Reform tritt in Kraft Ende teurer Telefon-Warteschleifen in Sicht

Berlin · Für Telefonkunden rückt das Ende überteuerter Warteschleifen bei Service-Nummern näher. An diesem Donnerstag tritt eine Reform des Telekommunikationsrechts in Kraft. Im ersten Schritt müssen Warteschleifen mindestens in den ersten zwei Minuten kostenlos sein. Diese Übergangsregelung greift in drei Monaten.

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In einem Jahr dürfen Warteschleifen nur noch bei Gratis-Nummern oder für Anrufe bei normalen Ortsvorwahlen geschaltet werden. Gestattet bleiben sie auch, wenn für den gesamten Anruf ein Festpreis gilt oder die angerufene Firma die Kosten trägt. Darüber und über die Dauer der Warteschleife müssen Verbraucher gleich zu Beginn des Telefonats informiert werden.

Die Reform sieht daneben vor, dass es beim Wechsel eines Festnetz-Anbieters höchstens einen Kalendertag mit einer unterbrochenen "toten" Leitung geben darf. Wenn es bei einem Umzug Telekommunikationsleistungen am neuen Ort nicht gibt, sollen Kunden ein Sonderkündigungsrecht für länger laufende Verträge erhalten.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sagte am Mittwoch: "Unseriöse Anbieter, die versuchen, Telefon- und Internetkunden abzukassieren, werden in die Schranken gewiesen."

(dpa)
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