Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner Keine Eier-Knappheit zu Ostern

Brüssel · Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat Befürchtungen widersprochen, dass vor Ostern in Deutschland die Eier knapp und teuer werden. "Wir können das nicht feststellen und auch die Preise sind nicht gestiegen", sagte Aigner am Dienstag in Brüssel.

Zwar gebe es infolge des EU-weiten Verbots für Eier aus Käfighaltung einen "gewissen Grenzverkehr" von Eierkäufern aus Nachbarländern. "Aber das ist nicht besorgniserregend."

Die Vereinigung der Europäischen Eier-, Wild- und Geflügelwirtschaft (EPEGA) hatte kürzlich gewarnt, dass das Verbot der Käfighaltung von Legehennen in der Europäischen Union vor Ostern die Preise von Eiern steigen und die Mengen knapp werden lässt.

Teurer sind Eier schon jetzt im Großhandel, weshalb nach Angaben von Händlern beispielsweise Bäckereien und Restaurants dazu übergangen sind, Eier billiger in den Supermärkten einzukaufen. Dort gelten langfristige Lieferverträge, weshalb die Preise nicht oder nur wenig gestiegen sind.

Seit dem 1. Januar ist die Käfighaltung von Legehennen in allen EU-Ländern verboten. Mehrere EU-Staaten haben die Regelung allerdings noch nicht umgesetzt. Medienberichten zufolge kamen in den vergangenen Tagen vermehrt Tschechen über die Grenze nach Bayern und Sachsen-Anhalt, um sich infolge gestiegener Preise dort mit frischen Eiern einzudecken.

(AFP)
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