Aber auch der 'Blaue Engel', die europäischen Normen und das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit sind zuverlässige Qualitätsauszeichnungen, die dem Verbraucher Hilfestellungen beim Kauf geben", weiß Doris Haselmann, Möbelexpertin aus Nürnberg.

Ihr Tipp: "Prinzipiell gelten in Deutschland speziell bei Kindermöbeln europaweit die strengsten Auflagen. Wer sich also an Produkte eines geprüften deutschen Unternehmens hält, ist gut beraten".

Die untersuchten Aspekte sind von Gütezeichen zu Gütezeichen unterschiedlich. Haltbarkeit, Stabilität, der Schutz vor Verletzungen durch abgerundete Kanten, Sturzsicherungen bei Etagen- und Spielbetten oder die Höhe von Leitersprossen sind einige der bewerteten Aspekte.

Ob die Möbel frei sind von PVC und speichelfeste Oberflächenlacke verwendet wurden, wird genauso geprüft wie der Gehalt von Holzschutzmitteln oder die Belastung durch Formaldehyd. Wer bei einem Hersteller ein Gütezeichen sieht, das ihm unbekannt ist, sollte nach den Prüfkriterien fragen.

Kann hierauf keine schlüssige Antwort gegeben werden oder werden die Prüfkriterien nicht herausgegeben, sollte man vom Kauf absehen. "Nicht zuletzt können sich Eltern auch auf ihren gesunden Menschenverstand verlassen", rät Haselmann.

In ihrer von der Stiftung Warentest herausgegebenen Untersuchung "Möbel kaufen. Qualität erkennen und sicher einkaufen", gibt sie Tipps, wie Eltern vor Ort Betten, Schränke und Kommoden testen können und mit welchen Fragen sie von den Verkäufern die wichtigsten Informationen erhalten. Das Möbel-Special ist im November 2006 erschienen. Es kostet € 12,90 und ist bei der Stiftung Warentest und im Buchhandel erhältlich.