Fotos & Infos Ronda - Das Juwel Andalusiens
Ronda ist eine Kleinstadt in der andalusischen Provinz Malaga in Spanien. Die Stadt befindet sich rund 113 Kilometer entfernt von der Provinzhauptstadt Malaga und 50 Kilometer con der Costa del Sol. Mit etwa 37.000 Einwohnern und einer Fläche von rund 480 Quadratkilometern ist Ronda eine der größten Gemeinden unter den "weißen Dörfern" Andalusiens.
Die meisten Bauten aus der Zeit der maurischen Herrschaft wurden durch die katholischen Spanier zerstört. Einige konnten jedoch erhalten werden. So zum Beispiel die Brücke "Puente Nuevo" ("Neue Brücke"). In 120 Metern Höhe spannt sie sich über den Fluss "Rio Guadalevin".
Inmitten der Brücke treffen sich das „neue“ Ronda und jener alte Teil der Stadt, der durch den Einfluss der maurischen Besiedlung geprägt ist.
Die Altstadt ist vom jüngeren Teil Rondas, El Mercadillo, durch eine knapp 100 m tiefe Schlucht, die El Tajo genannt wird, getrennt. Der Río Guadalevín hat sie gebildet. Überspannt wird der Abgrund von drei Brücken: die bekannteste eben schon erwähnte Puente Nuevo („Neue Brücke“), die Puente Árabe („Arabische Brücke“) und die Puente Viejo („Alte Brücke“).
Die maurischen Bauten wurden nach der Eroberung durch die Christen zerstört, aber die Altstadt mit ihren kleinen Gassen und ihren weißen Häusern wurde genau auf der maurischen Stadt errichtet. Da in den Gassen Autos kaum durchkommen, ist der Verkehr hier weitestgehend ausgesperrt und man kann sich das Leben, das hier früher herrschte, sehr schön vorstellen.
Ronda gehört zu den ältesten Städte Spaniens. Der kleine Fluss Guadalevin durchfliesst die Stadt und teilt sie in zwei Gebiete. Das Flussbett besteht aus einem tief eingeschnittenen Steilhang mit einer Höhe von hundert Metern und ist heute ein Wahrzeichen der Stadt. Besonders schön anzusehen ist in Ronda der Sonnenuntergang.
Ronda wird immer wieder als Wiege des spanischen Stierkampfes genannt. Der Stierkampf ist in Spanien eine lang gepflegte und in der Volkskultur tief verwurzelte Tradition.
Die Arabischen Bäder in Ronda stammen aus dem islamischen Zeitalter und sind die am besten erhaltenen auf der iberischen Halbinsel. Sie befinden sich in San Miguel, das frühere islamische Stadtviertel Rondas.
Die Kirche "Iglesia del Socorro" steht auf dem Plaza del Socorro in der Altstadt Rondas.
Nach der Eroberung Rondas begannen die Bewohner der Stadt sie umzugestalten. Sie rissen Moscheen nieder und ersetzten sie durch Kirchen.
Die "Plaza de Toros de Ronda" ist die Stierkampfarena in Ronda. Sie ist täglich für Besucher geöffnet, außer an Tagen, an denen Stierkämpfe stattfinden. Rund 6.000 Zuschauer finden in der kreisrunden Arena Platz.