Fotos Menorca - Perle der Balearen
Menorca - Ist für die balearischen Inseln relativ wenig touristisch. Dennoch bietet sie alle Vorzüge der Inselgruppe: Auf rund 700 Quadratkilometern können Urlauber entweder den wilden Norden Menorcas erkunden, oder im hügeligen Süden durch Schluchten wandern - oder einfach an einer der herrlichen Buchten in der Sonne liegen.
Besonders atmosphärisch sind auch die Sonnenuntergänge. Sie verleihen gerade den Städten einen eigenen Flair, wie etwa am Hafen von Ciutadella de Menorca. Der ehemaligen Hauptstadt der Insel.
Im 18. Jahrhundert wurde Ciutadella von Mahon abgelöst. Sie liegt im Norden der Insel und hat knapp 30.000 Einwohner. Die Wurzeln der Stadt reichen bis zu den Karthagern rund 200 vor Christus zurück reichen. Vor allem ihr natürlicher und geschützter Hafen, machte sie schnell zu einem begehrten Ort. Über die Jahrhunderte stritten Römer, Spanier, Franzosen und Engländer um die Insel. Einflüsse, die in der Architektur teils heute noch zu sehen sind, und der Mahon seinen ganz eigenen Charakter verleihen.
Aber natürlich kommen die meisten Urlauber wegen der herrlichen Strände auf die Balearen. Das absolute Nonplusultra ist der Son Bou. Mit rund drei Kilometern ist er der längste Strand der Insel. Vor allem für Familien ist der Strand geeignet: der Parkplatz ist nahe, es gibt viele Cafes und Restaurants und der Strand geht sehr flach ins Meer. Wer es lieber ruhiger mag, sollte ein paar Meter in Richtung Westen gehen. Dort gibt es etwas verlassenere Abschnitte.
Ein ganz besonderer Tipp ist die Höhle Cova d' en Xoroi. Sie kann vermutlich als eine der außergewöhnlichsten Diskotheken der Balearen bezeichnet werden. Sie befindet sich in der Nähe des Ferienortes Cala 'n Porter im Südosten des Eilandes, eingelassen in eine Steilküste hoch über dem Meer. Tagsüber ist die Tropfsteinhöhle mit ihren verschiedenen künstlich angelegten Eingängen und Räumen ein Besichtigungsort mit atemberaubenden Aussichten auf das tiefblaue Mittelmeer, doch abends verwandelt sie sich das ganze in einen einzigartigen Tanzpalast.
Überall auf der Insel finden Urlauber Überreste der Ureinwohner der von Menorca. Die "taules" sind typischerweise zwei oder mehr Felsblöcke die aufeinander geschichtet sind, meist in T-Form. Welchem Zweck sie genau dienten, ist bis heute unklar.
Nicht entgehen lassen sollten sich Urlauber das Fischerdorf Fornells. Seinen Ursprung hat der heutige Ferienort im 17. Jahrhundert mit Baubeginn der Festung Sant Antoni, die heute noch besichtigt werden kann. Besonders reizvoll ist die wunderschöne Strandpromenade mit ihren zahlreichen speziellen Fischrestaurants, die zum Verweilen einladen.
Das Kastell Sant Nicolas wurde im 17. Jahrhundert zum Schutz vor Piraten vor der Hafenstadt Ciutadella errichtet. Die Anlage ist von einem Burggraben umgeben und nur über ein mit Figurenreliefs verziertes Tor erreichbar. Der Innenraum diente als Aufenthaltsraum für die Soldaten und als Lagermöglichkeit für Nahrungsmittel. Während der Urlaubssaison kann das Kastell besichtigt werden.
Wer zur Cala Macarella im Süden der Insel will, muss etwa eine Dreiviertelstunde wandern, denn die wunderschöne Bucht ist nicht direkt mit dem Auto zu erreichen. Doch die Mühe lohnt sich: Feiner weißer Strand und der Charme einer typischen Balearischen verlassenen Bucht, verzaubern alle, die den Weg auf sich genommen haben. Proviant muss man übrigens nicht unbedingt mitschleppen. Es gibt immerhin zwei kleine Strandcafes, die für Erfrischung und das leibliche Wohl sorgen.