Express Weihnachtspakete: Das kostet der Versand

Express · Wer seine Weihnachtsgeschenke per Post versenden will, muss sich beeilen: Die Flut der Pakete macht längere Zustellzeiten wahrscheinlich. Wir erklären, was es zu beachten gilt.

Die günstigsten Paketpreise im Überblick
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Die günstigsten Paketpreise im Überblick

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Fristen Wer innerhalb Deutschlands ein Geschenk auf die Reise schickt, sollte es beim Branchenprimus DHL spätestens am 22. Dezember (12 Uhr) aufgeben, rät der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK), der Unternehmen wie Hermes, DPD oder UPS vertritt. UPS und DPD nehmen Standardpakete bis zum 19. Dezember an, Hermes liefert auch bei Abgabe am 21. Dezember noch pünktlich. Weil alleine bei der Posttochter DHL in der Zeit vor Weihnachten mehr als sechs Millionen Pakete täglich verschickt werden (doppelt so viel wie gewöhnlich — in diesen Tagen sind 60 000 Postboten mehr im Einsatz), bittet Sprecher Achim Gahr, die Pakete nicht auf den allerletzten Drücker auf den Weg zu bringen. Ein plötzlicher Wintereinbruch zum Beispiel kann die Fristen, die ausdrücklich Richtwerte sind, durcheinander bringen.

Ausland Ein Geschenk für Adressaten aus den EU-Nachbarländern muss bei der DHL bis zum 17. Dezember abgegeben werden, bei anderen EU-Ländern ist der Stichtag der 10. Dezember. Bei Hermes und GLS reicht für Sendungen nach Europa der 14. Dezember. Schon heute muss handeln, wer ein Standardpaket oder Päckchen außerhalb Europas nach Übersee aufgeben will.

Tarife Während bei DHL das Gewicht des Paketes wichtig ist, richtet sich das Porto bei Hermes nach der Größe — eine lohnenswerte Alternative also für die Versender von kleinen Geschenken. Für Sendungen bis 35 Zentimeter Seitenlänge und einem Gewicht von drei Kilo bietet Hermes mit 3,65 Euro den besten Tarif, DHL verlangt 5,90 Euro. Bei schwereren Paketen im Inland liegen die beiden Unternehmen gleichauf. Wer den richtigen Preis für sein Paket auf dem Weg in ein bestimmtes Land sucht, kann im Internet unter www.posttip.de nachswehen.

Annahmestellen Der klassische Weg ist der zur Postfiliale, wo Pakete bei der DHL aufgegeben werden. Die Annahmestellen der Konkurrenten wie zum Beispiel Hermes sind etwas verkappter, sie befinden sich meistens in Tankstellen oder Tabakläden. Die Stationen sind am Logo des jeweiligen Paketdienstes zu erkennen — bei www.posttip.de gibt es eine Übersicht.

Abholung Die Gebühr, für die Anbieter das Paket von zu Hause abholen, liegt unverändert bei drei Euro. Spendable Vielschenker werden dabei belohnt: Bei vier oder mehr Sendungen ist der Service frei. Je nach Anbieter variieren die Gebühren.

Versicherung Bei Ausnahmezuständen wie der Weihnachtszeit ist nicht auszuschließen, dass in seltenen Fällen auch mal etwas verloren geht. Deshalb sollte für Päckchen und Briefe, die grundsätzlich unversichert sind, für rund drei Euro eine zusätzliche Versicherung genommen werden. In der Regel sind die Pakete dann bis 500 Euro versichert. Den Einlieferungsbeleg aufheben, sonst gilt der Anspruch nicht!

Express Wer die Frist verpasst, kann einen Expressdienst beauftragen. Kommt das Paket nicht rechtzeitig an, bieten eine Geld-zurück-Garantie an.

(RP/anch)
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