„Destination Dupes“ Das sind die „Zwillinge“ beliebter Reiseziele
Wer keine Lust auf Massentourismus hat, kann auf sogenannte Destination Dupes umsteigen. Diese bieten die gleiche Erlebnisvielfalt, sind aber weniger populär und überlaufen. Die zehn wichtigsten Alternativreiseziele für 2024 laut Reisetrendreport.
Taipei
Wer schon immer ins südkoreanische Seoul verreisen wollte, kann alternativ die Hauptstadt Taiwans, Taipei, besuchen. Die lebendige Metropole verfügt über einen großen Erlebnisfaktor und ist besonders für seine Street-Food- und Nachtmärkte bekannt.
Pattaya
Die thailändische Hauptstadt Bangkok ist einen Besuch wert, doch wer dort schon einmal Taxi oder Tuktuk gefahren ist, weiß auch, wie überfüllt es dort. Eine Alternative ist das ebenfalls thailändische Pattaya, das etwa 150 Kilometer südöstlich von Bangkok, am Golf von Thailand liegt.
Paros
Die griechischen Inseln sind bei Touristen weltweit beliebt. Insbesondere die weiße Stadt Oia, direkt am Felsen auf der Insel Santorini gelegen, hat wohl jeder schon einmal auf einer Postkarte oder auf einem Foto bestaunt. Dort ist es aber leider sehr teuer und auch überlaufen. Eine Alternative ist die Insel Paros, die im Zentrum der Kykladen gelegen ist.
Die schönsten griechischen Inseln stellen wir Ihnen hier vor.
Curacao
Die Karibik-Insel Saint Martin gehört in Teilen zu Frankreich und in Teilen zu den Niederlanden. Sie ist bekannt für ihr Nachtleben, ihre Fusion-Küche und einsamen Buchten – inzwischen aber ziemlich überlaufen. Wer dem Massentourismus entkommen möchte, ist besser auf der niederländischen Karibikinsel Curacao aufgehoben. Auf der Insel gibt es mehr als 35 natürliche Strände mit türkisblauem Wasser und hübschen Buchten. Ein Höhepunkt ist auch die kreolische Küche.
Perth
Australien-Reisende zieht es häufig in den Osten des Landes, doch auch der Westen hat eine Menge zu bieten. Die Stadt Perth liegt direkt an der Mündung des Swan River, verfügt über viel Street-Art, malerische Parks, zahlreiche Boutiquen und ein abenteuerreiches Nachtleben.
Besonders lohnt sich ein Ausflug in den Vorort Fremantle, der mit seinen kleinen Gassen einer Filmkulisse gleicht. Hier gilt die Regel: Was schön ist, darf bleiben. Vom Hafen in Fremantle lässt sich auch die gegenüber gelegene Insel Rottnest Island gut erreichen, auf der besonders viele Quokkas (Kurzschwanzkängurus) zu Hause sind.
Liverpool
Den Buckingham Palace, Big Ben und das London Eye wird man hier nicht sehen, dafür aber das Royal Liver Building, was als Wahrzeichen der Stadt gilt. Was Kultur betrifft, kann Liverpool absolut mit London mithalten. Hier werden vor allem Musik- und Fußballfans glücklich. Die permanente Ausstellung British Music Experience oder ein Besuch des Heimstadions des FC Liverpool an der Anfield Road sind dann Pflichtprogramm. Außerdem gibt es schöne Ausgehviertel.
Palermo
Seit einigen Jahren ist die portugiesische Hauptstadt Lissabon extrem überlaufen. Wer die Stadt trotzdem sehen möchte, fährt besser außerhalb der Saison hin. Eine Alternative ist Palermo, die Hauptstadt der italienischen Insel Sizilien, die über eine schöne Altstadt und unzählige Sehenswürdigkeiten, aber auch einige Strände, wie etwa den Mondello Beach, verfügt. Diese Küstenstreifen liegen allerdings ein wenig weiter außerhalb.
Quebec City
Wer noch ein wenig mehr Geld für Flüge übrig hat, kann statt nach Genf ins kanadische Quebec City fahren. Die Hauptstadt der französischsprachigen kanadischen Provinz Quebec im Osten des Landes liegt direkt am Saint Lawrence River und hat eine von Mauern umgebene historische Altstadt, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit im Norden Nordamerikas seit 1985 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt.
Sapporo
Am Fuße des Matterhorns in den Schweizer Alpen liegt das beliebte Feriendorf Zermatt. Eine Alternative für die überlaufene Wander- und Skiregion ist Sapporo, die Hauptstadt der japanischen Insel Hokkaido. Hier fanden 1972 die ersten Olympischen Winterspiele Asiens statt. Die Stadt ist zudem bekannt für ihr jährliches Schneefest mit eindrucksvollen Schneeskulpturen (Foto) und ihre Skigebiete.
Memphis
Nashville, die Hauptstadt des US-amerikanischen Bundesstaats Tennessee, wird auch „Music City“ genannt. Vor allem Countrymusik hat die Metropole geprägt. Eine Reisealternative, im selben Bundesstaat am Ufer des Mississippi gelegen, ist Memphis. Dort sind mehrere Musikstile wie Blues und Soul verankert.
In Memphis wurde zudem der Rock’n’Roll geboren. Schließlich kam hier 1935 der „King of Rock ’n’ Roll“, Elvis Presley, zur Welt. Das Anwesen, auch „Graceland“ genannt, in dem der Weltstar von 1957 bis zu seinem Tod 1977 lebte, ist inzwischen zum Museum umfunktioniert worden (Foto). Seit Oktober 2016 können zudem Übernachtungen im Gästehaus des Gracelands gebucht werden.
Die Stadt ist zudem dafür bekannt, dass hier der weltberühmte Bürgerrechtler Martin Luther King bei einem tödlichen Attentat 1968 ums Leben kam. Im „Lorraine Motel“, auf dessen Balkon King erschossen wurde, befindet seit 1991 das „National Civil Rights Museum“, das sich der Geschichte der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung widmet.