Mitten in der Llonja, der Altstadt von Palma, ist das 13%, eine Mischung aus (Tapas-)Bistro und Weinbar, ein beliebter Treffpunkt für Einheimische ebenso wie für deutsche Gäste. Das Interieur ist jung und leicht studentisch, die Auswahl an mallorquinischen Weinen vorbildlich umfangreich. Ebenfalls nachahmenswert: Hier verzichtet man aus ökologischen Gründen komplett auf die Verwendung des allseits so beliebten Thunfisches.

Die Speisekarte offeriert eine Reihe von tapasähnlichen Happen, die aber nur wenig mit den fettigen und mayonnaiselastigen Klassikern zu tun haben, z.B. Crostini mit drei hausgemachten Aufstrichen aus u.a. Oliven und Artischocken; Tabouleh, also arabischer Couscous-Salat, der sehr langweilig sein kann, hier aber mit jungem Spinat, Champignons, Sojasprossen und Limonen-Dressing aufgepeppt wird; Tintenfisch galizische Art und Öko-Hähnchenbrust mit Buchweizenrisotto u.v.m. Außerdem gibt es Salate und Pasta sowie Carpaccio vegetarisch oder mit Fisch und Fleisch, z.B. mit geräuchertem Straußenfilet. Sehr lecker, sehr preiswert.

Infos: www.13prozent.com , La Llonja, Sant Feliu 13a, Fon 9 71 42 51 87

Arume Sushi Bar & Restaurant

Sushi auf Mallorca? Ein Must! Selbst für mit und von japanischen Restaurants verwöhnte Düsseldorfer. Rohfisch ist hier in der Arume Sushi Bar von so exzellenter Qualität, dass er seinesgleichen sucht; Sushi und Sashimi sind unvergleichlich kunstvoll auf den Tellern arrangiert, so dass auch das Auge ungewohnt ästhetische Nahrung findet. Dazu halten sich die Preise angenehm in Grenzen.

Wer rohen Fisch nicht mag, wird mit einer Reihe von (warmen) Fleisch- und vegetarischen Speisen satt und glücklich. Die Arume Sushi Bar befindet sich unweit des großen Corte Inglès an den Avenidas und am Ende der Einkaufsmeile Sant Miquel, die zahlreiche Boutiquen säumen; hier lässt sich also bestens eine Shopping Pause einlegen.

Infos: www.arume-sushi.com, Stadtmitte, Sant Miquel 83, Fon 9 71 21 41 21

Duke

Mitten im angesagten Ausgehviertel Santa Catalina gelegen und von außen so unscheinbar, dass man fast vorbei läuft. Drinnen endlich mal kein cool gestyltes Lounge-Style-Ambiente, sondern blanke Holztische und —stühle, die eher an eine entspannte Strandbude erinnern. Kein Wunder: Die Jungs, die das Lokal betreiben, sind Surfer und haben es nach dem "Godfather" der Wellenbezwinger benannt.

Das Küchenteam ist so international wie die Anhänger des Surfsports — auch ein junger Düsseldorfer ist dabei — und kocht, was rund um die Welt gerne gegessen wird: Thai-Suppe und -Curry, Pakoras und Hühnchen-Tandoori, Teriyaki und Wok-Gemüse, Hommos und Lamm-Tajine mit Couscous — sowie natürlich hausgemachte Burger mit handgeschnitzten Pommes. Und dazu: Weine aus Mallorca. Was sonst?

Infos: Santa Catalina, Soler 36, Fon 9 71 07 17 38

El Tula

Wenn schon italienisch essen auf Mallorca, dann hier. Das Restaurant ist täglich gut besucht bis ausgebucht, und das ist auch kein Wunder: Mitten in Portixol gelegen und doch szenegetuefrei, mit schöner, überdachter und zurückgesetzter, daher windgeschützter Terrasse und romantischem Meer- und Leuchtturmblick, bietet es auch noch eine Küche, von der viele Einheimische sagen, sie sei die beste italienische der Insel. Vielleicht, weil sie so einfach und unprätentiös ist.

Die Karte listet vorwiegend Standards wie Caprese, Carpaccio und Vitello sowie natürlich Pasta und Salate, außerdem täglich frische Fische. Auch die Weine kommen aus Italien — verständlich, aber überflüssig, wo es doch so tolle Tropfen gibt, die direkt auf Mallorca gemacht werden …

Infos: www.restauranteitalianoeltula.com, Portixol, Marquès de la Romana 22, Fon 9 71 24 95 21

Portixol

Mit der Umwandlung des einst typisch spanischen Hostals in das schicke Design-Hotel Portixol nahm auch die Verwandlung des beschaulichen Fischerhafenviertels zum Szenemekka seinen Anfang. Bar und Restaurant der nun noblen, skandinavisch durchgestylten Herberge avancierten zum angesagten Treffpunkt der Jeunesse Dorée von Palma, die sich mit jüngeren und älteren Touristen mischt; man kann von hier aus nicht nur das Meer, sondern auch den Hotelpool sehen.

So manche Badeanzugschönheit kommt herüber, um eine im besten Sinne internationale Küche zu genießen: Spanische Gazpacho und italienisches Carpaccio, Sashimi und Austern, Currysuppe und Wokgemüse, Spargel mit Sauce Hollandaise oder Pimientos de Padrón, dazu Fleisch und Fisch von bester Qualität. Die Barkarte bietet zudem Burger und Sandwiches, die Terrasse Blick auf offenes Meer und Leuchtturm, das Publikum das eine oder andere Schauspiel. Was aber nicht mit Schickimicki-Chichi gleichzusetzen ist: bisher hat sich noch jeder, mit dem wir darüber sprachen, äußerst wohl gefühlt. Spitzenadresse auch für Business-Lunches und romantische Abendessen.

Infos: www.portixol.com, Portixol, Sirena 27, Fon 9 71 27 18 00

Simply Fosh

Der Brite Marc Fosh gehört zu den renommiertesten Köchen der Insel, erkochte er doch dem Restaurant der Luxusherberge Read's Hotel in Santa Maria einen Michelin-Stern und hielt ihn viele Jahre, bis er sich 2008 entschloss, in Palma sein eigenes Ding zu machen: "Simply Fosh". Der Name ist Programm: Statt nach den Sternen zu greifen, will der Londoner nun einfach und schlicht das kochen, was man täglich gerne isst und sich auch leisten kann.

Das dreigängige Menú del día bietet er schon für 18 Euro an. Raffinierter — und teurer — isst man hier am Abend, zum Beispiel knusprige Ente mit Erbsen-Risotto, Rotweinsauce und geräuchertem Aprikosen-Püree, US-Beef mit Kartoffel-Gratin und Bohnen-Tomaten-Potpourri oder Saint Pierre mit Kartoffel-Ragout, Trüffel und Petersilie. Und das Restaurant im einstigen Kloster, das heute ein wunderschön dezent gestyltes, edles Hotel ist, bietet einen angemessenen Rahmen für jegliche Art von Essvergnügen, mit angeschlossenem Patio und Tageslicht einlassendem Glasdach. Superschön!

Infos: www.simplyfosh.com, Stadtmitte, Missiò 7a, im Hotel Convent de la Missió, Fon 9 71 72 01 14