Tragen Sie die Klebstoffmasse mit einem Spachtel immer nur auf einer überschaubaren Fläche auf. Diese sollte gerade so groß bemessen sein, dass sie innerhalb von höchstens 15 Minuten beklebt werden kann. Achten Sie darauf, dass der Kleber gleichmäßig aufgetragen wird. Wenn Sie die neuen Fliesen direkt auf die alten legen wollen, bearbeiten Sie die Oberflächen zuvor mit Sandpapier, da so die Haftung erhöht wird. Risse in den einzelnen Kacheln umgehen Sie, indem Sie zusätzlich zum Kleberbett auf der zu fliesenden Fläche ein "Armierungsgewebe" verspachteln, das die Bewegungen der unterschiedlich arbeitenden Untergründe ausgleicht.

Schritt 2: Beginnen Sie mit dem Anbringen der Fliesen immer in einer Raumecke bzw. am Rand der vorgesehenen Fliesenfläche. Die einzelnen Fliesen haften am besten, wenn Sie sie in den Kleber einschieben und dann festdrücken. Sobald Sie die erste Reihe erfolgreich an der Wand befestigt haben, ist es an der Zeit die Fugenbreiten zu korrigieren und einheitlich einander anzupassen. Danach können Sie mit der zweiten Reihe beginnen. Tipp: Wenn Sie die ersten beiden Fliesen der zweiten Reihe angebracht haben, kleben Sie zunächst die erste Fliese der dritten Reihe. Auf diese Art haben Sie eine genauere Kontrolle über Fugenabstände und Gesamtfläche. Wiederholen sie diesen Vorgang bei der Vervollständigung der dritten Reihe analog und dann immer weiter bis die letzte Fliese ihre Wand ziert. Warten Sie mit Korrekturen des Sitzes der Fliesen nicht zu lange. Sollten Sie sich eine Verlegung nach Augenmaß nicht zutrauen, können Sie sich im Fachhandel ein handelsübliches Fliesenkreuz als Abstandshalter besorgen, den sie für eine vereinheitlichte Fugenbreite einfach zwischen jeweils zwei Fliesen stecken.

Schritt 3: Haben Sie eine Wandfläche fertig, beginnen Sie an den Anschlusswänden immer mit einer senkrechten Reihe. Die Fortsetzung des Fugenverlaufs wird so einheitlicher.