Privatvermietung verboten Aus für Airbnb auf Ibiza

Bislang konnten Touristen auf Ibiza Unterkünfte über Airbnb & Co. buchen. Damit soll jetzt Schluss sein - das gilt vor allem für die Hauptstadt.

 Blick auf das Meer von Eivissa, Ibiza.

Blick auf das Meer von Eivissa, Ibiza.

Foto: PHOTOCREO Michal Bednarek / Shutterstock.com

Auf Ibiza gilt künftig ein Verbot für das Vermieten von privaten Häusern und Appartements an Touristen. Das hat die örtliche Verwaltung wegen der zunehmenden Wohnungsnot angeordnet. Damit gehe es nun vor allem Online-Plattformen wie Airbnb an den Kragen, berichtete die spanische Zeitung "El Confidencial". Die Vermietung an Urlauber auf der Baleareninsel habe gerade im Sommer dermaßen zugenommen, dass Einheimische und Saisonarbeiter im vergangenen Jahr teilweise in ihren Autos übernachtet hätten. Die Mietpreise seien so astronomisch, dass sie für die Bürger Ibizas fast unerschwinglich geworden seien.

Die Anordnung, die bereits ab diesem Sommer gilt, bezieht sich vor allem auf die Hauptstadt Ibiza-Stadt. Nur "eine Handvoll" Gemeinden auf der Insel werde weiter Einfamilienhäuser über Online-Wohnungsbörsen vermarkten.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Urlaubsort Santa Eularia des Riu private Wohnungsangebote über Airbnb und Co. verboten, nun folgten weitere Kommunen. "Das Aufkommen der Online-Plattformen, die es ja noch gar nicht so lange gibt, hat zu einer unhaltbaren Situation geführt", sagte der Leiter der örtlichen Tourismusbehörde, Vicente Torres. "Was wir im Sommer 2017 erlebt haben, war für niemanden gut. Deshalb wollen wir, dass es wieder Langzeit-Vermietungen an Bürger gibt statt Kurzzeit-Vermietungen an Touristen." Bei illegaler Vermietung drohen Strafen von bis zu 400.000 Euro für Plattformen und bis zu 40.000 Euro für Immobilienbesitzer.

(tmn)
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