Siegel Die wichtigsten Bio-Siegel Deutschlands

EU-Bio-Logo
Durch das europaweit einheitliche EU-Bio-Logo können Bio-Produkte auf einen Blick erkannt werden. Seit 2010 muss das Zeichen auf jedem verpackten Bio-Lebensmittel aus der EU stehen. Produkte mit diesem Logo erfüllen die EU-Rechtsvorschriften bezüglich der ökologischen Landwirtschaft. Einigen Verbänden geht die Verordnung aber nicht weit genug: Tiertransporte bis zu 24 Stunden oder die Enthornung von Rindern sind prinzipiell möglich. Betriebe können außerdem nur einen Teil ihrer Produkte ökologisch herstellen.

Deutsches Bio-Siegel
Das sechseckige Zeichen wurde bereits 2001 eingeführt. Im Unterschied zum EU-Bio-Logo handelt es sich um eine freiwillige Kennzeichnung. Es kann neben dem EU-Logo auf Produkten verwendet werden, hat aber genau dieselbe Aussage: Es garantiert, dass Produkte die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung einhalten. Neben diesen Standardsiegeln vergeben deutsche Bio-Verbände eigene Bio-Label.

Demeter
Demeter ist das älteste und strengste Bio-Siegel. Der Verband wurde 1924 gegründet. Die Demeter-Richtlinien gehen deutlich über die EU-Standards hinaus. Die Enthornung von Tieren ist verboten und im Vergleich zu den anderen Bio-Siegeln erlaubt Demeter die geringste Menge an Zusatzstoffen in verarbeiteten Produkten.

Bioland
Der Verband Bioland wurde 1971 gegründet. Die Richtlinien gehen wie bei Demeter über die Mindestkriterien der EU hinaus. Beispielsweise dürfen Tiertransporte nur vier Stunden dauern und der gesamte Betrieb muss die Richtlinien einhalten. Eine konventionelle Produktion neben der biologischen ist somit nicht möglich. Bioland legt besonderen Wert auf Artenvielfalt, Ressourcenschonung und artgerechte Tierhaltung.

Naturland
Den Verband Naturland gibt es seit 1982. Auch seine Richtlinien gehen über die EU-Standards hinaus. Der ganze Betrieb muss ökologisch wirtschaften und die Obergrenze für gehaltene Hennen und Masthähnchen liegt deutlich niedriger, als die der EU-Verordnung. Mit „Naturland Fair“ gibt es darüber hinaus eine Zusatzzertifizierung, für die auch soziale Anforderungen erfüllt werden müssen. Als erster Verband hat Naturland auch Richtlinien für Aquakulturen und Fischzucht erlassen.

Biokreis
Der Bio-Anbauerverband Biokreis entstand 1979. Auch seine Richtlinien sind strenger als die der EU: Das Futter muss zu mindest 50 Prozent vom eigenen Hof kommen, der gesamte Betrieb muss biologisch produuzieren und weniger Geflügel und Schweine pro Hektar sind zugelassen. Besonderen Wert legt der Verband auf die regionale Vermarktung von Bio-Produkten. Aus diesem Grund gibt es auch ein zusätzliches Logo für „regional und fair“. Neben den Bio-Verbänden haben auch die Supermarktketten für ihre Bio-Eigenmarken eigene Bio-Siegel oder -logos.

Bio-Siegel der Supermärkte
Egal ob Rewe Bio, Edeka Bio, real Bio, BioBio (Netto), bio-Smiley (Aldi-Süd), GutBio (Aldi Nord), oder Bio Organic (Lidl): Die Produkte mit diesen Siegeln müssen mindestens die Standards der EU-Öko-Verordnung einhalten. Oft tragen die Produkte zusätzliche Siegel, beispielsweise von einem Anbauverband wie Naturland.

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