Fotos Der Quallensee in Palau
Ongeim'l Tketau ist der Tümpel der Quallen: Auf 300 Metern Breite und 30 Metern Tiefe schwimmen hier rund 30 Millionen einzigartige Quallen umher. Für Menschen ist ihr Gift kaum spürbar, sodass Schwimmer sie sogar berühren können.
Nirgendwo sonst auf der Welt ist es möglich, den Tieren so nahe zu kommen wie hier.
In Spitzenzeiten befinden sich 30 Millionen Mastigien in dem See. Meistens jedoch sind es etwa die Hälfte.
Marine Seen wie der Quallensee entstanden vor etwa 15000 Jahren. Damals stieg der Meeresspiegel an, und das Wasser drückte sich durch die Ritzen der Kalksteingebilde der Rock Islands. Als der Wasserpegel vor etwa 5000 Jahren stehen blieb, waren die entstandenen Seen quasi vom Meer abgetrennt.
Dadurch entwickelten sich darin ganz eigene Ökosysteme und Arten von Meerestieren wie etwa die Mastigia. Die, wegen der mangelnden natürlichen Feinde - im Gegensatz zu den meisten anderen Quallenarten - kein starkes Gift besitzt.
Allerdings vollzieht sie jeden Tag stundenlang einen Tanz durch den See auf der Suche nach dem besten Platz an der Sonne. Den braucht sie, um den Algen, die sie in ihrem Körper züchtet, genug Licht zu bieten. Die Pflanzen versorgen sie im Gegenzug mit Zucker.
Unabhängig von den marinen Seen bietet Palau eine faszinierende Unterwasserwelt aus bunten Fischen, Korallen und diversen alten Schiffwracks.