Landschaft mit verwunschenen blauen Seen Sagenhaft - die Maare in der Eifel und ihre Geschichten

Düsseldorf · Die Eifellandschaft war bis zum Ende der letzten Kaltzeit unwirtlich und rau. Vulkanische Aktivität machte den Boden im wahrsten Sinne des Wortes zu einem heißen Pflaster. Doch nach der letzten aktiven Phase erkalteten die aufgeworfenen Vulkankegel. In ihren Kratern bildeten sich durch Regenwasser und Eisschmelze zahlreiche Seen - sogenannte Maare. Etwa 75 Maare in der Eifel bieten heute vielfältigen Freizeitspaß.

Die Eifelmaare in der Vulkaneifel
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Die Eifelmaare

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Die letzten Maare in der Eifel entstanden vor rund 11.000 Jahren. Der größte und tiefste Maarsee ist das Pulvermaar mit rund 38 ha Fläche. Das Eichholzmaar ist das kleinste von allen und verfügt gerade einmal über eine Größe von 1,1 ha. Nur 2,9 m tief ist das Immerather Maar. Und manche Maare der Eifel sind so alt und erodiert, dass sie schon regelrecht trockengelegt und verlandet sind. Allen gemein ist die vielfältige Flora und Fauna, die sich in den Naturschutzgebieten und Vogelschutzgebieten erkunden lässt.

Von versunkenen Schlössern und vielfältigen Entdeckungen

Die meisten Maare der Eifel sind erschlossen. Naturfreibäder am Pulvermaar und drei weiteren Maaren laden zum Schwimmen ein. Wanderreitstationen sind für die Erkundung hoch zu Ross zu finden. Wer vier Beine lieber gegen zwei Räder tauschen möchte, kann jegliche Art von Fahrradsport rund um die Maare in der Eifel betreiben. Insbesondere zu Fuß lässt sich die schöne Landschaft erschließen. Und da gibt es zahlreiche Sagen und Legenden. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann nach Elfen und Zwergen suchen oder von verwunschenen Prinzen und lieblichen Prinzessinnen erzählen. Mit viel Glück lässt sich sogar das versunkene Schloss im Weinfelder Maar entdecken.

Touristische Straßen rund um die Maare der Eifel

In der umliegenden Eifelregion gibt es zahlreiche besondere Sehenswürdigkeiten. So sind die Manderscheider Burgen regelmäßig Schauplatz mittelalterlicher Spektakel. Interessant ist ebenfalls das Mausefallenmuseum, das über die Erwerbstätigkeit der damaligen Bürstenmacher, Kesselflicker und Fallenbauer berichtet. Daneben laden viele Heimatmuseen und Lehrpfade in den Dörfern und Gemeinden zur Erkundung der Erdgeschichte, Landschaft und Historie ein.

(ham)
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