Vulkan in Europa Der Ätna ist faszinierend und gefährlich zugleich - 10 Fakten
In Ätna schlummert in Teilen die immer noch nicht beendete Formung der Welt. Hier sind die zehn wichtigsten Fakten zu dem Vulkan.
1. Der Ätna ist der höchste Berg Italiens
Er misst am Gipfel mehr als 3200 Meter. Allerdings verschiebt sich die Höhe immer wieder durch Eruptionen an den vier Gipfelkratern.
2. Der Ätna ist der aktivste Vulkan Europas
Seine Ausbrüche finden in relativ kurzen Intervallen statt.
3. Der schlimmste Ausbruch des Ätnas fand im Jahr 1669 statt
Er begrub mehrere Orte, darunter Teile der Stadt Catania, und tötete rund 20.000 Menschen. Im Gegensatz zu der Explosion, die den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. ankündigte, ergossen sich dicke Lavaströme ins Tal. Asche flog weit über die angrenzenden Gebiete und giftige Gase breiteten sich aus.
4. Vulkanologen versuchen mit verschiedenen Methoden, die Aktivitäten des Vulkans zu deuten und Frühwarnsysteme zu entwickeln
Dabei gibt es vielversprechende Ansätze. Jedoch wurden bislang noch zu wenige befriedigende Ergebnisse erzielt.
5. Ein Ausbruch des Ätnas wird oft von Erdbeben eingeleitet und begleitet
Weil die afrikanische Erdplatte sich unter die eurasische Platte schiebt und Magma aus den Kammern unter dem Vulkan sich einen Weg nach oben bahnt, kommt es zu Erderschütterungen und schließlich zu Lava-Eruptionen.
6. Der Ätna verfügt über vier Gipfelkrater und rund 400 Nebenkrater
Dort, an den kleineren Öffnungen, erfolgt meistens der Ausstoß der Lava.
7. Beim Ausbruch des Jahres 1968 wurde der letzte der vier Gipfelkrater, "Bocca Nuova" gebildet.
8. Ein Vulkanausbruch hat immer Folgen
Er gefährdet Leib und Leben sowie Wohlstand und Wirtschaft in der Umgebung des Vulkans. Auch moderne Photovoltaikanlagen werden teilweise geschädigt, wenn sie mit der Asche des Vulkans in Berührung kommen.
9. Ein Ausflug zum Ätna ist nach wie vor eines der attraktivsten touristischen Angebote auf Sizilien
Der Berg kann auf eigene Faust oder mit einer geführten Ätna-Tour erklommen und entdeckt werden. Gut ausgebaute Wanderwege und eine Seilbahn sorgen für ein gutes Vorankommen. Der Regionalpark und die üppige Vegetation in den unteren Regionen wissen immer wieder zu begeistern. Auf dem Gipfel hat man einen traumhaften Blick auf das Meer und die umliegenden Ortschaften. Allerdings darf man die Gipfelregion nicht ohne Bergführer betreten.
10. Europa verfügt über viele aktive Vulkane
Dabei ist die wohl aktivste Region nach wie vor Italien. Aber auch in Island ruhen die feuerspeienden Berge nicht. In jüngerer Zeit hat man auch in der Eifel wieder allerhand vulkanische Aktivitäten verzeichnet, die darauf schließen lassen, dass die früher als erloschen geltenden Vulkane nur lange Zeit geschlummert haben und in Zukunft durchaus noch einmal ausbrechen könnten.