Greenpeace kritisiert Handel Fischprodukte meist unzureichend gekennzeichnet

Hamburg · Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat 15.000 Fischprodukte in deutschen Supermärkten unter die Lupe genommen. Ergebnis: Der Großteil ist nicht ausreichend gekennzeichnet. Vor allem bei Markenprodukten gebe es Nachholbedarf.

Fisch-Einkaufsratgeber nach Greenpeace 2016
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Foto: Vadym Zaitsev/ Shutterstock.com

Die in deutschen Einkaufstheken und -regalen erhältlichen Fischprodukte sind nach einer Greenpeace-Studie nicht ausreichend gekennzeichnet. Nur knapp ein Viertel von 15.000 untersuchten Artikeln informiere über den deutschen und lateinischen Artnamen, das Fanggebiet und die Fangmethode.

Das sei zwar eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu 2010 von acht Prozent, sagte Greenpeace-Fischereiexpertin Iris Menn am Montag. Die Eigenmarkenprodukte der Handelsketten seien allerdings besser gekennzeichnet als Markenprodukte.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit ließe das Fischsortiment zu wünschen übrig. 22 Prozent der untersuchten Produkte stamme aus ökologisch nachhaltiger Fischerei, sagte Menn. Das sei zu wenig, um die Bestände zu schützen.

Greenpeace hatte von Juli bis August bundesweit in 91 Filialen von 17 Unternehmen das Fischsortiment untersucht, also alle Produkte aus Tiefkühl-, Frischfisch- und Kühltheke sowie Dosenregal.

(dpa)
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