Sommer Dubai von oben

Die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate hat einzigartige Bauten und Projekte zu bieten. Doch erst aus der Luft werden die Ausmaße richtig deutlich.

Es ist laut. Die Rotorblätter drehen sich unablässig. Tag zwei in Dubai, der mit rund 2,4 Millionen Einwohnern größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Das wahre Ausmaß der Metropole wird erst sichtbar, als wir mit dem Helikopter die Schwerkraft überwunden haben. Der Blick fällt sofort auf das Stadtzentrum - Wolkenkratzer, so weit das Auge reicht, dazwischen dicht befahrene Highways, auf denen sich teure Luxuskarossen aneinanderreihen. An der Küste übertrumpfen sich luxuriöse Hotelressorts mit imposanter Architektur - Dubai XXL.

Einige Hundert Meter über der künstlich angelegten Insel "The Palm Jumeirah" wird der Hubschrauber langsamer. Die Passagiere können es kaum glauben: Hinter der Stadt ist nichts als Wüste. Auf der anderen Seite tiefblaues Wasser. Dubai City liegt am Nordrand des gleichnamigen Emirats und wird durch den Dubai Creek, eine 100 bis 1300 Meter breite und etwa 14 Kilometer lange Bucht im Persischen Golf, geteilt.

Zu verdanken hat Dubai "The Palm Jumeirah" dem Premierminister Scheich Mohammed Bin Rashid Al Maktoum. Er hatte die Idee zu der künstlichen Insel, die vor allem eins zum Ziel hatte: mehr Strand zu schaffen. Sieben Jahre Bauzeit und 1,5 Milliarden US-Dollar waren nötig, um die einer Palme nachempfundene Inselgruppe, bestehend aus einem Stamm, 17 Palmwedeln und einem Halbmond, der die Bewohner vor Sturmfluten schützen soll, fertigzustellen. Weiter geht der Flug raus aufs Meer. Es dauert nicht lange, und die nächsten Inseln kommen in Sicht. Es handelt sich um ein anderes Mega-Projekt, das sich allerdings noch in der Umsetzung befindet: "The World" - 300 Inseln, die in Form einer Weltkarte angeordnet sind. Alle Inseln lassen sich nur per Boot oder Hubschrauber erreichen. Im Sommer 2012 eröffnete der Royal Island Beach Club auf einer Modellinsel, die den Libanon repräsentieren soll, und empfängt nun Tagestouristen, die von "The Palm Jumeirah" übersetzen. Viele der aufwendig aufgeschütteten Inseln sind noch gänzlich unberührt. Bei ihrem Anblick fühlt man sich wie ein waschechter Entdecker. Die Fertigstellung ist aktuell für 2020 geplant.

Weiter geht es Richtung Festland. Nach wenigen Minuten ist Dubai-City erreicht. Spitzenreiter unter den Wolkenkratzern ist bis heute der Burj Khalifa - mit unglaublichen 828 Metern das höchste Gebäude der Welt. Zum Vergleich: Der Eifelturm misst gerade mal 300 Meter und schafft es damit nicht mal in die Top 50.

Der Burj Al Arab (zu deutsch: "Der Turm der Araber"), an dem der Helikopter etwas später ebenfalls vorbeifliegt, ist ein Juwel: Das 1999 eröffnete Sternehotel mit seiner prägnanten Segel-Form ist das Wahrzeichen für das moderne und luxuriöse Dubai. Man munkelt sogar, dass diese opulente Herberge der bis dahin eher unbeachteten Wüstenstadt erst zu der Aufmerksamkeit verholfen habe, die sie bis heute genießt. Um es den wohlhabenden Gästen so bequem wie möglich zu machen, verfügt das Hotel auch über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz. Leider fehlt der Pilotin die Erlaubnis, um dort landen zu können. Stattdessen macht sie noch einen Schlenker über das glitzerende Meer. Ein letzter Blick zurück auf Dubai: Was für eine Skyline! Die Redaktion wurde von Madinat Jumeirah, Emirates und Dubai Tourismus zu der Reise eingeladen.

(RP)
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