Fristen und Tipps So kommen Weihnachtspakete pünktlich an

Düsseldorf · Wer Verwandte und Freunde an Weihnachten nicht sieht, kann seine Geschenke auch mit der Post verschicken. Damit diese jedoch pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegen, gibt es bei DHL, Hermes und Co. Fristen.

 Ein Paketzusteller sortiert in einer Zustellbasis der Deutschen Post DHL-Pakete.

Ein Paketzusteller sortiert in einer Zustellbasis der Deutschen Post DHL-Pakete.

Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Zu keiner anderen Jahreszeit werden mehr Pakete verschickt als in der Weihnachtszeit. Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) rechnet mit 400 Millionen Sendungen an Privathaushalte im November und Dezember 2023. Im vergangenen Jahr waren es 395 Millionen. In der Weihnachtszeit würden so täglich rund acht Millionen Sendungen an Privathaushalte zugestellt werden. Die Branche benötigt dafür laut BIEK – zu dem die Unternehmen DPD, GLS, Go, Hermes und UPS gehören – 15.000 zusätzliche Arbeitskräfte und bis zu 10.000 zusätzliche Fahrzeuge. Damit die eigenen Pakete rechtzeitig und sicher ankommen, sollte man sich schon frühzeitig Gedanken um den Versand machen – besonders wenn man etwas ins Ausland versenden möchte.

Wann sollten Weihnachtspakete spätestens verschickt werden?

Beim Marktführer DHL können Weihnachtspakete noch wenige Tage vor Heiligabend abgegeben werden. Wer sein Paket bis einschließlich Mittwoch, 20. Dezember, abgibt, kann in der Regel mit einer Zustellung noch vor Weihnachten rechnen. Bei Hermes können Pakete bis spätestens Dienstag, 19. Dezember, 12 Uhr, abgegeben werden. DPD, UPS und GLS nennen ebenfalls den 20. Dezember als letzten Abgabetermin.

Bis wann können Pakete mit Expressversand versendet werden?

Wer die reguläre Frist verpasst hat, aber unbedingt möchte, dass das Weihnachtspaket pünktlich ankommt, kann den Expressversand wählen. Wer beispielsweise mit DHL ExpressEasy versendet, muss sein Paket dennoch spätestens am 21. Dezember abgeben. Auch die anderen Anbieter bieten gegen Aufpreis einen schnelleren Versand an.

Welche Fristen gelten für Sendungen ins Ausland?

Pakete in Deutschlands Nachbarländer können mit Ausnahme von Frankreich bis zum 14. Dezember bei DHL abgegeben werden. Wer in sonstige europäische Länder versendet, sollte sein Paket bis zum 11. Dezember abgeben. Gleiches gilt mit wenigen Ausnahmen auch für Hermes. Wer Sendungen international verschicken möchte, sollte seine Pakete am besten bereits Ende November packen.

Was kostet der Versand?

Päckchen der Größe S können mit DHL für 3,99 Euro versendet werden. Mit Maßen von 35 mal 25 mal 10 Zentimetern ist es das kleinste DHL-Päckchen. Das größte DHL-Paket kann bis zu 31,5 Kilogramm schwer und 120 mal 60 mal 60 Zentimeter groß sein. Dieses kostet 19,99 Euro. Wer nur kleine und leichte Gegenstände verschicken möchte, kann auch eine sogenannte Warensendung verschicken, diese kostet je nach Gewicht 1,95 oder 2,25 Euro.

Der Versand des Hermes Päckchens kostet 3,70 Euro. Kürzeste und längste Seite zusammen dürfen maximal 37 Zentimeter lang sein. Das L-Paket ist mit 120 Zentimetern (längste und kürzeste Seite zusammen) das größte bei Hermes und kostet 10,40 Euro. Bei DPD kostet der Versand zwischen 3,29 Euro und 16,90 Euro, bei GLS 4,35 Euro bis 20 Euro und bei UPS 5,24 Euro bis 18,33 Euro.

Wie sollten Weihnachtsgeschenke verpackt sein?

Weihnachtsgeschenke sollten in einem stabilen Karton verpackt sein, der mit ausreichend Füllmaterial ausgestattet ist, damit der Inhalt nicht beschädigt wird. Anschließend sollten Versender das Paket gut zukleben – und nicht mit einem Faden oder einer Schleife zubinden. Bei diesen besteht die Gefahr, dass die Pakete bei der automatisierten Bearbeitung irgendwo hängen bleiben könnten. Gleichzeitig können auffällige Verzierungen am Paket Posträuber ansprechen. DHL empfiehlt zudem, beim Versand darauf zu achten, dass Adresse und Absender vollständig und gut lesbar sind. Alte Adress- oder Barcodeaufkleber sollten nicht mehr auf dem Karton zu sehen sein.

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