Nepal ist das Land der Bergsteiger: Bei einer der vielen möglichen Touren, hier beim Aufstieg zum Nyalu La Pass, bieten sich Wanderern großartige Ausblicke. Doch das Land hat weitaus mehr zu bieten.

Nepal ist etwa dreimal so groß wie Niedersachsen. Um es zu erkunden, gibt es mehrere Möglichkeiten: Der Überlandbus ist eine eher langsame Variante. Er braucht für die knapp 700 Kilometer von der Hauptstadt Kathmandu nach Dhangadi im einsamen Westen des Landes meist zwei volle Tage.

Eine schnellere und bequemere Art zu reisen bietet das Flugzeug. Die Fluggesellschaft Buddha Air verbindet mehrere kleine Flughäfen im Land und eignet sich damit gut für all diejenigen, die viele Orte innerhalb Nepals sehen wollen. Beim Konkurrenten Yeti Airlines prankt der Fußabdruck eines Yetis auf dem Flieger. Viele Nepalesen glauben an seine Existenz.

Spektakuläre Landschaft: In Westnepal haben die Bauern über Jahrhunderte Reisterrassen in die Berge gebaut. Vom Flieger aus kann man sie gut sehen.

Nepalesische Biersorten geben Aufschluss über Land, Leute und Lebensart. Dass der Mount Everest für Nepal eine zentrale Rolle spielt, ist auch auf der Flasche des "Everest"-Bieres zu lesen.

Etwa 80 Prozent der Nepalesen sind Hindus. Die Religion spielt auf dem Land und im Bild der Städte eine wichtige Rolle. In diesem Park bewacht die Hindu-Gottheit Hanuman das bunte Treiben.

In der Hauptstadt Kathmandu sehen Besucher viele Menschen, die Einkäufe, Waren für ihre Geschäfte oder ähnliches auf dem Rücken tragen. Ob Europäer die gleichen Lasten schleppen könnten wie die Nepalesen, ist fraglich.

Kathamandus Altstadtgassen sind eng und oft überfüllt. Trotzdem finden die Mopeds und Rikschas immer wieder einen Weg. Als Fußgänger muss man hier mitunter mutig sein. In den Gassen gibt es unzählige kleine Läden, in denen alles zu finden ist, was man sich vorstellen kann.

In Nepal werden die Toten nach altem Brauch bestattet. Da dies oft öffentlich geschieht, kann es gut sein, dass man als Tourist Beobachter einer solchen Szene wird. Der Bestatter legt feuchtes Stroh über den verhüllten Leichnam und zündet das Holz darunter an.

1951 wurde Nepal für den Tourismus geöffnet. Seitdem hat es sich immer mehr zu einem beliebten Reiseziel für Abenteurer und Rucksacktouristen entwickelt. Trotzdem: Eine Reise nach Nepal ist immer noch ein Abenteuer.