Fotos & Infos Mystisches Aserbaidschan - Die Sehenswürdigkeiten
Aserbaidschan ist ein Binnenstaat in Vorderasien zwischen dem Kaspischen Meer und dem Kaukasus. Durch Öl ist das Land zu einem gewissen Reichtum gekommen. 2012 fand in der Hauptstadt Baku der Eurovision Song Contest statt, nachdem Aserbaidschan im Vorjahr den Eurovision Song Contest in Deutschland gewinnen konnte. Seitdem empfängt das Land immer mehr Touristen. Vor allem der Norden Aserbaidschans ist eine Reise wert.
Dort gelegen ist etwa Baku, die Hauptstadt des Landes. Was viele nicht wissen, inzwischen bietet sie viele moderen Bauten. Die Flame Towers zum Beispiel, ein markanter Hochhauskomplex, der aus drei Türmen besteht, die wie ein Lagerfeuer geformt sind. Vor allem nachts stechen sie aus der Skyline Bakus hervor, wenn die Millionen LED-Leuchten sie bunt leuchten lassen.
Baku ist mit über zwei Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes und des gesamten Kaukasus. Die Stadt an der Küste des Kaspischen Meeres ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit mehreren Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen.
Bakus aufregendes Nachtleben sollte man mal erlebt haben. Zahlreiche Clubs, Bars, Restaurants und Cafés findet man rund um den Fontain Square.
Das Heydar Aliyev Center fällt durch seine geschwungene Form auf. Es verzichtet gänzlich auf scharfe Ecken und Kanten. Benannt ist das Gebäude nach dem ehemaligen aserbaidschanischen Präsidenten Heydar Aliyev. Das Design setzt sich bewusst von dem eher starren und gradlinigen Erscheinungsbild Bakus. Es soll die Erneuerung und Modernisierung der aserbaidschanischen Gesellschaft symbolisieren.
Die historische Altstadt Bakus liegt im Zentrum der Hauptstadt und ist eine Festung. Das Viertel innerhalb der Festungsmauern wurde 2000 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Die zahlreichen Paläste, Moscheen und Festungsbauten sind der Stadt erhalten geblieben. Viele kleine Moscheen verstecken sich in den Häusern der Altstadt und lassen sich oft nicht von den anderen Gebäuden unterscheiden.
Baku ist definitiv eine der sehenswertesten Städe in Aserbaidschan. Neben der historischen Altstadt und diversen antiken Gebäuden sind auch die Märkte in der Hauptstadt einen Besuch wert. Künstlermärkte, Textilmärkte und Obst- und Gemüsemärkte bieten von Fisch über orientalische Gewürze bis hin zu aserbaidschanischen Teppichen eine große Vielfalt an Produkten.
Die aserbaidschanische Küche ist einzigartig. Die Grundnahrungsmittel sind Reis und Gemüse, zahlreiche Gewürze und Fleisch wie Hammel, Rind, Geflügel, und Wild. Das Nationalgericht des Landes ist Plov, ein Rundkornreisgericht mit Hammelfleisch und geschnittenen Kartoffeln, Gewürzen, Rosinen, Zwiebeln, Möhren oder Quitten.
Das Angebot an aserbaidschanischen Süßigkeiten ist groß. Bekannt sind vor allem die Süßspeisen Khalva und Pachlava, beide bestehend aus Zuckerpaste bzw. Teig, Nüssen und Butter die in zahlreichen Variationen angeboten werden.
Eine weitere Sehenswürdigkeit Aserbaidschans ist der Maiden Tower oder auch Giz Galasi. Den antiken Turm findet man in der Altstadt Bakus. Gebaut wurde er im Jahr 1200. Er ist UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als Symbol der Stadt Baku und des Landes Aserbaidschan.
Die vorherrschende Religion ist der schiitische Islam. 85 Prozent der muslimischen Aserbaidschaner bekennen sich zur schiitischen und 15 Prozent zur sunnitischen Glaubensrichtung. Auch viele leben in Aserbaidschan. 2003 wurde in der Hauptstadt Baku eine neue Synagoge eröffnet. Die Christen stellen in dem Land eine relativ kleine Minderheit dar. Afgrund der vorwiegend muslimisch geprägten Bevölkerung gibt es zahlreiche Moscheen in Aserbaidschan, so zum Beispiel die Bibi-Heybat-Moschee.
Die Burg von Ramana ist die Ruine einer Höhenburg im Ort Ramana auf der Halbinsel Abseron in Aserbaidschan. Die Burg liegt auf einem natürlichen Felsvorsprung. Die Bauzeit wird auf Grund des Stils auf das 14. Jahrhundert geschätzt.
In Georgien, unmittelbar an der aserbaidschanischen Grenze befindet sich die Region Kachetien. Hier findet man den Klosterkomplex Dawit Garedscha, das älteste christliche Kloster Georgiens aus der Mitte des sechsten Jahrhunderts. Die ältesten Räume bestehen aus höhlenartigen Öffnungen. Die Landschaft ist wasserarm, in östlicher Richtung geht die Landschaft in eine halbwüstenartige Zone über.
Aserbaidschan hat Anteil am Kaspischen Kaukasus. Im Süden des Landes befindet sich der Kleine Kaukasus. An der Grenze zum Iran erhebt sich das Talyschgebirge. Der höchste Berg ist der zum Großen Kaukasus gehörende Bazardüzü mit 4466 Metern, der unmittelbar an der Grenze zu Russland liegt.