Bermuda-Inseln Ein pinker Traum für Golfer

Düsseldorf (RPO). Wer Bermuda hört, denkt spontan an kurze Hosen oder an das berüchtigte Dreieck. Doch vor allem sind die Inseln in der Karibik perfekt für Golfer.

Faszination Bermuda-Inseln - malerische Strände im Golf-Paradies
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Faszination Bermuda-Inseln - malerische Strände im Golf-Paradies

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Sie sind zwar auf der Landkarte nicht die Größten, können aber trotzdem einen Superlativ aufweisen: Auf gerade mal 54 Quadratkilometern finden sich sieben Golfanlagen und damit die größte Golfplatzdichte weltweit. Geprägt wurden die mehr als 150 Inseln der Bermudas, von denen sieben durch Brücken verbunden die 35 Kilometer lange Hauptinsel bilden, vor allem durch die rund 400 Jahre andauernde britische Kolonialgeschichte: Linksverkehr, rote Briefkästen, Schuluniformen, behelmte Bobbys, Fünfuhr-Tee und Bermuda-Shorts.

Richtig getragen werden sie — egal ob in Pink oder Kanariengelb — mit einem Hemd mit Oxford-Kragen und Windsor-Knoten. Darüber trägt der erfolgreiche Geschäftsmann einen Marineblazer, die Beine werden mit langen dunkelblauen Kniestrümpfen in Halbschuhen oder Slippern bedeckt. Very british!

Exquisite Lage - exquisite Besucher

Gar nicht britisch gibt sich das Wetter. Ganzjährig scheint die Sonne, der Golfstrom sorgt für ein ausgeglichenes Klima. Kleine schmucke Ortschaften mit pastellfarbenen Häusern in gepflegten Gärten, daneben viktorianische Prachtbauten. Abwechslungsreiche Küstenlandschaft und koloniale Vergangenheit, eine faszinierende Mischung aus exotisch angehauchtem, locker leichtem Inselleben und europäischem Traditionsbewusstsein. Eine Idylle, die durch nichts getrübt wird. Die Auswahl der rosafarbenen Strände scheint schier endlos. Das Wasser ist klar und genauso blau wie der Himmel. Es gibt keine regnerische Jahreszeit, nur gelegentliche Regengüsse, die schnell vorüber sind und für einen üppig grünen Golfrasen sorgen.

Bei manchen Clubs sollte man jedoch die Kreditkarte nicht vergessen. Das Startgeld im Mid Ocean Golf Club schlägt mit 200 Dollar stattlich zu Buche. Doch wer es erst mal hingeblättert hat, wird es nicht bereuen. Ein Traumplatz, der Weltruhm genießt. Nicht nur wegen seines fabelhaften Designs, das ihm Charles Blair Macdonald verpasst hat und das 1950 von Robert Trent Jonessen überarbeitet wurde, sondern auch wegen seiner Exklusivität. Dort hat schon Winston Churchill mit Dwight D. Eisenhower eingelocht, George Bush und Babe Ruth.

Auch Tucker's Point ist ein Ort für großartige Golfer. Bereits 1984 zeichnete er sich als Qualifying Course für den World Cup aus. Der natürlich wirkende Platz, der mit steilen Abhängen und Hügeln dem Spieler einiges abverlangt, wurde 2002 komplett überarbeitet. Ebenso nobel geht es im Riddell's Bay Golf & Country Club zu. Bereits 1922 eröffnet, ist er der älteste Platz auf Bermuda und golferische Heimat von Hollywood-Stars wie Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones.

Erlebnis-Paradies für Anspruchsvolle

Gleich das erste Loch, ein Dogleg nach rechts mit einem erhöhten Grün, zeigt sich schwierig, und auch die restlichen Bahnen haben weit mehr zu bieten, als tolle Aussichten. Ein bisschen Glück braucht übrigens, wer in den drei vorgenannten privaten Golfclubs eine Startzeit ergattern will. Da hilft es schon, im richtigen Hotel zu logieren.

Think pink — etwa im Pink Beach Club, der nicht nur ein Höchstmaß an Komfort und privater Atmosphäre bietet, sondern den farbintensivsten Strand von ganz Bermuda. Das Cambridge Beaches Resort, in dem schon Fußballer David Beckham und seine Victoria geflittert haben, begeistert ebenfalls durch eine traumhafte Lage und perfekten Service.

Wer direkt am Golfplatz wohnen möchte, ist im Tucker's Point Hotel, im Newstead Belmont Hills Golf Resort oder im Fairmont Southampton gut untergebracht. Letzteres, ein klassischer Hotelbau, der pinkfarben mitten auf der höchsten Erhebung der Insel thront, hat den Vorteil, dass man nicht nur die weitläufige Anlage und den Strand überblicken kann, sondern vor allem den Fairmont Southampton Golfcourse, ein 18-Loch-Par 3-Platz. Mit 2684 Yards ist dies zwar die kürzeste Golfanlage der Bermudas, doch bei Fairways zwischen 105 und 215 Yards Länge kommen nahezu alle Eisen zum Einsatz.

Auch der Belmont Hills Golf Course zeigt sich nach seiner Überarbeitung durch Algie M. Pulley junior mit Doppelgrüns voller Herausforderungen. Für ein schönes Ambiente sorgen der Hafen von Hamilton und der Great Sound. Der fabelhafte Port Royal Golfclub ist Austragungsort des PGA Grand Slam of Golf, bei dem die Sieger der vier jährlichen Majors darum spielen, wer denn nun der Beste der Besten ist. Konzipiert von Altmeister Robert Trent Jones, ist dort wohl Loch 16, dessen Grün auf einer Klippe liegt.

Weniger erfahrene Golfer spielen lieber den Ocean View Course oder trainieren in der Academy, damit sie auf den Golfplätzen keine blauen Wunder, sondern tatsächlich rosa Zeiten erleben.

Allgemeine Informationen gibt es für Golf-Liebhaber unter www.bermudatourism.com.

Golfplätze

Mid Ocean Golf Club www.themidoceanclubbermuda.com 18 Löcher, 6548 Yards, Par 71, Slope 135.

Tucker's Point Golf Club www.tuckerspoint.com 18 Löcher, 6361 Yards, Par 70, Slope 128, Green Fee: 212 Dollar.

Riddel's Bay Golf & Country Club: www.riddellsbay.com 18 Löcher, 5800 Yards, Par 70, Slope 123, Green Fee: 125 Dollar.

Port Royal Golf Course: www.portroyalgolf.bm 18 Löcher, 6842 Yards, Par 71, Slope 131.

Belmont Hills Golf Club: www.belmonthills.com 18 Löcher, 6017 Yards, Par 70, Slope 134. Green Fee: 113 Dollar.

Fairmont Southampton Golf Club: www.fairmont.com/southampton 18 Par-3 Löcher, 2684 Yards, Par 54, Slope 81, Green Fee: 59 Dollar.

Ocean View Golf Course: www.oceanview.bm 9 Löcher, 2940 Yards, Par 35, Slope 35, Green Fee: 85 Dollar.

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