Brennen und Kreislaufbeschwerden Quallen, vor denen Badende sich in Acht nehmen müssen
Diese giftigen Quallenarten sollten Sie kennen:
Leuchtqualle, "Malle-Qualle"
Eine Meduse, wie Quallen auch genannt werden, mit der vermutlich schon einige Schwimmer in Kontakt gekommen sind, ist die Malle-Qualle, im Fachbegriff Leuchtqualle. Wie der Spitzname vermuten lässt, tritt sie vor allem im Mittelmeer und rund um die Balearen auf. Schirm und Tentakel sind mit dunklen Warzen gesprenkelt, die Nesseln tragen. Bei Berührung verfärbt sich das Tier zartrosa - und löst beim Menschen starke Verbrennungen aus, die nur langsam heilen und Narben hinterlassen können. In einigen Fällen können auch Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen auftreten. Dann bitte einen Arzt aufsuchen. Besonders Allergiker müssen aufpassen. Bei ihnen können die Quallennesseln auch Wochen später noch zu Bläschen auf der Haut führen.
Kompassqualle
Zu erkennen ist die Kompassqualle an ihren braunen Streifen. Sie ist taucht in der Saison von April bis Juli auf und ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Italien und Frankreich bis zur Nord- und Ostsee. Sie ist eine der giftigsten. Eine Berührung ist nicht lebensgefährlich, führt aber zu schmerzhaften, brennenden Symptomen und Kreislaufbeschwerden. Nach etwa 24 Stunden klingen die Symptome ab.
Gelbe Haarqualle
Die Gelbe Haarqualle kommt besonders oft in Nord- und Ostsee vor und macht bei Berührung deutliche Probleme. Ihr Schirm kann einen Durchmesser bis zu einem Meter erreichen. Ihre Randtentakeln können bis zu 36 Meter lang werden. Bei Kontakt rötet sich die Haut, schwillt an und brennt.

Blaue Nesselqualle
Die Blaue Nesselqualle kommt neben der Gelben Haarqualle und der Kompassqualle an Nord- und Ostsee häufiger vor. Ihr Schirmdurchmesser kann bis zu 30 Zentimeter betragen und ihre Tentakel bis zu einem Meter lang werden. Gefährlich ist der Kontakt mit ihr nicht, aber das Gift der Nesseln kann von Hautirritationen bis hin zu Hautausschlag führen. Dabei errötet die Haut und schwillt an.
Portugiesische Galeere
Der Portugiesischen Galeere sollten Badende lieber nicht begegnen, sie gehört zu den sehr giftigen Quallen im Meer. Ihr Gift greift die Nervenzellen auf der Haut an und kann bis zu den Lymphknoten vordringen. Es entstehen sehr starke Schmerzen und teils auch Lähmungserscheinungen. Gefährlich kann die Portugiesische Galeere für Menschen mit Vorerkrankungen und für Senioren werden. Im schlimmsten Fall kann ein allergischer Schock bei empfindlichen Personen unbehandelt sogar tödlich enden. Die Wunden müssen unbedingt im Krankenhaus behandelt werden. Vorkommen: Pazifik, Karibik, Portugal, Kanaren.
Würfelqualle
Das Gift der Würfelqualle gehört zu den stärksten bekannten Giften im Tierreich. Es kann ein Kind in wenigen Minuten töten. Bei Erwachsenen löst die Qualle starke Schmerzen, Atemlähmung, Erbrechen, Kopfschmerzen bis hin zu Lungenödemen aus. Wer von einer der bis zu drei Meter langen Tentakeln einer Würfelqualle gestriffen wird, muss sofort ins Krankenhaus. Vorkommen: Tropische und Subtropische Gewässer.
Lesen Sie hier über den Tod einer 20-Jährigen auf Thailand nach dem Kontakt mit einer Würfelqualle.
Seewespe
Die Seewespe ist eine Art der Würfelqualle und gilt als einer der giftigsten Tiere überhaupt. Sie kommt vor allem an pazifischen Stränden vor. In Australien gibt es deswegen spezielle mit Netzen abgetrennte Badebereiche für Schwimmer. Die Tentakeln der Seewespe werden bis zu drei Meter lang. Ihre Nesseln fressen sich durch sämtliche Hautschichten und lösen Lähmungen der Herzmuskulatur und der Atmung aus. Ihr Gift kann innerhalb weniger Minuten zu einem Herzstillstand führen.
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