Städtereisen Budapest Die goldene Perle an der Donau
Budapest · Budapest zieht jährlich tausende Besucher ins Land. Noch vor Belgrad und Wien ist sie die größte Stadt an der Donau. Märchenhafte Sehenswürdigkeiten, bunter Kulturmix und leckeres Essen - Wir zeigen, was Sie hier unbedingt erleben sollten.
So schön ist Budapest
Verbunden durch neun Brücken teilt die Donau die Stadt in zwei kontroverse Stadtteile: Buda und Pest, denen der Ort auch seinen Namen verdankt. Das lebendig quirlige Pest sorgt mit seinen verwinkelten Gassen, bunten Alternativkneipen und guter Gastronomie für ein einzigartiges Erlebnis. Das bergige Buda hingegen bietet Natur- und Kulturbegeisterten genügend Sehenswürdigkeiten um mindestens einen ganzen Tag zu füllen. Wer wenig Zeit hat, sollte sich auf jeden Fall Folgendes anschauen:
Parlament Kaum zu übersehen, ragt der 268 Meter lange Koloss direkt am Donauufer als Wahrzeichen Budapests in die Luft. Nach der Besatzung durch die Türkei und die Doppelmonarchie mit Österreich sollte das Parlament mit seinen zahlreichen Kuppeln und Steinspitzen den Nationalstolz der Ungarn stärken. Wer sich die Zeit nehmen will, das Parlament von innen zu sehen, auf den warten das goldene Treppenhaus, die Kuppelhalle mit der Stephanuskrone und der Sitzungssaal.
Margareteninsel Ein absolutes Highlight von Budapest ist die Margareteninsel. Raus aus dem turbulenten Stadtteil Pest, kommt man über eine Abzweigung der Margaretenbrücke auf die Margareteninsel. Diese Insel mitten in der Donau bildet den Ruhepol der Stadt und wird auch die grüne Lunge Budapests genannt. Auf einer Länge von 2,5 Kilometern kann man hier die Seele baumeln lassen, durch die blühenden Parks spazieren oder mit einer Art Rikscha-Fahrrad die Insel erkunden.
Fischerbastei Für den besten Ausblick über die Stadt muss man einen kleinen Fußmarsch in Kauf nehmen. Auf der Buda-Seite geht es durch die altbepflasterten Gassen auf den Gellertberg. Oben angekommen wird man mit einem sensationellen Ausblick belohnt. Erbaut wurde die Bastei für eine Fischergilde, die damals die Stadtmauern verteidigt hatte.
Burgpalast und Burgberg Die Budavári Sikló ist eine über 140 Jahre alte Standseilbahn und wohl die gemütlichste und doch aufregendste Art, um auf den Burgberg zu gelangen. Oben kann man durch das urig romantische Burgenviertel schlendern und in eine der Gaststätten einkehren. Krönender Abschluss ist der prunkvolle Burgpalast. Der Palast nimmt den gesamten Südteil des Viertels ein und ist das größte Gebäude Ungarns. Seine Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Heute wird er überwiegend für Ausstellungen oder Anlässe der Regierung genutzt.
Große Markthalle Unmittelbar in der Nähe der Freiheitsbrücke befindet sich die zentrale Markthalle Budapests. Hier sollte man am besten in den frühen Morgenstunden einkehren und sich vom bunten Treiben mitreißen lassen.
Das etwas andere Abendprogramm
Donaufahrt Wer nach Budapest kommt, sollte unbedingt eine Donaufahrt am Abend buchen. Meist gekoppelt mit einem reichhaltigen Buffet und Getränken, kann man bei romantischem Flair die abertausenden Lichter bestaunen, die das Parlament, die Kettenbrücke und Co. zum glitzern bringen. In der Nacht macht die Stadt ihrem Namen "Goldene Perle an der Donau" alle Ehre, denn durch die vielen Glühbirnen ist sie in einem goldenen Schleier gehüllt.
Szimpla Kert Mitten im jüdischen Viertel findet man auf der Kazinczy utca einen skurrilen Laden nach dem anderen. Alternativ und offenherzig sind diese kleinen Kneipen und Open-Air-Bars, die meist in den Hinterhöfen liegen. Am bizarrsten ist wohl das "Szimpla Kert", denn jeder Raum ist anders. Da hängt die ganze Wand voller Fernseher, die ein Standbild ausstrahlen, dort blicken den Besucher hunderte Barbiepuppen an. In der Haupthalle stehen alte Autos, die zu Sofas umfunktioniert wurden, von der ersten Etage aus projiziert eine alte Kinomaschine einen alten Schwarz-Weiß-Stummfilm auf die Mauer der Halle - die kein Dach hat.
Frici Papa Kifözdéje Wer für kleines Geld gut und typisch ungarisch essen will, der sollte ins Frici Papa Kifözdéje auf der Király utca. Man fühlt sich, als wäre man bei einem urtypisch ungarischen Papa zum Abendessen eingeladen und bekommt für sehr kleines Geld eine mit Liebe hergerichtete Mahlzeit.
