Vorbereitung fürs Frühjahr Jetzt Zwiebelblumen stecken

Düsseldorf (rpo). Noch haben wir einen herrlichen "Indian-Summer", doch bald ist es mit der Farbenpracht vorbei. Damit im kommenden Frühjahr der Frühling sein blaues Band wieder flattern lässt, müssen jetzt die nötigen Vorbereitungen getroffen werden. Bis Ende November können Blumenzwiebeln in die Erde. Mit der richtigen Auswahl schaffen Sie so eine wunderbare, farbenfrohe Blütenpracht in Ihren Garten.

Das Sortiment ist üppig: Die einfache, klassische Tulpe hat reichlich Konkurrenten. "Die Tendenz geht zu eher ungewöhnlich anmutenden Zwiebelblumen wie gefüllte Tulpen oder solche mit besonderen Farben", sagt Anke Bührmann vom Informationsbüro für Zwiebelblumen.

So bestechen etwa Viridiflora-Tulpen durch Blüten mit grünlichen Streifen. Ebenfalls gefragt sind Tulpen im Stil alter Sorten. "Die mehrfarbigen Blüten der Rembrandt-Tulpen-Mischung etwa erinnern an geflammte Tulpen, wie sie auf alten Gemälden des Künstlers zu sehen sind", erklärt Bührmann.

Verwildernde Zwiebelblumen sind pflegeleicht

Auch die Botanischen Tulpen, die an wilde Exemplare erinnern, sind populär. Ihr Vorteil: Sie eignen sich gut zum Verwildern. Einmal gepflanzt, vermehren sich diese Zwiebelblumen in den Folgejahren mit etwas Glück munter ohne weiteres Zutun. "Das kommt dem Bedürfnis entgegen, ohne großen Arbeitsaufwand nachhaltig und wirkungsvoll zu gärtnern", vermutet die Expertin.

Gut zum Verwildern geeignet sind unter anderem die kleine Sterntulpe, Schneeglöckchen, Winterling, Strahlenanemone, Puschkinie, Schneestolz, Blausternchen und Schachbrettblume - vorausgesetzt der Standort stimmt. "Verwildernde Zwiebeln können in den Rasen, an den Gehölzrand oder in den lichten Schatten unter laubwerfende Bäume", sagt Bührmann. Wichtig: Damit sie wirklich dauerhaft immer wiederkehrende Blütenteppiche bilden, darf nicht zu früh gemäht werden. Auch Hacken und Graben stört ihren Ausbreitungsdrang.

Pralle und feste Zwiebeln kaufen

"Egal welche Blumenzwiebeln gepflanzt werden sollen, wichtig ist dass der Boden gut durchlässig ist", mahnt Bührmann. Denn Blumenzwiebeln vertragen keine Staunässe. Beim Zwiebelkauf gilt: Qualitativ gute Ware fühlt sich prall und fest an, hat weder Flecken noch Schimmelstellen oder Verletzungen.

Die Pflanztiefe hängt von der Zwiebelgröße ab: Große Zwiebeln mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern und mehr werden in der Regel 15 Zentimeter tief gepflanzt. Kleinere, ab einer Größe von zweieinhalb Zentimetern, kommen sieben bis zehn Zentimeter tief in die Erde.

Zwiebelspitze nach oben

"Das Erdreich wird vor dem Pflanzen mit der Harke gelockert", erklärt Bührmann. In schwere Böden empfiehlt sie, etwas Sand einzuarbeiten, damit sich keine Staunässe bildet. Gepflanzt wird ohne Druck mit der Zwiebelspitze nach oben mit einem Abstand von sieben bis 20 Zentimetern bei größeren und drei bis sieben Zentimetern bei kleineren Zwiebeln. Wer eine natürlich wirkende Optik vorzieht, sollte unregelmäßige Abstände wählen.

Anschließend werden die Zwiebeln mit Erde bedeckt und gut gegossen. Zum Abschluss kommt eine Rindenmulchschicht fünf bis sieben Zentimeter dick auf das Beet. So geschützt vor Frost und Austrocknen steht dem bunten Frühlingserwachen 2006 nichts mehr im Wege.

(afp)
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