Fotos Das müssen Sie in Koblenz sehen
Koblenz feierte im Jahr 1992 ihr 2000-jähriges Bestehen und gehört damit zu den ältesten Städten Deutschlands. Der ursprüngliche Name Confluentes leitet sich vom Zusammenfluss von Rhein und Mosel am Deutschen Eck ab. Teile der Stadt gehören zum Unesco-Weltkulturerbe. 2011 fand in der Stadt mit 109.000 Einwohnern die erste Bundesgartenschau in Rheinland-Pfalz statt. Ein paar Highlights, die Sie sich bei einem Besuch nicht entgehen lassen dürfen, zeigen wir Ihnen hier.
Die Festung Ehrenbreitstein besteht seit dem 16. Jahrhundert. Sie liegt auf einem liegt auf einem 118 Meter hohen Hügelrücken gegenüber der Moselmündung. Im 19. Jahrhundert galt die Festung als uneinnehmbar, wegen ihrer Lage auf dem Berg, und weil die Feinde immer von allen Seiten durch die anderen Festungen im Festungsverbund attackiert werden konnten.
Heute ist die Festung Ehrenbreitstein Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz und beherbergt unter anderem das Landesmuseum Koblenz, die Koblenzer Jugendherberge sowiedas Ehrenmal des Deutschen Heeres und bietet ein traumhafte Sicht auf die unter ihr liegende Stadt.
Bereits der Weg zur Festung kann als Ziel gesehen werden: Hinauf kann gelaufen werden, man wählt den zur Bundesgartenschau installierten Schrägaufzug oder - wohl am spektakulärsten - man nimmt die Seilbahn von anderen Ufer aus, diese ist nicht weniger als die größte Luftseilbahn Deutschlands. Sie kann pro Stunde 7600 Passagiere transportieren, das schafft weltweit keine andere Seilbahn. Die Unesco hat zugestimmt, dass die Bahn bis zum Ende ihrer technisch längstmöglichen Betriebsdauer im Jahr 2026 fahren darf.
Die Basilika St. Kastor ist eine katholische Kirche in der Altstadt. Am 30. Juli 1991 erhob Papst Johannes Paul II. die Kastorkirche zur Basilica minor. Seit 2002 ist die Kirche Teil des Unesco-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konventionen. Im Mittelalter war das Stift St. Kastor ein bedeutender Treffpunkt von Kaisern und Königen und Schlichtungsort, wo Streitigkeiten der herrschenden Monarchen verhandelt und beigelegt wurden.
Ein alljährliches Highlight ist das Großfeuerwerk "Rhein in Flammen". Es findet zu verschiedenen Zeiten an mehreren Abschnitten des Mittelrheins statt. Das größte Spektakel in dieser Reihe ist immer am zweiten Samstag im August in Koblenz. Dann fährt der größte Schiffskonvoi Europas von Spay einen 17 Kilometer lange Strecke unter anderem an Brey, Rhens, Koblenz-Stolzenfels mit Schloss Stolzenfels, Lahnstein mit der Burg Lahneck und der Lahnmündung nach Koblenz. Dort formieren sich die Schiffe dann vor dem Deutschen Eck. Den Abschluss bildet dann das Höhenfeuerwerk von der Festung Ehrenbreitstein (Foto).
Schloss Stolzenfels thront auf der linken Seite des Rheins über dem gleichnamigen Koblenzer Stadtteil. Das neugotische Schloss zählen viele zu dem herausragendsten Werk der Rheinromantik. Das Bauwerk entstand zwischen 1826 und 1842 unter Mitwirkung des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel. Am 14. September des Jahres zog dann König Friedrich Wilhelm IV. in dem Schloss ein. Auch Stolzenfels ist Teil des Unesco-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Schon kurz nach Fertigstellung stand das Schloss Besuchern zur Besichtigung offen - natürlich nur, wenn der König nicht da war. Auch heute lassen sich einige Teile der Anlage besichtigen.
Im Kurfürstliche Schloss residierte der letzte Erzbischof und Kurfürst von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen. Er ließ es Ende des 18. Jahrhunderts erbauen. Der spätere Kaiser Wilhelm I. lebte dort als rheinisch-westfälischer Militärgouverneur. Es ist eines der letzten Residenzschlösser, die unmittelbar vor der Französischen Revolution in Deutschland gebaut wurden. Heute ist das Schloss Sitz verschiedener Bundesbehörden.
Unübersehbar thront am Deutschen Eck das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. Es wurde 1897 errichtet. Das Denkmal ist 37 Meter hoch, davon entfallen 14 Meter auf das Reiterstandbild. Es zeigt den Kaiser in Generalsuniform mit wallendem Mantel.