Fotos Das müssen Sie bei einem Besuch in München gesehen haben
Mit fast 1,5 Millionen Einwohnern ist München die drittgrößte Stadt Deutschlands, per Definition ist sie sogar eine Weltstadt. Trotzdem hat man nicht selten das Gefühl, sich im größten Dorf der Welt zu befinden. Und das ist nicht unbedingt negativ gemeint.
Dazu trägt sicherlich die Architektur der Stadt bei. Hochhäuser sind im Innenstadtbereich Fehlanzeige. Seit einem Bürgerentscheid im Jahr 2004 wurden in ganz München keine Häuser mehr gebaut, die höher als die Türme der Frauenkirche (99 und 100 Meter) sind.
Ein absolutes Muss bei einem Besuch in München ist das SchlossNymphenburg. Es zählt mit seinem riesigen Schlosspark zu den großen Königsschlössern Europas. Nymphenburg war lange Zeit die Sommerresidenz der Wittelsbacher. Das Schloss beherbergt einige Museen, darunter das Marstallmuseum und das Museum Mensch und Natur. Der Nymphenburger Schlosspark ist eines der größten und bedeutendsten Gartenkunstwerke Deutschlands. Allein das Hauptschloss zählt jährlich mehr als 300.000 Besucher.
Der Biergarten am Kleinhesseloher See im Englischen Garten ist bei gutem Wetter ein vielbesuchter Treffpunkt. Hier lässt sich auch schon mal der eine oder andere Promi sehen. Der See selbst ist künstlich angelegt, auf ihm kann mit Ruder- und Tretbooten gefahren werden. Im Winter ist er regelmäßig zugefroren und beliebt bei Schlittschuhläufern und Eishockeyspielern.
Der Englische Garten ist die grüne Lunge Münchens. Mit einer Fläche von 375 ha gehört er zu den größten Parkanlagen der Welt. Bekannte Gebäude in dem Park sind der Chinesischer Turm, dessen Vorbild die doppelt so hohe "Große Pagode" im königlichen Schlossgarten Kew Gardens in London war und der Monopteros (Foto). Der etwa 16 Meter hohe Rundtempel im griechischen Stil wurde nach einem Entwurf von Leo von Klenze errichtet. 1836 war das Bauwerk fertiggestellt. Er ist heute ein beliebter Treffpunkt.
Der Eisbach ist einer von schließlich drei Bächen, die einen Großteil des Englischen Gartens fast parallel durchströmen. An der Stelle, an der der Eisbach am südlichen Rand des Englischen Gartens aus seinem unterirdischen Verlauf an die Oberfläche tritt, befindet sich eine Steinstufe, die eine sogenannte "stehende Welle" erzeugt. Die Stelle ist ein beliebter Treffpunkt von Kanuten und Flusssurfern, die teils aus der ganzen Welt anreisen. Auch US-Sänger Jack Johnson wurde dort bereits gesehen - und der wurde auf Hawaii geboren! In dem Dokufilm "Kep Surfing" schaffte es diese Stelle bereits auf die Kinoleinwänden.
Wer einen Overkill in Sachen Spätbarock erleben möchte, dem sei die Asamkirche nahe des Sendlinger Tors ans Herz gelegt. Gebaut wurde sie zwischen 1733 und 1746 von den Brüdern Asam, Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam. Eigentlich heißt die Kirche St. Johann-Nepomuk. Sie steht nicht frei, sondern ist eingebunden in die Häuserflucht der Sendlinger Straße. Das Grundstück misst nur 22 mal acht Meter, die barocke Innenausstattung hätte sicherlich für eine Kirche von dreifacher Größe gereicht.
Die Isar durchfließt München auf einer Länge von 13,7 Kilometer von Südwest nach Nordost. In ihr liegt unter anderem die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum. 2005 konnte die Stadt München die Warntafeln entfernen, die vor dem Infektionsrisiko mit Keimen beim Baden warnten. Aber auch schon davor ließen sich die Münchner ein kühles Bad in ihrer Isar nicht verwehren. Von der Au aus in Richtung Flaucher und weiter flussaufwärts sieht man bei gutem Wetter viele Bade- und Sonnenhungrige.
Für Kulturinteressierte und alle, die es werden wollen, steht ein Besuch der Pinakotheken auf dem Pflichtenzettel. Die Alte Pinakothek (Foto) stellt unter anderem Gemälde von Malern des Mittelalters bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts aus und ist eine der bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt. Gegenüber befindet sich die Neue Pinakothek mit Werken des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. In der Pinakothek der Moderne sind gleich vier Museen vereint: die Sammlung Moderne Kunst, Die Neue Sammlung, das Architekturmuseum der TU München sowie die Staatliche Graphische Sammlung. Zu dem Kunstareal gehören auch noch das Museum Brandhorst mit Werken des 20. und 21. Jahrhunderts sowie das Türkentor.
Auch das 2013 frisch renovierte Lenbachhaus gehört zu den weltweit renommiertesten Museen. Seinen Weltruhm verdankt das Museum in der denkmalgeschützten Villa des "Münchner Malerfürsten" Franz von Lenbach der einmaligen Sammlung von Werken der Gruppe Der Blaue Reiter mit zahlreichen Bildern von Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc, August Macke, Marianne von Werefkin und Paul Klee.
Schick shoppen lässt es sich in München natürlich auch. Wer viel Geld ausgeben möchte, dem sei ein Bummel über die Maximilian- und die Theatinerstraße empfohlen. Am Ende der Theatinerstraße liegt der Odeonsplatz mit Theatinerkirche (im Foto links) und der Feldherrenhalle. Wer mag, kann sich hier im Hofgarten in den Biergarten setzen oder einfach weiter geradeaus in Richtung Universität und Schwabing schlendern.
Der Stadtteil Messestadt Riem ist auf dem ehemaligen Flughafen entstanden. Hier ist auch das Gelände der Bundesgartenschau 2005, heute der Riemer Park. In dem riesigen Landschaftspark kann man herrlich spazieren gehen, zur Erfrischung dann in den Buga-See springen.
Der Olympiapark war der Veranstaltungsort der Olympischen Sommerspiele 1972. Seit damals fanden dort 31 Weltmeisterschaften, 12 Europameisterschaften und fast 100 deutschen Meisterschaften statt. Der Park ist insgesamt 850.000 Quadratmeter groß. Das Olympiastadion wurde ursprünglich für 80.000 Zuschauer errichtet. Bis 2005 spielten hier der FC Bayern München und teilweise auch der TSV 1860 München Fußball. Charakteristisch für den Olympiapark ist die Zeltdachkonstruktion von Frei Otto, die zur Zeit ihrer Errichtung als eine optische und statische Sensation galt.
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