Fotos Japan - das Mekka für Feinschmecker
So sieht ein traditionelles japanisches Menü aus, das Kaiseki. Hier werden nur Zutaten verwendet, die der entsprechenden Jahreszeit angemessen sind.
Tatsächlich hat die japanische Küche einiges zu bieten - viel mehr als nur erstklassiges Sushi.
Kommt Ihnen Ihr Mittagessen mit einem Mal etwas langweilig vor? Die Japaner lieben Essen. In keinem anderen Land der Welt wird so viel Wert auf Aussehen und Frische der Speisen gelegt, wie im Land der aufgehenden Sonne. Traditionell besteht eine Mahlzeit aus mehreren kleinen Portionen.
Eine Vorliebe haben die Japaner auch: Frittiertes. Am liebsten Garnelen, aber auch Fische, allerlei Gemüsesorten und Blätter.
Für Liebhaber des Exotischen: hauchdünne Scheibchen des giftigen Kugelfisches. Nur Köche mit jahrelanger Ausbildung dürfen diesen servieren - eine zu große Dosis des Giftes ist tödlich. Beim Verzehr des Fisches wird der Mund ein wenig taub, es kann auch zu leichten Lähmungserscheinungen führen - ein großer Spaß für die Japaner am Esstisch.
Eine Spezialität auf der südlichen japanischen Hauptinsel Kyushu ist nicht jedermanns Sache: Basashi - rohes Pferdefleisch.
Japaner mögen aber auch gerne mal ein ordentliches Schnitzel: Tonkatsu. Natürlich Essstäbchen-freundlich in kleine Stücke geschnitten und mit scharfen Senf, einer Schale Reis, Misosuppe mit Seetang und einer Würzsoße.
Süßlich-lecker: gegrillter Aal mit einer süßen Soße bestrichen und auf Reis. Wird auch als Sushi gerne gegessen.
Und so sieht beispielsweise ein japanisches Frühstück aus, das man in einem Gasthaus serviert bekommt Viel Fisch - gekocht und roh - gedämpftes Gemüse, Reis und eine Suppe. In der einfacheren Variante reichen auch eine Suppe und Reis.
Etwas für Kenner: Oden - eine Art Küchlein aus Fisch oder Gemüse, die lange in Fischbrühe schmoren. Ausländer gruseln sich teilweise schon vor dem Geruch. Oden ist aber tatsächlich schmackhaft.
Buchweizen-Nudeln (Soba) gibt es in vielen Varianten: Kalt, warm, in Suppe oder mit Gemüse. Unzählige Restaurants haben sich auf Soba-Gerichte spezialisiert. Im kalten Zustand werden sie auf Bambusmatten serviert und häppchenweise in eine Soße getaucht.
So schön können ungekochte, verpackte Nudeln sein.
Gegessen werden Nudelsuppen (Ramen) gerne in kleinen, lauschigen Straßenständen wie hier vor einer Hochhauskulisse.
Japaner lieben Menüs: Sie wählen einen Hauptbestandteil (hier der Fisch) und können dann ein Menü daraus machen. Das ganze nennt sich dann Teishoku.
Tofu darf in der japanischen Küche nicht fehlen. In jedem noch so kleinen Städtchen gibt es mindestens einen kleinen Laden, der Tofu selbst herstellt.
Eines der Lieblingsessen bei Straßen- oder Stadtfesten: Takoyaki, kleine Teigbällchen mit einem Stück Oktopus in der Mitte. Wird heiß mit Fischflocken und Würzsoße serviert.
Der japanische Klassiker, der mittlerweile auch in Deutschland serviert wird: Sashimi. Roher Fisch, serviert nur mit ein wenig Sojasoße. Kenner wagen sich an besonders ausgefallene Arten.
Für unterwegs an kleinen Straßenständen oder in speziellen Restaurants zum Bier gibt es in Japan eine unglaubliche Vielzahl an Spießen. Am beliebtesten ist wohl "Yakitori", übersetzt heißt das Bratvogel. Aufgespießt werden aber auch Tofu, Pilze, Fisch oder unterschiedliche Fleischsorten.
Aus dem japanischen Grundnahrungsmittel Reis werden auch zahlreiche Reiscracker hergestellt und an Ständen verkauft.
So sieht ein traditionelles japanisches Menü aus, das Kaiseki. Hier werden nur Zutaten verwendet, die der entsprechenden Jahreszeit angemessen sind.
Und so geht es in einer japanischen Kneipe, einer Izakaya, zur Sache. Neben Bier aus dem Fass wird allerlei Deftiges serviert, gerne auch Spieße.
Zum Dessert essen Japaner gerne süße Reisbällchen (Dango), wahlweise mit Sesam- oder Misopaste bestrichen. Davon abgesehen hat Japan auch hier eine Riesenauswahl an raffinierten Speisen anzubieten, serviert am liebsten mit grünem Tee. Also: Japan ist auch für Feinschmecker eine Reise wert.