Bis zu 200 Euro sparen Jetzt schnell den Stromanbieter wechseln

Düsseldorf (RPO). Die Hiobsbotschaft kam vor wenigen Tagen per Post: Strom wird zum Jahresbeginn erneut teurer. Das hilft nur eins: Sich schnell einen anderen Anbieter mit einem günstigeren Tarif zu suchen. Im besten Fall lassen sich bis zu 200 Euro sparen, so der Bund der Energieverbaucher.

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Foto: ddp

Bis zu 84 Euro soll ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt im neuen Jahr zusätzlich hinblättern, schlimmstenfalls 155 Euro mehr, wie das Online-Vergleichsportal Check24 berechnet hat. Statt sich zu ärgern, sollten betroffene Kunden lieber beim teuren Versorger den Stecker ziehen und sich im Sauseschritt einen billigeren Tarif suchen, rät Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher. Von wegen draufzahlen: Mit einem anderen Stromlieferanten ließe sich 2011 sogar sparen, bestenfalls 150, 200 Euro, je nach Verbrauch.

Die Preiserhöhung sei eine günstige Gelegenheit für den schnellen Wechsel, sagt auch Roland Pause, Energieexperte der Verbraucherzentrale Sachsen. Eine Verteuerung eröffnet grundsätzlich das Recht auf außerordentliche Kündigung. Allerdings müssen sich wechselwillige Stromkunden, die bis zum 20. November Post bekamen, jetzt ziemlich sputen.

Aufgrund der gesetzlichen Kündigungsfrist bleibt ihnen nur noch Zeit bis zum 30. November, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Bis dahin muss das Kündigungsschreiben beim alten Versorger eingegangen sein - per Brief, e-mail oder Fax. Vorher sollte sich der Kunde schon einen besseren Tarif gesucht haben. Lässt er die Frist ungenutzt verstreichen, muss er die Preiserhöhung wohl oder übel zahlen.

Treu, aber unzufrieden

Bei Autoversicherungen wird alljährlich gefeilscht, gewechselt und gespart, was das Zeug hält. Beim Strom trauen sich nur die wenigsten Bundesbürger umzusteigen. Obwohl die Energie seit Jahren ständig teurer wird und die Unzufriedenheit darüber wächst, sind nach wie vor über 80 Prozent aller Haushalte ihrem lokalen Versorger treu. "Da wird sehr viel Geld verschenkt", sagt Peters. Der Wechsel sei gar nicht schwer. Und er klappt in der Regel reibungslos. Niemand muss fürchten, im Dunkeln zu sitzen. Ein Zähleraustausch ist nicht nötig.

(apd/mais)
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