Urlaub in Jordanien Wadi Rum - Tal des Mondes

Amman · Wadi Rum ist ein seltsamer Ort. Seine rote Kraterlandschaft entreißt Besucher aus ihrem Alltag, und entführt sie in eine Welt aus Wüstensand, Zeltlagern und Beduinengeschichten.

Rote Schönheit Wadi Rum
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Sterne so weit das Auge reicht und Stille - das sind die Nächte in Wadi Rum. Die Wüstenebene mit den eigentümlichen Bergformationen nimmt ihre Besucher mit in eine andere Welt. Zeit spielt hier keine Rolle. Der Tag wird vom Stand der Sonne bestimmt. Von der Hitze auf dem Sand.

Wegen seiner Kraterlandschaften wird Wadi Rum auch "Tal des Mondes" genannt. Es entstand vor 30 Millionen Jahren als sich der ostafrikanische Graben erhob und dann auseinander barst. Übrig sind bis zu 1700 Meter hohe Felsen und Gesteinsbögen aus Sandstein und Granit. In den Schluchten finden Wanderer immer wieder vereinzelte Wasserlöcher. Die einzigen Bewohner dieser unbezwingbaren Landschaft sind die Beduinen. Sie sind es auch, die den Touristen Schlafmöglichkeiten im typischen Stil der Wüstenbewohner bieten: im großen Zelt, auf Matten und Perserteppichen. Zu essen gibt es Hummus, Falafel und Taboulah-Salat. Wer genau hinsieht, findet an vielen Felsen 4000 Jahre alte Bemalungen. Sie und verschiedene Tempelüberreste erzählen Geschichten von längst vergangenen Tagen. Das Wadi wurde schon zu prähistorischen Zeiten Zeuge verschiedener Kulturen, die sich dort niederließen.

Am besten erkunden Besucher die Geheimnisse des Canyons bei einer Kameltour. Es lohnt sich allerdings mehr als nur einen Tagesausflug zu planen, um die Atmosphäre dieser einzigartigen Gegend zu genießen. Nicht umsonst wurde das Tal zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Zahlreiche Beduinen-Camps bieten die Möglichkeit in der Wüste und unter offenem Sternenhimmel zu übernachten.

(ham)
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