Kate und William erwarten ein Kind Wird es eine "Princess Consuela Banana Hammock"?

Berlin · Die Bekanntgabe der Schwangerschaft von Herzogin Kate hat in wenigen Stunden einen Sturm im World Wide Web ausgelöst. Auf Twitter witzeln bereits Hunderte über mögliche Babynamen: "Princess Consuela Banana Hammock", "Queen Latifa" oder "King Kong" werden dabei häufig mit einem Augenzwickern vorgeschlagen.

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Auf der Facebook-Seite des NDR-Satiremagazins "extra 3" bekommt der Außerirdische "Alf" einen neuen Spielgefährten. Unter der Eilnachricht "William und Kate erwarten Nachwuchs" ist ein Bild von Alfs Gastfamilie veröffentlicht, die ähnliche Vornamen wie die royalen werdenden Eltern haben: William und Katherine Tanner.

Auch der/die ungeborene Thronfolger/in hat bereits einen eigenen Scherz-Account beim Kurznachrichten-Dienst. "Royal_Fetus" wünscht sich in Anbetracht der Haarpracht seines Vaters Prinz William die Gene seines Onkels, Prinz Harry: "Ich hoffe, ich werde rothaarig.
Besser als kahlköpfig."

Andere rechnen auf Twitter eher mit einem Weltuntergang am 21. Dezember als mit der Nummer drei der britischen Thronfolge: "Das Baby wird nicht geboren, das Ende der Welt ist in 18 Tagen."

Kate wegen mogendlicher Übelkeit im Krankenhaus

Die schwere Schwangerschaftsübelkeit von Herzogin Kate bedeutet nach Experteneinschätzung in der Regel kein erhöhtes Risiko für Mutter oder Kind. "Es gibt keinen Grund zur Sorge, aber man darf die Sache natürlich auch nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagte der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Berliner Vivantes-Humboldt-Klinikum, Prof. Andreas Ebert, der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag.

In einer Klinik sei die Ehefrau von Prinz William gut aufgehoben, denn die Behandlung einer schweren Form von Schwangerschaftsübelkeit (Hyperemesis gravidarum) sei ein bewährtes Verfahren. Der Experte sagte: "Flüssigkeitszufuhr, Kalorienzufuhr, Ruhe und unter Umständen auch psychologische Unterstützung gehören dazu."

Seinen Angaben zufolge leiden etwa 90 Prozent der Schwangeren unter der typischen Übelkeit. "Oft ist das am Morgen, und die Beschwerden hören nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel wieder auf, wenn der Körper sich auf die neue Hormonsituation eingestellt hat." 15 bis 20 Prozent der betroffenen Frauen quäle jedoch die komplette Schwangerschaft hindurch Übelkeit, etwa zwei Prozent trifft es in den ersten Monaten so schlimm wie Kate.

"Wenn man sich möglicherweise bis zu zehnmal am Tag übergeben muss, schwächt das den Körper und führt in erster Linie zur Entwässerung", sagte Ebert. Vor allem bei sehr schlanken Frauen käme es häufiger zu diesen starken Übelkeitsbeschwerden. "Ihr Körper kommt offenbar nicht so gut mit den Hormonumstellungen zurecht, und sie haben weniger zuzusetzen."

Auch der psychische Druck, unter dem die Herzogin wahrscheinlich stehe, sei nicht zu verachten. "Nicht nur ihre ganze Umgebung hat die Schwangerschaft ja lange erwartet, sondern vermutlich auch sie selbst", sagte der Frauenarzt. Deshalb sei es wichtig, Kate von äußeren Einflüssen und Stress abzuschirmen. "Wenn früh und konsequent therapiert wird, besteht aber kein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko."

Britische Medien werten die starke Übelkeit bereits als Hinweis darauf, dass Kate möglicherweise Zwillinge erwartet. "In der Fachliteratur wird zwar tatsächlich beschrieben, dass es bei Mehrlingsschwangerschaften etwas häufiger zur Hyperemesis kommt, aber umgekehrt bekommt natürlich nicht jede betroffene Frau gleich Zwillinge", sagte Ebert. Er könne eine Häufung nicht bestätigen.
"Alle Patientinnen, die ich zuletzt behandelt habe, hatten Einlingsschwangerschaften."

(dpa)
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