Einreisestopp für Muslime Airlines ändern Dienstpläne für Reisen in die USA

Düsseldorf · Mehrere Fluggesellschaften haben kurzfristig ihre Dienstpläne geändert und setzten muslimische Crew-Mitglieder nicht mehr auf Strecken in die USA ein. Darunter sind auch die Lufthansa und Emirates. Auch einige Passagiere waren bislang betroffen.

 Passagiere der Fluglinie Emirates sind von den verschärften Einreisebedingungen in die USA betroffen.

Passagiere der Fluglinie Emirates sind von den verschärften Einreisebedingungen in die USA betroffen.

Foto: dpa

Nach dem US-Präsident Donald Trump einen Einreisestopp für Muslime aus dem Irak, Iran, Syrien, Libyen, Somalia, Sudan und dem Jemen verfügt hat, reagieren auch in Deutschland die Fluggesellschaften.

Die Lufthansa setzt wegen des neuen Einreiseverbots in die USA ihr fliegendes Personal aus muslimischen Ländern auf anderen Routen ein. "Wir haben Crew-Mitglieder, die von der Änderung betroffen sind", sagte ein Lufthansa-Sprecher. Die Mitarbeiter würden nun auf anderen Strecken fliegen. Zur Zahl der Betroffenen könne er derzeit nichts sagen.

Auch die arabische Fluggesellschaft Emirates stellt ihre Besatzungen für Flüge in die USA um. "Die jüngste Änderung der Einreisebedingungen in die USA für Bürger von sieben Staaten gilt für alle Reisenden und Crewmitglieder", sagte die Airline unserer Redaktion. Die Fluggesellschaft fliegt mehrere Städte in den USA an.

Von dem Präsidentenerlass sind neben den Mitglieder der Crew natürlich auch Passagiere betroffen. Die Lufthansa erklärte auf Anfrage unserer Redaktion, dass es bislang nur einige wenige Einzelfälle gegeben habe, bei denen die Reise in die USA nicht angetreten werden konnte. "Betroffenen Fluggästen bietet die Lufthansa eine kostenfreie Umbuchung an", erklärte ein Sprecher des Unternehmens.

Ähnlich handhabt das auch Emirates. Eine sehr geringe Anzahl der Passagiere sei von den neuen Einreisebestimmungen betroffen gewesen. Emirates bietet eine Erstattung des Flugticketpreises oder eine Umbuchung an. Die Passagiere müssten aber selbst sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Reisedokumente besitzen.

(heif/maxk)
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