Bikepacking Fünf Tipps, wie Sie Ihr Fahrrad richtig beladen und packen
1. Gewichtsverteilung: Schweres nach unten, Leichtes nach oben: Wenn Sie so packen, wandert der Schwerpunkt das Fahrrads nach unten. Sie sind in Kurven sicherer unterwegs. Das Fahrrad lässt sich besser bremsen. „Je mehr sich der Schwerpunkt der Taschen um die Radachse konzentriert, desto geringer ist der Einfluss auf das Fahrverhalten“, sagt ADFC-Experte Filippek. Um die Straßenlage zu verbessern, empfiehlt er zudem eine Gewichtsverteilung von etwa einem Drittel vorne und zwei Dritteln hinten.
2. Traglast: Ohnehin sollten Sie Gewichtsgrenzen einhalten. Der ADFC rät, vordere Lowrider pro Seite mit höchstens fünf Kilo zu belasten. Auf welches Maximalgewicht Trägersysteme ausgelegt sind, erkennen Sie meist an der Prägung am Gestänge:
Hintere Gepäckträger vertragen mehr Ladung, gängig sind 20 Kilo.
Spezielle, mit dem Rahmen verschweißte Konstruktionen an Reiserädern verkraften auch 40 Kilo.
3. Gesamtgewicht: Um den Rahmen nicht zu überfordern, sollten Sie das zulässige Gesamtgewicht nicht überschreiten.
Wichtig: Das Gesamtgewicht setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
Fahrrad
Fahrer oder Fahrerin
Gepäck
Übergewicht bemerken Sie mitunter daran, dass das Rad zu schlackern beginnt. „Gerade Fahrräder mit tiefem Einstieg tendieren bei hoher Beladung zu instabilem Fahrverhalten“, warnt Filippek.
Sein Tipp: „Man sollte also ausprobieren, wie sich das Rad komplett beladen verhält, bevor es auf große Fahrt geht.“ Fährt sich das Rad noch gut? Lässt es sich wie gewohnt lenken? Falls nicht, bitte umpacken oder Ballast abwerfen!
4. Griffbereit: Damit Sie mit Ihren Reise-Utensilien nicht durcheinander kommen, sollten Sie systematisch packen.
Alle Dinge nah beieinander lagern, die Sie zusammen brauchen. Das Werkzeug beim Ersatzschlauch, die Isomatte beim Schlafsack, der Gaskocher beim Geschirr.
„Verschiedenfarbige Plastik- oder Stoffbeutel helfen dabei, dass Zusammengehöriges auch zusammenbleibt“, so der ADFC. Teils bieten die Hersteller einzeln abnehmbare Innentaschen an, sogenannte Inserts.
Tipp: Sehen Ihre Fahrradtaschen zum Verwechseln ähnlich aus, markieren Sie diese mit beschrifteten Aufklebern.
Nicht vergessen: Plastiktüten für nasse Badesachen.
5. Wasserdicht: Gehen Sie auf eine mehrtägige Radreise, lohnt die Investition in wasserdichte Taschen - zumal Sie diese auch im Alltag bei jedem Wetter nutzen können. Unternehmen Sie aber nur gelegentlich Tagesausflüge, kann einfacheres Material genügen - weil man dann in der Regel nur bei schönem Wetter losfährt.
Tipp: Immer eine Regenhülle für unerwartete Schauer einpacken.
