Unesco Welterbe in Deutschland
39 Mal steht Deutschland in der Welterbe-Liste der Unesco. Wir stellen Ihnen die mehr oder weniger bekannten Bauwerke und Landstriche vor.
Die im Jahr 822 gegründete Benediktinerabtei Kloster Corvey wurde 2014 zur Weltkuturerbestätte gekürt. Die Abtei gehörte zum geistigen und religiösen Zentrum des damaligen Frankenreichs.
Teile des Wattenmeeres waren bereits zum Weltnaturerbe ernannt worden. Im Juni 2014 wurde das es aber um den dänischen Teil des Wattenmeeres und zusätzlichen den deutschen Offshore-Gebieten erweitert. Das gesamte Welterbegebiet umfasst nun 11.500 Quadratkilometer.
Die Wasserspiele unterhalb des Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel (Hessen) - der Park wurde ebenfalls anerkannt.
Das pompöse Markgräfische Opernhaus in Bayreuth gehört seit 2010 zu den größten kulturellen Schätzen in Deutschland.
Der Grumsiner Forst in Brandenburg - gleich fünf Buchenwälder wurden im Juni 2011 mit dem Status Weltnaturerbe ausgezeichnet.
Im Nationalpark Hainich kann man die Baumkronen über einen Pfad beschreiten.
Auch im Nationalpark Kellerwald-Edersee wurde der Buchenwald zum Weltnaturerbe ernannt.
Ebenfalls wie der Buchenwald im Nationalpark Jasmund und der Serrahner Buchenwald im Müritz-Nationalpark.
Das Hamburgische Wattenmeer hat ebenfalls seit Juni 2011 Welterbe-Status.
Es ergänzt damit das seit 2009 bestehende Weltnaturerbe Wattenmeer.
Das Fagus-Werk in Alfeld gehört zu den zahlreichen Weltkulturerbe-Stätten in Deutschland.
Die von Walter Gropius entworfene Schuhleistenfabrik wurde ebenfalls im Juni 2011 ernannt.
18 Prähistorische Pfahlbauten in den Regionen Baden-Württemberg und Bayern wurden ebenfalls im gleichen Monat ernannt. Das Bild zeigt einige rekonstruierte Häuser der Stein- und Bronzezeit im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee.
Ein Bronzezeitliches Pfahlfeld in Unteruhldingen-Stollenwiesen.
Der Dom zu Speyer wurde 1981 von der Unesco ins Weltkulturerbe aufgenommen.
Der Dom ist die größte noch erhaltene romanische Kirche der Welt.
Die Würzburger Residenz. Hier residierten früher die Fürstbischöfe, seit 1981 hat der Barockbau den Status des Weltkulturerbes.
Die Residenz liegt am Rande der Würzburger Innenstadt.
Das Dresdener Elbtal. Wegen des umstrittenen Baus der Waldschlösschenbrücke strich die Unesco das Gebiet 2009 von der Liste der Welterbe.
Der Elbbogen aus der Luft. Von 2004 an gehörte der Landstrich zum Weltkulturerbe.
Der Aachener Dom. Die Bischofskirche des Bistums Aachen wurde um das Jahr 800 erbaut.
Als erstes deutsches Bauwerk überhaupt wurde der Dom 1978 zum Weltkulturerbe erklärt.
Das "schwarze Tor" ist ein ehemaliges römisches Stadttor.
Das Schloss Augustusburg liegt ebenso wie das benachbarte Schloss Falkenlust bei Brühl.
Seit 1984 gehören beide Barock-Bauwerke zum Weltkulturerbe.
Das Bauhaus in Dessau war vor dem Zweiten Weltkrieg eine Avantgarde-Kunsthochschule, die von Walter Gropius entworfen wurde.
1976 wurde sie umgebaut und modernisiert, seit 1996 zählt sie ebenso wie die Bauhaus-Stätte in Weimar zum Weltkulturerbe.
Der Roland und das Rathaus in Bremen. Die Steinstatue auf dem Marktplatz wurde 1404 neu errichtet und gilt als Wahrzeichen den Hansestadt.
Seit 2004 zählt der Roland zum Weltkulturerbe. Der Legende nach wacht er über die Stadt.
Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Bauten nach englischem Vorbild und viele Landschaftsparks machen die Kulturlandschaft zum Welterbe.
Das Gartenreich erstreckt sich durch Sachsen-Anhalt auf einer Fläche von gut 142 Quadratkilometern.
Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau liegt im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Der Landschaftspark erstreckt sich über eine Fläche von 545 Hektar.
Der Park wurde im englischen Stil entworfen und zählt seit 2004 zum Weltkulturerbe.
Die Grube Messel. Was zunächst unspektakulär aussieht, ist eine der größten Fundstellen von Fossilien aus dem Eozän (mehr als 50 Millionen Jahre her).
Die Grube, die seit 1995 zum Weltkulturerbe zählt, liegt im Hessischen in der Nähe von Darmstadt.
Das Holsten Tor ist Lübecks bekanntestes Wahrzeichen. Das ehemalige Stadttor begrenzte früher die Hanse nach Westen hin.
Das spätgotische Bauwerk wurde 1987 zusammen mit anderen Lübecker Gebäuden zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Klosterinsel Reichenau liegt im Bodensee. Mehrere Kirchen und Kloster zählen zu ihren Sehenswürdigkeiten.
Seit 2000 hat die 4,3 Quadratmeter große Insel den Rang des Weltkulturerbes.
Das Kloster Lorsch. Die ehemalige Benediktiner-Abtei im südhessischen Kreis Bergstraße wurde 764 gegründet.
Die Torhalle ist das einzige vollständig erhaltene Baudenkmal der Karolinger-Zeit. Seit 1991 gehört das Kloster zum Weltkulturerbe.
Der Kölner Dom. Offiziell heißt er "Hohe Domkirche St. Peter und Maria" und ist das Wahrzeichen der Stadt Köln.
Seit 1996 genießt er den Rang des Weltkultrerbes und lockt massenhaft Touristen an den Rhein.
Der obergermanisch-rätische Limes war 550 Kilometer lang und zog sich von Rheinbrohl am Rhein bis nach Eining an der Donau.
Das Bodendenkmal wurde 2005 zur Liste des Weltkulturerbes hinzugefügt. Seine Geschichte geht bis ins Jahr 9 nach Christus zurück.
Die Martin-Luther-Stätte in Wittenberg. Die "Lutherstadt" steht ganz im Zeichen des Reformations-Lehrers.
Stadt- und Schlosskirche Wittenbergs zählen seit 1996 zum Weltkulturerbe.
Die Museumsinsel in Berlin. Fünf Museen gibt es auf der nördlichen Spitze der Spreeinsel zu bestaunen.
Seit 1999 zählt das Ensemble in der Hauptsadt zum Weltkulturerbe.
Das Obere Mittelrheintal. Zahlreiche Schlösser und Burgen gibt es zwischen Bingen und Koblenz.
Auch den höchsten Kaltwassergeysir Europas gibt es bei Andernach zu bestaunen. Weltkulturerbe ist der Landstrich seit 2002.
Die Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin. Rund 30 verschiedene Anlagen zählen zum Weltkulturerbe, darunter auch Sanssouci.
Das erhabene Schloss Sanssouci zählt seit 1990 zum Weltkulturerbe.
Stadtamhof in Regensburg. Der historische Stadtbezirk wurde erst 2006 zum Weltkulturerbe hinzugefügt.
Eine steinerne Brücke verbindet die Gemeinde mit der Regensburger Altstadt.
Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg. Die Gemeinde im Harz hat gleich mehrere historisch wertvolle Bauwerke zu bieten.
In der kopfsteingepflasterten Altstadt gibt es über 1200 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten.
Die Eisenhütte in Völklingen. Die "Ikone der Industriekultur" liegt im Saarland. Sie ist der Ankerpunkt der europäischen Route der Industriekultur.
Als erstes Industriedenkmal überhaupt wurde die Eisenhütte 1994 von der Unesco zum Weltkulturerbe deklariert.
Die Wartburg. Im Thüringer Wald wacht die Wartburg auf einer Höhe von 411 Metern über der Stadt Eisenach.
Die knapp 940 Jahre alte Burg wurde 1999 zum Weltkulturerbe erklärt.
Zeche und Kokerei Zollverein wurden 1957 im Norden von Essen errichtet. Am 30. Juni 1993 wurde die traditionsreiche Zeche stillgelegt.
Als eines der wichtigten Monumente der Industriekultur erlangte sie 2001 den Rang des Weltkulturerbes.
Die Wallfahrtskiche Auf der Wies. 1745 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen, neun Jahre später waren die Arbeiten abgeschlossen.
Bereits 1983 wurde die Wieskirche in der Nähe von Steigarden in den Katalog des Weltkulturerbes aufgenommen.
Das klassische Weimar. Die Stadt in Thüringen ist berühmt für ihr kulturelles Erbe. Bauhaus, Goethe, Schiller, Listz - viel Tradition gibt es in Weimar zu sehen.
Die gesamte Innenstadt Weimars ist von historischen Bauwerken und Monumenten durchzogen. Seit 1998 steht die Stadt im Rang des Weltkulturerbes.
Die Altstadt von Wismar. Dort ist das "Erbe der Hanse" noch greifbar. Auch Stralsund wurde in diesem Zuge zum Weltkulturerbe erklärt.
Wismar aus der Luft: Der historische Stadtkern ist noch gut zu erkennen.
Der Hildesheimer Dom. Nicht nur der Dom St. Mariae, sondern auch die Michaeliskirche wurden 1985 als Weltkulturerbe deklariert.
Bamberg hat den ältesten noch erhaltenen Stadtkern Deutschlands. Das brachte die Stadt 1993 auf die Liste des Weltkulturerbes.
Das Kloster Maulbronn ist eine alte Zisterzienserabtei zwischen Schwarz- und Odenwald. Im Dezember 1993 wurde es zur Liste des Weltkulturerbes hinzugefügt.
Goslar hat gleich doppeltes Weltkulturerbe zu bieten. Sowohl die Altstadt, als auch das Bergwerk Rammelsberg erhielten 1992 das Prädikat der Unesco.