Erhebung des Landes NRW Langzeitstudie belegt weniger Schadstoffbelastungen für Kinder

Düsseldorf · Die Forscher untersuchten die Konzentrationen einiger Weichmacher und Konservierungsstoffe, denen Kinder ausgesetzt sind. Die Ergebnisse sind positiv, die Konzentrationen deutlich gesunken.

Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. (Symbolfoto)

Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Kinder sind nach einer Langzeitstudie des Landes Nordrhein-Westfalen heute weniger Schadstoffbelastungen ausgesetzt als noch vor einigen Jahren. Die im Urin von Kindern gemessenen Schadstoffe haben demnach innerhalb von zehn Jahren teils deutlich abgenommen und liegen zunehmend in niedrigen, gesundheitlich unbedenklichen Konzentrationen vor, wie das Umweltministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.

Für die Studie hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Urinproben von Kita-Kindern aus NRW auf Schadstoffe untersucht, die teilweise in Spielwaren und Kosmetika eingesetzt werden. Im ersten Untersuchungszeitraum 2011/12 fanden die Experten bei einigen Proben zum Beispiel erhöhte Werte für bestimmte Weichmacher. Nachdem der Einsatz dieser Stoffe 2015 durch gesetzliche Regelungen stark eingeschränkt worden sei, sei die entsprechende Belastung erheblich zurückgegangen. Gleiches gelte für bestimmte Parabene, die seit 2014 nicht mehr als Konservierungsstoffe in Kosmetika zugelassen seien.

„Die Untersuchungen zeigen, dass die von der Europäischen Union und dem Bund getroffenen Einsatzverbote für bestimmte Stoffe greifen“, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU). „Dieser eingeschlagene Weg muss fortgesetzt werden.“

(chal/dpa)
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