Preise für Umschaltung gesenkt Wechsel der Telefongesellschaft wird billiger

Bonn (RPO). Der Wechsel der Telefongesellschaft wird demnächst billiger. Die Bundesnetzagentur hat die Preise gesenkt, die die Telekom für die Umschaltung der so genannten Teilnehmeranschlussleitung (TAL) zu einem Konkurrenten verlangen darf.

Zugleich verbilligte die Regulierungsbehörde auch den Monatspreis für die gemeinsame Nutzung dieser "letzten Meile" zu Kunden durch einen anderen DSL-Anbieter, das so genannte Line Sharing. Die Telekom konnte mit ihrer Forderung nach Preiserhöhungen nicht durchdringen.

Nach den Angaben der Bundesnetzagentur sinken zum 1.Juli die Einmalentgelte, die Wettbewerber für die Anschaltung an die TAL beziehungsweise bei deren Rückgabe zahlen müssen. Für die häufigste Variante, die einfache Übernahme einer Kupferdoppelader ohne Schaltarbeiten beim Endkunden, kann demnach die Telekom künftig 36,19 Euro verlangen, 16 Prozent weniger als bisher. Das Entgelt bei der Rückgabe der TAL beträgt jetzt 5,21 Euro (minus 10,2 Prozent), wenn der Endkunde gleichzeitig zur Telekom zurückkehrt oder zu einem anderen Wettbewerber wechselt. Wenn die Teilnehmeranschlussleitung ohne eine gleichzeitige Umschaltung auf die Telekom oder einen anderen Wettbewerber zurückgegeben wird, wird ein Kündigungsentgelt von 20,93 Euro (minus 28,1 Prozent) fällig.

Ebenfalls zum 1. Juli 2007 neu genehmigt wurden die Entgelte für das "Line Sharing": Dabei kommt das Telefon weiter von der Telekom, der Konkurrent mietet lediglich den höheren Frequenzbereich auf der gleichen Leitung für schnelle DSL-Internetzugänge. Für Line Sharing werden künftig 1,91 Euro pro Monat fällig, 17,3 Prozent weniger als bisher.

(ap)
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