Zeitgleich mit dem rheinischen Straßenkarneval flippen auch die Narren am Zuckerhut aus, beim Karneval in Rio. Gleich bei diesem Foto wird ein markanter Unterschied zwischen den beiden Veranstaltungen deutlich.

Während etwa in Düsseldorf allenfalls die Figuren auf den Mottowagen nackte Haut zeigen, die Narren drumherum aber dick eingemummelt sind....

...reicht im Sommer Brasiliens meist schon das Allernötigste als Kostüm.

Doch haben die knappen Bekleidungen - neben dem durchaus reizvollen Anblick - auch noch einen anderen Nutzen. Denn...

...die Damen geben während ihres Zuges durch das Sambadrome wirklich alles...

...und bei solch schweißtreibenden Aktivitäten...

...kann ein luftiges Kostüm sehr angenehm sein.

Der Einzug der Samschulen in das Sambadrome ist immer ein gewaltiges Schauspiel.

Fast 80.000 Zuschauer fassen die Ränge, die natürlich komplett ausverkauft sind - zu Ticktpreisen zwischen 50 und mehreren Tausend Euro.

Zu jeder der 13 Sambaschulen der Stadt gehören...

...3000 bis 5000 Tänzer in farbenfrohen Kostümen.

Jeder einzelne Schuloe wählt ein Motto für ihren Auftritt. União da Ilha etwa machte die Olympiastadt 2012 London zu ihrem Thema.

"Von London nach Rio: Es war einmal ... ein Insel", lautete ihr Motto. Nach dem Olympischen Spielen auf der Insel...

...findet in Brasilien 2014 die Fußballweltmeisterschaft statt...

...und 2016 ist Rio dann Austragungsort der Olympischen Spiele.

Und so kam es, dass auch Queen Elizabeth vor Ort war - wenn auch nicht so wirklich.

Die Sambaschule Sao Clemente präsentierten eine Hommage an bekannte Musicals. Ihre Tänzerinnen und Tänzer zeigten eine farbenfrohe Version von Broadway-Hits wie Phantom der Oper oder Cabaret.

Anders als in Deutschland ist am Aschermittwoch in Rio noch nicht Schluss: Am kommenden Samstag ziehen die sechs besten Sambaschulen erneut durchs Sambódromo. Bis dahin heißt es aber erst einmal, Kostüme ausziehen und weiterfeiern.

Ein paar weitere, farbenfrohe Eindrücke aus der Hochburg des Karnevals in Südamerika.

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