Alcúdia entlang.
Dies ist ein Angebot aus dem Magazin „Mallorca im Überblick 2022“. Das vollständige Magazin können Sie hier erwerben.

Schon die Fahrt nach Sant Elm ist ein Erlebnis. Eng und kurvenreich windet sich die Landstraße durch den Kiefernwald. Das kleine Fischerdorf, das sich zu einem beliebten Sommer-Ausflugsziel auf der Insel entwickelt hat, liegt im äußersten Südwesten, dort, wo die Berge des Tramuntana-Gebirges aus dem Meer zu steigen scheinen. Gleich am Ortseingang befindet sich der Badestrand, der zwar nicht allzu groß ist, aber alle Annehmlichkeiten bietet, die man sich nur wünschen kann. Die sandige Bucht liegt ziemlich geschützt, sodass es kaum einmal hohe Wellen gibt. Dass man besonders Familien anlocken möchte, merkt man auch daran, dass es sogar einen kleinen Spielplatz direkt auf dem Strand gibt. Parken kann man gleich nebenan, und bis zur Hauptausgehstraße von Sant Elm sind es nur ein paar Schritte. Hier gibt es eine ganze Reihe von Restaurants, Läden und auch einen Kajakverleih. Unten am Hafen kann man in eines der Boote steigen und sich zur Felseninsel Sa Dragonera hinüberfahren lassen (www.crucerosmargarita.com, mo-so ab 9.45 Uhr, alle halbe Stunde, 15 Euro)
Anfahrt Von Andratx über die Ma-1030 oder die Ma-1050 in Richtung s‘Arracó, dann über die Ma-1030 nach Sant Elm. Parken: 4 Euro.

Den Ruf als Mallorcas Partymeile schlechthin hat sich die Platja de Palma redlich verdient. Schließlich gibt es nirgendwo mehr Diskotheken, Feiertempel und Bierlokale auf so engem Raum wie hier. Genauso wahr aber ist, dass sich gleich vor den Toren der Inselhauptstadt einer der Strände mit der besten Infrastruktur überhaupt befindet. Über fünf Kilometer erstreckt er sich von Can Pastilla bis nach Arenal, und es gibt nichts, was es dort nicht gibt: von der Strandbude über den Andenkenshop bis hin zu Bootsverleih und Arztzentrum. Ganz zu schweigen vom kulinarischen Angebot, das von Schnitzel mit Bratkartoffeln bis hin zu Paella alles abdeckt, sowie den zahlreichen Hotels, die allesamt fußläufig zu erreichen sind. Der Strand ist dabei so breit, dass er eigentlich nie überfüllt ist – eine Tatsache, die übrigens der künstlichen Aufschüttung des ursprünglich viel schmaleren Küstenstreifens vor gerade einmal 30 Jahren zu verdanken ist.
Anfahrt Die Autobahn Ma-19 von Palma nach Llucmajor führt an der kompletten Platja de Palma entlang.

Da die Bucht, an der sich der alte Fischerort Portocolom befindet, dank einer weit ins Meer ragenden Landzunge besonders gut geschützt daliegt, ist die Platja de s‘Arenal wie geschaffen für Familien mit kleinen Kindern, die noch nicht ganz so gut schwimmen können. Wellen oder hohen Seegang gibt es hier so gut wie nie, und der Sandstrand geht ganz flach ins Meer über. Die Jachten und Fischerboote schaukeln gemächlich im Wind, und an der Uferpromenade gegenüber reihen sich die bunt gestrichenen Häuser aneinander. Der Strand selbst besteht aus zwei Buchten, einer größeren und einer kleineren, an der ein Bootsanleger ein paar Meter ins Meer ragt – gut geeignet, um von dort ins Wasser zu hüpfen. Es gibt zwei Lokale, in denen man nicht nur kühle Getränke oder ein Eis, sondern auch etwas zu essen bekommt. Gratisparkplätze gibt es in der angrenzenden Wohnsiedlung reichlich.
Anfahrt Die Hauptstraße von Portocolom, die Ma-4060, führt direkt am Jachthafen entlang und wird dann zum Carrer del Far. Diese Straße führt zum Strand, der ganz am gegenüberliegenden Ufer der Bucht liegt.

Nicht nur ihre geschützte Lage macht die Cala Santanyí zu einem besonders entspannten Ausflugsziel. Auf der großen Sandfläche ist zudem reichlich Platz, sodass man hier sich kaum einmal mit anderen Badegästen in die Quere kommt. Das Meer ist flach und liegt dank der umliegenden Felsenklippen meist ziemlich ruhig da. Für Unternehmungslustige gibt es direkt am Wasser unterhalb eines der ringsherum thronenden Hotels übrigens eine Tauchschule (www.pacosdiving.com). Nur einen kurzen Fußmarsch entfernt liegt außerdem eines der spektakulärsten Naturdenkmäler Mallorcas, der Felsenbogen Es Pontàs, den man gut von einer Aussichtsplattform auf den Klippen aus betrachten kann. Auch Gratisparkplätze gibt es in der Cala Santanyí in großer Zahl.
Anfahrt Über die Ma-6102, die Santanyí und Cala Figuera verbindet, gelangt man auf Höhe des Friedhofs auf die Straße Costa dels Étics, die zur Cala Santanyí führt.

Kilometerweit zieht sich die enge Landstraße kurvig durch die typisch mallorquinische Küstenlandschaft zwischen Portocolom und Portopetro. Links und rechts ragen Feigen und Johannisbrotbäume über die Trockensteinmauern. Und wenn man schon denkt, die Fahrt nimmt gar kein Ende, dann liegt da plötzlich die malerische Cala Sa Nau, eine ziemlich schmale Bucht mit feinem Sand und türkisblauem Wasser, die ringsherum von Felsen gesäumt ist. Da es hier nicht viel Platz gibt, sollte man sich tunlichst gleich morgens auf den Weg machen. Denn auch der nur ein paar Schritte entfernte Gratisparkplatz ist meist schon früh komplett belegt. Viele Bootsbesitzer wissen die Schönheit dieses Küstenabschnitts ebenfalls zu schätzen und gehen in der Bucht vor Anker.
Anfahrt Von der Landstraße Ma-4012 zweigt in S‘Horta der Carrer de Cala Marçal ab. Die letzten Kilometer geht es über den Camí de Cala Sa Nau.

Inmitten unberührter Küstenlandschaft liegen im Parc Natural de Mondragó bei Portopetro die beiden herrlichen Badebuchten S‘Amarador und Cala Mondragó. Die Kiefern wachsen fast bis ans Meer, das hier besonders klar ist und türkisfarben schillert. Von den umliegenden Felsen aus kann man gut ins Wasser springen. Außerdem führen mehrere Spazierwege durch den Naturpark, in dem Flora und Fauna unter besonderem Schutz stehen. Deshalb tummeln sich hier besonders viele verschiedene Tierarten. Wenn man Glück hat, läuft einem sogar eine Schildkröte über den Weg. Es gibt einen großen Gratisparkplatz, von dem aus man in wenigen Minuten zur Badebucht gelangt.
Anfahrt Der Carrer Mondragó führt mitten hinein in den gleichnamigen Naturpark und zu den beiden Stränden.

Wenn jemandem der etwa einstündige Fußmarsch von Colònia de Sant Jordi zu den paradiesischen Stränden Es Carbó und Es Trenc dann doch etwas zu weit ist, dann sind die beiden näher am Ortszentrum gelegenen, die Platja d‘es Dolç und die Platja d‘es Port, eine gute Alternative. Zumal sie im Gegensatz zu den weitab gelegenen Naturstränden alle Annehmlichkeiten bieten, die man von einem Familienstrand erwarten kann. Die geschützte Bucht, in der stets auch viele Boote liegen, hat den Vorteil, dass es meist kaum Wellengang gibt. Der Sand ist hier im Süden der Insel besonders weiß und fein. Die beiden Strände liegen zu Fuß etwa zehn Minuten auseinander, ein gepflasterter Uferweg verbindet sie. Gratisparkplätze gibt es reichlich im Ortskern, am günstigsten stellt man das Auto am Carbrera-Museum ab.
Anfahrt Über die Ma-6100 geht es nach Colònia de Sant Jordi. Beide Strände liegen östlich des Ortskerns.

Das Tramuntana-Gebirge ist eigentlich nicht gerade bekannt für seine familienfreundlichen Sandstrände. Zu schroff und felsig ist hier die Landschaft. Es gibt aber ein paar wenige Ausnahmen, darunter den Urlaubsort Cala Sant Vicenç, der am Ende eines lang gestreckten Tals zwischen zwei zerklüfteten Bergrücken unweit von Pollença liegt. Mit der Cala Barques und der Cala Molins gibt es dort gleich zwei Badebuchten mit ziemlich großer Sandfläche. Cala Sant Vicenç ist zwar mit Hotels und Apartmentblöcken ziemlich verbaut, dafür ist die Infrastruktur sehr gut: Von Restaurants bis zu Geschäften findet man hier alles, was man braucht. Gratisparkplätze gibt es reichlich. Die beiden Buchten gelten übrigens als besonders gute Schnorchelreviere, weil man hier zum einen bequem ins Wasser kommt und andererseits an den nahe gelegenen Felsen zahllose Fische und Meerespflanzen beobachten kann. In der Cala Molins gibt es außerdem einen Kajakverleih (www.mondaventura.com).
Anfahrt Von Pollença aus führt die Ma-2203 nach Cala Sant Vicenç.
Der mit Abstand längste Sandstrand an der Ostküste befindet sich in Cala Millor. Fast zwei Kilometer weit zieht sich die Bucht in dem Urlaubsort, der eines der wichtigsten touristischen Zentren in diesem Teil der Insel ist. Die Infrastruktur ist entsprechend gut. Hotels, Restaurants und Geschäfte gibt es an der dicht bebauten Uferpromenade reichlich. Außerdem organisieren mehrere Anbieter Bootsausflüge. Man kann aber natürlich auch einfach einen Tag lang im weißen Sand faulenzen und es sich im kühlen Wasser gut gehen lassen. Wer das zu langweilig findet, kann auch in der Umgebung einiges unternehmen. Der Safari-Zoo ist nicht weit entfernt (www.safari-zoo.com) genauso wie die berühmten Tropfsteinhöhlen Cuevas del Drach (www.cuevasdeldrach.com) und Cuevas dels Hams (www.cuevadelshams.com) bei Portocristo.
Anfahrt Von der Landstraße Ma-4023, die Portocristo und Son Servera verbindet, zweigen mehrere Straßen in Richtung Küste ab, die allesamt an den Strand von Cala Millor führen.
