Belfast baut Museum zum 100-Jahr-Jubiläum Die Titanic kehrt zurück

Düsseldorf · Die nordirische Hauptstadt Belfast hat ihrer bekanntesten Tochter ein Denkmal gesetzt. Mit dem neuen Titanic-Museum ist ein Museum der Superlative entstanden – inklusive zahlreicher Parallelen zum originalen Schiffbau.

Das Titanic-Museum in Belfast
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Die nordirische Hauptstadt Belfast hat ihrer bekanntesten Tochter ein Denkmal gesetzt. Mit dem neuen Titanic-Museum ist ein Museum der Superlative entstanden — inklusive zahlreicher Parallelen zum originalen Schiffbau.

Bereits die äußere Gestalt des Prestigeobjekts verheißt den Anspruch der Urheber, einen Touristenmagneten in der an Sehenswürdigkeiten armen Kapitale geschaffen zu haben. Vier trapezförmige Aluminiumkuben gruppieren sich um den mit 25 Metern höchsten frei stehenden Aufzug der irischen Insel.

Im Inneren erwarten den Besucher auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern Schautafeln, Nachbauten und zahlreiche Stimmen von Augenzeugen. Kurzum, in moderner audiovisueller Präsentation erzählt "Titanic Belfast" die gesamte Geschichte des Liners, angefangen mit dem Baubeginn 1909 auf dem Areal der Belfaster Werft Harland & Wolff bis zur Katastrophe im Atlantik am 14. April 1912.

Detailtreue zum Original

Jenes Gelände der noch heute existierenden Werft ist zugleich Heimatstätte des Luxusliner-Denkmals. Viele andere historische Reminiszenzen beweisen die immer noch starke Zuneigung der Belfaster zum Unglücksschiff: So entstand der Museumskomplex in derselben Bauzeit wie die Titanic innerhalb von drei Jahren, wie auf der Titanic gibt es eine maximale Besucherkapazität von exakt 3547 Personen, die jeweiligen Fassadenseiten entsprechen der genauen Titanicgröße vom Kiel bis zum Deck.

Die Eintrittspreise betragen für Erwachsene rund 16 Euro, für Kinder fallen die Hälfte an. Bereits jetzt konnten 80.000 Tickets abgesetzt werden, die Kalkulationen belaufen sich auf 425.000 Besucher im ersten Jahr. Rund um das Museum entsteht mit dem "Titanic Quarter" ein neues Hafenviertel mit Hotels, Büros und Restaurants.

Eines der neu entstandenen Gebäude ist die "Paint Hall", Drehstätte der HBO-Erfolgsserie "Game of Thrones". Mit dem Großprojekt verbindet Belfast hehre Ambitionen — schon jetzt zählt das "National Geographic Traveller"-Magazin die knapp 270.000 Einwohner zählende Stadt zu den Top-Reisezielen im Jahr 2012.

(chk)
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