Ölheizung besser Altbauten: Wärmepumpen bringen keine Kostenersparnis
Rheinbreitbach (rpo). Wer einen Altbau besitzt, der nicht sehr gut gedämmt ist, kann mit der Installation einer Wärmepumpe seine Heizkosten nicht senken. Der Grund liegt dabei nicht in den Betriebskosten, sondern in den Investitionskosten.
Die Betriebskosten für das Heizsystem Wärmepumpe bewegen sich zwar in einer ähnlichen Größenordnung wie jene für Öl-, Gas-Brennwert- und Pellet-Heizungen. Jedoch sind die höheren Investitionskosten nicht mehr wettzumachen. Darauf weist die vom Bund der Energieverbraucher herausgegebene und in Rheinbreitbach (Rheinland-Pfalz) erscheinende Zeitschrift "Energiedepesche" (Ausgabe 2/2005) hin. Lediglich in optimal geplanten Neubauten ließen sich Kostenersparnisse erzielen.
Das kostengünstigste Heizsystem für ein ungedämmtes Haus ist den Angaben zufolge der Ölheizkessel. Er schneide sogar spürbar günstiger ab als die Gas-Brennwertheizung. Die kostengünstigste Lösung für ein gedämmtes Haus unter Einbeziehung der Investitionskosten ist laut "Energiedepesche" eine Pelletheizung, die kleine Presslinge aus Hobelspänen und Sägemehl verbrennt. Die Strom-Direktheizung sei sowohl für Altbauten als auch für Neubauten mit Abstand das unwirtschaftlichste Heizsystem.