Banksparpläne Per Dauerauftrag zum Vermögen

Berlin (rpo). In einer Zeit, in der die jungen Menschen schon wissen, dass sie im Alter eine minimale Rente bekommen werden, lohnen sich jegliche Geld bringende Investitionen. Mit dem klassischen Sparen ist man dabei auf der sicheren Seite. Wenn man lange genug einzahlt, wird aus einem bescheidenen Betrag ein kleines Vermögen. Vor allem, da mit jedem zusätzlichen Jahr der Zinseszinseffekt wächst.

Schon mit monatlich 50 oder 100 Euro kann man etwas für die Altersvorsorge tun. Wer es ganz bequem haben möchte, schließt am besten einen Banksparplan ab. Er erteilt einen Dauerauftrag für eine bestimmte Summe, und dann wird der Betrag regelmäßig vom Konto abgebucht. So wächst er Jahr für Jahr und wirft Zinsen ab.

Angst, dass das Geld verloren geht, muss der Sparer nicht haben. Banksparpläne sind eine sichere Anlage. Die Stiftung Warentest bewertet sie als risikolos. Allerdings haben sie nicht so hohe Renditeaussichten wie etwa Aktien und Fonds. Sie sind geeignet für auf Sicherheit bedachte Anleger, die das Geld investieren und sich dann nicht weiter darum kümmern wollen.

Rendite vergleichen lohnt sich

Gerade Sparer, die sich über viele Jahre festlegen, sollten sich aber vor dem Abschluss des Vertrages genau über die aktuellen Angebote der Banken informieren. Denn die Konditionen sind sehr unterschiedlich. Das kann bei Laufzeiten über 30 oder 40 Jahre am Ende mehrere tausend Euro Unterschied bei der Auszahlungssumme ausmachen.

Ein wichtiges Kriterium für die Attraktivität eines Banksparplanes ist seine Rendite, also der effektive Jahreszins. Das ist im Grunde eine einfache Kennziffer, die sich leicht ausrechnen lässt. Doch für den Kunden lässt sie sich oftmals nicht ohne weiteres ermitteln, weil die Banken mit blumigen Begriffen wie Wertzuwachs, Bonus-Systemen und Prämien operieren und damit die Übersicht erschweren.

Einen Vergleich der Konditionen bietet die Stiftung Warentest. Unter der Internetadresse www.stiftung-warentest.de kann man die Rendite von Sparplänen herausfinden.

Nicht auf Lockangebote reinfallen

Ein weiterer Anhaltspunkt sind die Zinsen. Manche Banken bieten feste Zinssätzen, die bis ans Ende der Laufzeit garantiert sind. Das ist für den Kunden ein faires, berechenbares Angebot. Doch meist sind die Zinsen variabel. Das bedeutet, dass sie jederzeit heruntergesetzt werden können. Man sollte sich nicht von Lockangeboten täuschen lassen, die für einige Monate mit einem günstigen Zinssatz werben und danach nur noch Mini-Zinsen zahlen.

Für Arbeitnehmer und Beamte sind Banksparpläne doppelt interessant. Denn sie können sie auch für die Riester-Rente benutzen. Dann wird die etwas magere Rendite durch staatliche Zulagen und Steuervorteile aufgewertet. Die Stiftung Warentest empfiehlt Banksparpläne besonders älteren Arbeitnehmern, die nicht mehr viel Zeit bis zur Rente haben. Sie seien eine sichere, kostengünstige und flexible Altersvorsorge. Einen Überblick über die besten Banksparpläne für die Riesterrente gibt es im "Finanztest" (12/2005) und im Internet.

(afp2)
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