Fotos Acht der heißesten Orte weltweit
Es gibt angenehm warme und kühle Orte - jene eben, an denen man sich an den Strand legt, oder auf Skiern die Piste hinunter fährt. Doch es gibt auch Orte, an denen Hitzerekorde von 49 Grad und mehr herrschen können. Sie sind faszinierend - und absolut lebensfeindlich.
Das "Death Valley", das "Tal des Todes" im amerikanischen Kalifornien ist die heißeste, trockenste und am tiefsten gelegene Region Nordamerikas. Hier wurden bereits Temperaturen bis zu 57 Grad gemessen. Trotz der extremen Dürre gibt es hier einige gut angepasste Tiere, und wenn es doch einmal regnet, schießen bunte Blumen in einem wahren Farbspektakel aus dem Boden.
Die "Flaming Mountains", die "Flammenden Berge", im chinesischen Tian-Shan-Gebirge tragen ihren Namen, da die Gräben in dem roten Sandsteingebirge durch heiße Lava entstanden, die langsam die Hänge hinunter floss. Vermutlich tragen sie ihren Namen aber auch, da es hier bis zu 50 Grad heiß werden kann. Damit stellen die Flammenden Berge den heißesten Punkt des Landes dar. Inzwischen befindet sich ein riesiges Thermometer vor Ort, an dem Touristen die aktuelle Temperatur ablesen können. 2008 konnte die NASA eine brüllende Hitze von 67 Grad messen. In diesem Jahr waren die Berge der heißeste Ort der Welt.
Ein extremes Naturschauspiel ist in der Vulkanregion Dallol im Nordosten Äthiopiens zu sehen. Der Dallol erhebt sich 60 Meter über den Boden eines Salzsees. 70 Grad heißes Schwefelwasser schiebt sich bis heute durch die alles bedeckende Salzkruste. Das säureartige Wasser, macht große Teile für Wanderer unpassierbar, sorgt aber auch für ein ungewöhnliches Farbspiel. In der Sonne kann es hier bis über 60 Grad heiß werden.
Die Wüste Rhub al Khali erstreckt sich über Teile Saudi-Arabiens, Omans, Jemens und der Arabischen Emirate, damit bedeckt sie ein Drittel der arabischen Halbinsel. Entsprechende Wüstenhitze baut sich hier auf. Bis zu 56 Grad heiß, kann es in dieser Region werden. Regen gibt es so gut wie keinen. So heiß, trocken - kurz lebensfeindlich ist die Wüste, dass es bis ins Jahr 2012 niemand schaffte sie ohne Hilfe und zu Fuß zu durchqueren.
Wegen ihrer vielen Lehmgebäude ist Timbuktu in Mali schon jetzt nur schwer vom sandigen Boden zu unterscheiden. Schon bald allerdings, könnte sie von der ewigen Hitze der Wüste Sahara verschluckt werden. Die höchsten Werte in dieser Region liegen bei bis zu 54 Grad.
Australien ist der trockenste bewohnte Kontinent der Welt. Ein großer Teil seiner Maße besteht aus dem so genannten australischem Outback, eine Region in der Hitze und roter Sandstein vorherrschen. Die NASA konnte hier während der Dürrezeit Rekordwerte von bis zu 68 Grad messen. Direkte Bodenmessungen gibt es in den Tiefen des Outbacks so gut wie keine.
Die Wüstenoase Kebili in Tunesien gilt ironischerweise als Zufluchtsort vor der massiven Hitze in der Region. Immerhin gibt es hier Palmen, die etwas Schatten spenden. Von milden Temperaturen kann trotzdem nicht die Rede sein. An manchen Tagen wird es hier 55 Grad heiß - Werte, die zu den höchsten in Afrika zählen. Einen Besuch ist dieses Juwel inmitten der afrikanischen Wüste übrigens dennoch wert.
Ein heißer Sandsturm jagte am 13. September 1922 im Süden der Stadt Tripolis über die Sahara. Bis heute gilt die Temperatur von 57 Grad als einer der höchsten direkt gemessenen Werte. Die Hitze traf den libyschen Handelsort El Azizia - und zwar im Schatten. Wirklich kühl wird es dort allerdings bis heute nicht. Immer wieder sind Temperaturen um die 49 Grad zu verzeichnen.