Fünf Jahre Ozeaneum Eine Liebeserklärung an das Meer

Stralsund · Weitläufige Aquarien in denen sich graziöse Seepferdchen neben seltsamen Kraken tummeln - im Ozeaneum können auch Besucher in Straßenkleidung, der magischen Unterwasserwelt so nahe kommen, wie es sonst nur Taucher tun.

Das Ozeaneum in Stralsund
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Das Ozeaneum in Stralsund

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Als "Eine Liebeserklärung an das Meer" betitelt das Naturkundemuseum "Ozeaneum" in Stralsund sich selbst. Bei ihrer Wanderung durch die Flure des Instituts des Deutschen Meeresmuseums, machen die Besucher Bekanntschaft mit der Unterwasserwelt von Ostsee bis zum offenen Atlantik. Besonders beeindruckend sind die riesigen Becken, wie etwa das Ostseebecken "Stralsunder Hafen" mit einer Scheibe von sechs Metern breite und drei Metern Länge, durch die die verschiedenen Arten des Meeres zu betrachten sind. Die Wassermenge beträgt hier 126.000 Liter.

Zwischen Rochen und Makrelen

Wem das viel vorkommt, der kann sich auf das gigantische Schwarmfischbecken "offener Atlantik" freuen. Das offene Rundbecken ist das Herzstück der Ausstellung und hat einen Durchmesser von 17 Metern. Es lässt sich auf zwei verschiedenen Ebenen betrachten und ist neun Meter tief. Damit nicht genug. Passend zum Namen sind hier riesige Makrelenschwärme und sogar die "Engel der Meere", die Rochen zu sehen. Sogar die viel gefürchteten Haie drücken hier, ihre Reißzähne an die Scheibe. Wer sich ran traut, kann mit den Raubtieren ein Foto machen. In den angrenzenden Kleinbecken sind zudem verschiedene Arten ausgestellt. So etwa die giftigen Drachenköpfe, graziöse Seepferdchen und Kraken.

Endgültig in eine Unterwasser-Doku versetzt fühlt sich, wer dann den Weg Richtung "Helgolandtunnel" antritt. Wie der Name schon sagt, können Museumbesucher hier durch einen Meerestunnel schreiten. Vom Wasser trennt sie dann nur eine 30 Zentimeter dicke Glasscheibe, die aber einen fantastischen Blick auf Katzenhaie und Lippfische bietet, die über die Köpfe dahinschwimmen. Übrigens, in dem Tunnel werden immer wieder spezielle Dinner veranstaltet, und für werdende Eheleute, gibt es sogar die Möglichkeit sich hier trauen zu lassen.

Neben den weitläufigen Aquarien gibt es fünf Dauerausstellungen, die von Erlebnis- und Sonderausstellungen ergänzt werden, sowie seit 2010 auch eine Pinguinanlage für die vom Aussterben bedrohten Humboldtpinguine.

Fünf Jahre Ozeaneum

Das Museum zählt zu den meistbesuchtesten Einrichtungen Deutschlands und wurde 2010 sogar zu "Europas Museum des Jahres" gekürt. Anlässlich seines fünfjährigen Bestehens gibt das Ozeaneum vom 11. bis zum 14. Juli ein Fest. Zu diesem Anlass erwartet die Gäste ein buntes Programm. So werden kostenlose Führungen angeboten und das Greenpeace Schiff BELUGA läuft in den Stralsunder Hafen ein und kann besichtigt werden. Für das leibliche Wohl und Live-Musik sind gesorgt. Am Samstag abend spielen die Bands "Sand-Dorn" aus Grimmen und die Bramower Jungs "Kudde & Die Kudders" .

(ham)
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