Checkliste zum Schulstart Worauf Eltern am ersten Schultag achten sollten

Düsseldorf · Der erste Schultag ist nicht nur für i-Dötzchen ein aufregendes Erlebnis, auch Eltern müssen sich mit vielen neuen Dingen auseinandersetzten. Unsere Checkliste hilft, den Überblick zu behalten.

So viel kostet Eltern der Schulstart
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Foto: DAK/Schläger

Schulweg Eltern sollten die Strecke zur Schule mehrfach mit ihrem Kind abgehen — am besten morgens und mittags, damit die Abc-Schützen auch die Situation zur Rushhour einschätzen lernen. Nachdem die Neu-Verkehrsteilnehmer ihren ersten Entdeckerdrang gestillt haben, sollten Eltern sie auch über komplexere Regeln aufklären: etwa, wie der Zebrastreifen helfen kann, über die Straße zu gelangen.

Versicherung Kinder sind in der Schule und auf dem Schulweg über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. "Das reicht im schlimmsten Fall nicht aus", so ein Sprecher des Bundes der Versicherten. Eine zusätzliche private Unfallversicherung würde den Kindern rund um die Uhr Schutz bieten, nicht nur auf dem Schulweg.

Die private Unfallversicherung für Kinder gibt es ab 90 Euro im Jahr, so der Experte. Dafür sollte sie eine Grundversicherungssumme bei Invalidität von mindestens 200.000 Euro ausweisen.

Schultüten Wichtig ist, dass die Tüte nicht zu groß und zu schwer ist: Sie sollte vom Kinn des Kindes bis höchstens kurz über die Knie reichen. Und damit die Tüte nicht zu schwer ist, wird am besten etwas Luftiges hineingepackt, etwa ein kleiner Ball. Dazu kommen praktische Kleinigkeiten, die im (Schul-) Alltag gebraucht werden, wie ein Lineal, Bunt- und Filzstifte oder Springseile, Malbücher und Kartenspiele.

Zeitbudget Gut ist es, wenn sich die Eltern auch nach der Einschulung mehr Zeit für die Schulanfänger nehmen, damit sie ausführlich von ihren Erfahrungen erzählen können. Am Anfang ist der Alltag durch viele neue Kinder, die zu lernenden Namen und die neue Autoritätsperson des Lehrers stressig.

Pausenbrot Für Pausensnacks sollten Eltern vor allem Getreideprodukte und Gemüse im Haus haben. Ernährungsexperten raten: Die gute alte Stulle ist prima, wenn es ein Vollkornbrot und mit nicht zu viel Fett bestrichen ist. Den Pausensnack packen Eltern am besten in eine kleine Box mit verschieden großen Fächern.

Das Brot oder Brötchen kommt ins größte Fach, in die kleineren dann am besten Gemüse- oder Obststücke wie Erdbeeren, Apfelspalten oder Möhrenstreifen.

Hausaufgaben Eltern sollten sich in Geduld üben: Müssen die ersten Hausaufgaben erledigt werden, sollten sie nicht die ganze Zeit daneben sitzen. Stattdessen könnten Mutter und Vater anbieten, dass sie sich nachher die Ergebnisse ansehen. So erziehe man das Kind zur Selbstständigkeit und bringe ihm gleichzeitig Vertrauen entgegen.

"Zudem neigt man als Eltern dazu, ständig einzugreifen, wenn das Kind womöglich nicht ordentlich genug schreibt", warnt Marianne Demmer von der Gewerkschaft Bildung und Erziehung. In der Regel sollte das Kind selbst entscheiden, ob es eine Überprüfung der Hausaufgaben möchte oder nicht. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Hausaufgaben für Lehrer auch eine Kontrolle des Lernerfolges sind.

Ausstattung Damit das Kind auf dem Schulweg gut sichtbar ist, sollte der Ranzen Reflektoren haben. Außerdem sind leuchtende Farben wie Orange, Rot oder Gelb sinnvoll, rät der TÜV. Um Rückenschmerzen zu vermeiden, sollte die Tasche relativ hoch getragen werden und nicht auf die Lendenwirbel drücken. Zudem sollte beim Kauf auf die Verarbeitung geachtet werden. Buntstifte sollten keine farbige Lackschicht haben, Radierer frei von PVC sein.

(RP/anch)
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