Fotos Das Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal
Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal: Im Bild oben der Hirschler Teich von 1660, darunter die Pfauenteiche, die alle aus der Zeit vor 1579 stammen.
Oderteich, 1715 - 1722. Mit einem Stauvolumen von rund 1,7 Millionen Kubikmetern war der Oderteich über einen Zeitraum von 175 Jahren die größte Talsperre Deutschlands.
Ein Blick auf den Oderteich: Er hat die mit 21 Meter höchste Staumauer aller Oberharzer Teiche.
Mittlerer Grumbacher Teich, 1675. Blick auf das Striegelhaus, von dem aus die Grundablasseinrichtung betätigt wurde. Damit konnte das Wasser gezielt zu Bergwerken und Hütten geleitet werden.
Das Wasserregal ist die einstige Energieversorgung des Harzer Bergbaus, ist in das Weltkulturerbe aufgenommen worden.
Es ist ein System aus Teichen, Gräben, Stollen und Wasserläufen, das ab dem Mittelalter für die Versorgung des Harzer Bergbaus mit Wasserkraft errichtet wurde.
Huttaler Graben, 1763. Einer Höhenlinie gleich zieht sich der 1,2 Kilometer lange Wassergraben durch die schönsten Gebiete des Oberharzes.
Morgenbrodstaler Graben, 1718. Der 4,1 Kilometer lange Graben, der teilweise aus dem Fels herausgeschlagen werden musste, zählt zu den beliebtesten Wanderrouten des Oberharzes.
Sperberhaier Damm, 1734. Der fast 1000 Meter lange große Harz-Aquädukt ist das größte Bauwerk der Oberharzer Wasserwirtschaft. Er wurde errichtet, um auch das Niederschlagswasser aus dem regenreichen Brockengebiet über eine Talsenke hinweg für den Bergbau zu gewinnen.
Zellerfelder Kunstgraben, 17. Jahrhundert. Um manche Gräben im Winter zur Vorbeugung eines Einfrierens leichter abdecken zu können, wurden sie mit kleinen Steinbögen überspannt, auf die das Abdeckmaterial gelegt wurde.
Franz-Auguster Wasserlauf, 1832. Der 777 Meter lange Wasserlauf wurde im ovalen Profil aus dem Fels herausgehauen und mit Naturstein ausgemauert.
Zahlreiche der Oberharzer Wasserläufe sind heute touristisch erschlossen und für geführte Besuchergruppen zugänglich.
Kloster Walkenried, 12. / 13. Jahrhundert. Blick in den doppelschiffigen Kreuzgang des in gotischen Stil gebauten Zisterzienserklosters. Die Walkenrieder Zisterzienser waren nicht nur die Väter der Oberharzer Wasserwirtschaft, sondern für rund 300 Jahre auch die bedeutendsten Bergherren des Oberharzes.
Grube Samson, 1521 - 1921. Das hölzerne mit zwei gegenläufig angeordneten Schaufelkränzen ausgestattete sogenannte Kehrrad drehte sich, je nachdem auf welche Seite das Wasser aufgegeben wurde, in die eine oder in die andere Richtung und wickelte so die Förderseile auf oder ab.
Rosenhöfer Radstuben, 16. - 19. Jahrhundert. Die unterirdisch eingebaute mit einem ovalen Gewölbe überdeckte Kammer ist 15 Meter hoch und in Europa, wahrscheinlich aber auch weltweit, einzigartig. Sie diente zur Aufnahme eines Wasserrades.