Waschbären Der Kleinbär mit der schwarzen Maske

Putziges Kuscheltier oder invasiver Störenfried? Beim Waschbären gehen die Meinungen stark auseinander. Wir stellen das Tier vor – und verraten, welche einfachen Tricks helfen, damit es nicht den Garten verwüstet.

Invasive Arten in Deutschland
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Foto: dpa/Andreas Arnold

Sie sehen putzig aus und erinnern wegen ihrer schwarzen Maske ein wenig an Zorro: Waschbären. In Deutschland nimmt ihre Population zu. Und genau das beschäftigt viele Menschen. Die einen sehen im Waschbären ein nettes Tier. Auch in vielen Zoos und Tierparks ist er deshalb zu sehen. Andere sehen in ihm einen Plagegeist, der bejagt werden soll. Manch einer möchte ihn gar ausrotten. Waschbären gehören laut EU zu den invasiven Arten. Ihre Ausbreitung soll seit August 2016 verringert werden. Invasive Arten sind alle Tierarten, die nicht aus Europa stammen, sich hier aber ausbreiten und die heimische biologische Vielfalt gefährden. Invasive Arten können laut der EU-Verordnung aber nicht nur Tierarten, sondern auch nicht-europäische Pflanzen sein.

Bedenken muss man in der ganzen Diskussion, dass die Waschbären nicht von alleine ihren Weg nach Deutschland gefunden haben. Vielmehr hat der Mensch ihnen dazu verholfen. In der 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Tiere wegen ihres Fells als Pelzlieferanten nach Deutschland gebracht. Hier hielt man sie in Pelzfarmen. 1934 setzte man die ersten Tiere bewusst am hessischen Edersee aus. Ziel war es, dass der Waschbär von Hessen aus in Deutschland heimisch wird. Zu Beginn stand er unter Naturschutz. Hessen war dann das erste Bundesland, das Jägern erlaubte, die Tiere zu töten. Andere Bundesländer folgten diesem Vorgehen. Eine zweite große Population entwickelte sich in Brandenburg. Dort brachen 1945 rund zwei Dutzend Exemplare aus einer Pelzfarm aus. Die von den Exemplaren aus Brandenburg abstammenden Tiere lassen sich noch heute genetisch eindeutig identifizieren. Damit unterscheiden sie sich von den westdeutschen Exemplaren. Inzwischen wird kontrovers diskutiert, ob Waschbären zur heimischen Natur gehören oder eben nicht. Die Jagd auf die Tiere macht nämlich wenig Sinn. Waschbären sind in der Lage, Verluste in ihrer Population auszugleichen. Heißt im Ergebnis: Je mehr Tiere von Jägern getötet werden, desto mehr werden geboren. Und in Räume, aus die man sie vertrieben hat, wandern andere Exemplare ein.

Es gibt jedoch Fakten, die gegen den Waschbär sprechen. So kann er nachweislich zu einem Problem für einige einheimische Vögel werden. Betroffen ist zum Beispiel der Kiebitz, der am Boden brütet. Es kann passieren, dass Waschbären dessen Eier fressen. Gleiches gilt für den Rotmilan und einige Amphibien. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) sieht das Problem jedoch nicht in den Waschbären, sondern im Mangel an geeigneten Lebensräumen für Vögel, Amphibien und einige Säugetiere. Mehr geeigneter Lebensraum würde mehr helfen als eine Bejagung. Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch, dass sie Allesfresser sind. Fast die Hälfte der Nahrung besteht aus Pflanzen.

Wie sieht ein Waschbär aus?

Ein Waschbär wird rund 30 Zentimeter groß und hat eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 41 und 71 Zentimetern. Hinzu kommt ein buschiger Schwanz, der über 40 Zentimeter lang sein kann. Er wird bis zu neun Kilogramm schwer. Je nach Verbreitungsgebiet können seine Körpermaße jedoch variieren. In der Regel wird er rund 16 Jahre alt. Trotz seines Namens hat er keine Gemeinsamkeiten mit Bären wie zum Beispiel Braunbären. Vielmehr gehört er zur Gattung der Kleinbären. Darunter fallen 14 Säugetiere der Familie der hundeartigen Raubtiere. Doch ein gefährliches Raubtier oder gar ein Hund ist er keinesfalls. Ein typisches Merkmal ist der sehr gute Tastsinn der vorderen Pfoten. Damit tastet er seine Nahrung und andere Gegenstände ab. So kommt er auch zu seinem Namen. Dieses Abtasten sieht aus, als würde er seine Nahrung waschen. Bei Exemplaren, die in Gefangenschaft leben, wird zudem beobachtet, dass Waschbären ihre Nahrung tatsächlich vor dem Verzehr im Wasser waschen. Die Vorderpfoten pflegen sie gut. Im Wasser weichen sie die Hornhaut der Pfoten gut auf, um den Tastsinn zu erhöhen.

Äußerlich ist die schwarze Maske im Gesicht das typische Merkmal. Daran kann man den Waschbären gut erkennen. Bekannt ist er auch dafür, dass er ein sehr gutes Gedächtnis hat. Die schwarze Gesichtsmaske ähnelt der des Marderhundes. Die Wissenschaft ist sich zwar nicht einig, nimmt aber an, dass die schwarze Gesichtsmaske dazu dient, Blendeffekte zu reduzieren, damit er sich nachts besser orientieren kann. Rund um das Schwarze ist das Fell weiß. Auch die Ohren haben eine weiße Umrandung. Ansonsten ist das Fell grau. Stellenweise können auch Brauntöne vorhanden sein.

Wegen seiner kurzen Beine kann er nicht schnell laufen oder weit springen. Dafür ist er aber ein guter Schwimmer. Er ist in der Lage, mehrere Stunden im Wasser zu verbringen. Außergewöhnlich ist, dass er seine Hinterpfoten um fast 90 Grad drehen kann. So ist er in der Lage, einen Baum kopfüber hinunter zu klettern. Für eine Art, die den Säugetieren angehört, ist das ungewöhnlich. Das macht ihn zu einem hervorragenden Kletterer. Er hat 40 Zähne, was seine Art, als Allesfresser zu leben, unterstützt. Es wird angenommen, dass er farbenblind ist. Deshalb sind sein Tastsinn und die gute Pflege der Vorderpfoten im Wasser für ihn wichtig.

Wo leben Waschbären?

Eigentlich stammen die Tiere aus Nordamerika. Deshalb ist die korrekte Bezeichnung auch Nordamerikanischer Waschbär. Als sogenannter Neozon oder invasive Tierart kommt der Nordamerikanische Waschbär jedoch auch in beinahe ganz Mitteleuropa, im Kaukasus und in Japan vor. In Europa hat er seinen Ausgang von Deutschland aus genommen. Die am hessischen Edersee ausgesetzten Exemplare dürften die Ahnen der westeuropäischen Tiere sein. Sie wandern jedoch auch nach Osten. In Sachsen Anhalt gibt es eine Population, die eine genetische Mischung aus den hessischen und den brandenburgischen Exemplaren ist. Deshalb ist Sachsen-Anhalt für Tierforscher ein interessantes Gebiet. Anzunehmen ist, dass die Exemplare, die in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern leben, von den brandenburgischen abstammen.

2015 wurde eine Studie veröffentlicht, die davon ausgeht, dass es mindestens zwei weitere Ereignisse gab, bei denen Exemplare aus Gefangenschaft in die Freiheit gelangten. Untersucht wurden dabei Tiere, die in Deutschland, Belgien und Luxemburg leben. Die biologische Vielfalt der in Europa lebenden Exemplare ist damit gewährleistet. Daher ist es völlig in Ordnung, den Nordamerikanischen Waschbär mit seiner Kurzform zu benennen.

In Deutschland sind die Tiere nahezu überall verbreitet. Sie scheuen sogar Städte wie Berlin nicht. Die größte in einer Stadt lebende Population gibt es in Kassel. Aber auch andere Städte sind inzwischen Lebensraum der Tiere geworden. In Berlin gehören sie schon zur heimischen Fauna. Zu beobachten ist, dass in Städten lebende Weibchen einen recht kleinen Aktionsradius haben. Auch der Aktionsradius von Männchen, die in der Stadt zu Hause sind, ist kleiner. Einen Unterschied zwischen Weibchen und Männchen in Sachen Aktionsradius gibt es zwar auch in der Natur, dort ist er aber größer.

Die Stadt ist nicht der normale Lebensraum der Waschbären. In der Natur kommen die Tiere im Wald vor. Sie mögen vor allem gewässerreiche Misch- und Laubwälder. Besonders bevorzugt werden Eichenwälder. Dort gibt es genügend Nahrung und Plätze, um sich zu verstecken. Der gute Kletterer sucht bei Gefahr Schutz auf Bäumen. Flüsse oder andere Gewässer braucht der gute Schwimmer, um dort nach Nahrung zu suchen. Geht er auf Jagd, findet er dort den Großteil seiner Nahrung.

Wo gibt es in Deutschland Waschbären?

Die eigentlich aus Nordamerika stammenden Tiere kommen in Deutschland beinahe überall vor. Auffallend ist aber, dass nach wie vor Hessen und Brandenburg die beiden Gebiete sind, in denen die meisten Exemplare leben. Auch in Sachsen-Anhalt gibt es eine große Population. Weil der Mensch der Natur immer weniger Platz lässt, erobern die Kleinbären auch die Städte. Dort sind es meist einzelne Tiere. Bei in großen Städten lebenden Waschbären bleibt es jedoch meist nicht bei einzelnen Tieren. In den letzten Jahren sind sie teilweise Teil der heimischen Fauna geworden. Das bestärkt die Befürworter, die die in Deutschland lebenden Waschbären als Teil der heimischen Tierwelt betrachten.

Wie viele Waschbären gibt es in Deutschland?

Die Population in Deutschland nimmt in allen Gebieten stetig zu. 1956 ging man von rund 285 Exemplaren aus. 1970 waren es schon 20.000. Aus dem Jahr 2005 stammt eine mittlere sechsstellige Zahl. 2018 schätzte man die Zahl auf rund 1,3 Millionen. Wie viele Exemplare es in Deutschland gibt, weiß jedoch niemand. Den Schätzungen liegen von Jägern getötete Exemplare zu Grunde. Diese Zahl steigt ebenfalls stetig. Daher geht man davon aus, dass auch die Zahl der lebenden Exemplare in freier Wildbahn zunimmt.

Was fressen Waschbären?

Die Kleinbären sind wahre Allesfresser. Sie haben einen recht ausgewogenen Speiseplan. Ihre Ernährung gestalten sie zu 40 Prozent aus wirbellosen Arten. Dazu gehören zum Beispiel Insekten und Würmer. 33 Prozent der Ernährung besteht aus pflanzlicher Kost. Reifes Obst mögen sie zum Beispiel gerne. Den Rest der Ernährung gestalten sie mit Wirbeltieren.

Insekten und Würmer stehen vornehmlich im Frühjahr auf dem Speiseplan. Andere Tiere, die zu den wirbellosen zählen, sind zu dieser Jahreszeit aber ebenfalls beliebt. Auch ein Käfer darf es daher mal sein. Im Herbst futtern sie sich eine Fettschicht an. Dann stehen Obst und Nüsse und andere pflanzliche Kost hoch im Kurs. In freier Wildbahn geht der gute Schwimmer auch auf die Jagd nach Fischen. Neben Amphibien wie Fröschen gehören Fische zur Hauptnahrung. Daher ist die Behauptung, dass schwierig zu erbeutende Tierarten wie Vögel zur Hauptnahrung gehören, falsch. Und das obwohl die Kleinbären hervorragende Kletterer sind. Dass diese Arten der heimischen Tierwelt von ihnen Schaden nehmen, ist somit eher unwahrscheinlich. Richtig ist hingegen, dass die Europäische Sumpfschildkröte Schaden nimmt. Ihr Bestand ist bedroht.

So süß sind die fünf Waschbär-Babys
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Die Tiere kommen aber inzwischen nicht nur im Wald vor. Auch Gärten gehören zu ihrem Lebensraum. Sie sind so etwas wie ein zweites Jagdrevier geworden. In regelmäßigen Abständen kommen sie im Garten zu Besuch. Im Garten sind sie für den Menschen oft unerwünschte Tiere. Manch einer möchte sie daher von dort vertreiben. Die ungebetenen Gäste stibitzen im Garten zum Beispiel reifes Obst von Bäumen. Gerne plündern sie aber auch einmal die Mülltonne, die im Garten steht. So eine Mülltonne kann nämlich verführerisch duften. Oft finden sich in Mülltonnen Speisereste, die man nicht erst aufwendig jagen oder fangen muss. Gleiches gilt für gelbe Säcke. Denn auch in gelben Säcken findet sich wie in Mülltonnen oft etwas, das man noch essen kann. Einen wirklichen Schaden nimmt der Mensch durch den trotzdem oft ungebetenen Gast aber nicht. Denn was in der Mülltonne landet, soll ja eh entsorgt werden.

Doch nicht jeder sieht in den nachtaktiven Tieren, die ihren Ursprung in Nordamerika haben, auch gleich unerwünschte Tiere, die man vertreiben möchte. So gibt es Menschen, die die nachtaktiven Tiere sogar füttern. Wer zum Beispiel ein Haustier wie eine Katze hat, der kann die nächtlichen Besucher mit Katzenfutter füttern. Auch das Futter von Hunden wird gerne einmal angerührt. Doch es ist Vorsicht geboten. Denn so putzig sie auch aussehen, handelt es sich immer noch um Wildtiere. Als heimliches Haustier, das im Garten lebt, sind sie nicht geeignet. Trotzdem kommt es in vor allem in Nordamerika hin und wieder vor, dass Exemplare als Haustiere gehalten werden. In den meisten Fällen ist es jedoch illegal.

Wie gefährlich sind Waschbären für Menschen?

Selbst wenn es im Garten oder in der freien Natur einmal zu einer Begegnung mit einem Tier kommt, braucht man kein Angst zu haben, von ihm angefallen zu werden - auch wenn der Maskenträger zu den Raubtieren gehört. Eine gewisse Gefahr birgt er trotzdem. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen den Exemplaren in Europa und denen in Amerika. Ein Nordamerikanischer Waschbär trägt deutlich mehr Parasiten in sich als sein europäischer Verwandter. In Amerika gehört vor allem die Tollwut zu den Waschbär-Krankheiten. In Europa ist nur ein Parasit bekannt, der auf den Menschen übertragen werden kann: der Waschbärspulwurm. Er sitzt im Dünndarm. Diese Waschbär Krankheit wird aber nur selten übertragen.

Viel gefährlicher sind die Tiere für den Geldbeutel. Weil Gärten, aber manchmal auch Dachböden von Häusern zum zweiten Jagdrevier geworden sind, entstehen dort hin und wieder Schäden. Sie müssen oft teuer repariert werden. Vor allem, wenn Dachböden statt ein Ort in freier Natur in regelmäßigen Abständen als Schlafplatz genutzt werden, kann das tausende Euro kosten. In den letzten Jahren kommt das immer häufiger vor. Diese zu erreichen, ist für den guten Kletterer nämlich kein Problem.

Was tun, wenn ein Waschbär im Garten ist?

Damit es erst gar nicht zu Schäden kommt, können Besitzer von Gärten, Häusern und Dachböden versuchen, die tierischen Gäste zu vertreiben. Welche Maßnahmen man ergreifen kann, um sie zu vertreiben, dazu gibt der NABU einige einfache Tipps:

  • Bäume und Sträucher, die über das Dach reichen, sollten großzügig zurückgeschnitten werden. So kann der geschickte Kletterer den Dachboden erst gar nicht erreichen.
  • Um sie von Fallrohren von Regenrinnen zu vertreiben, können dort glatte Blechmanschetten angebracht werden.
  • Ein weiterer Tipp zum Vertreiben ist, ein dickes Metallgitter über den Schornstein zu legen. So kann der geschickte Kletterer nicht ins Haus gelangen.
  • Für den Fall, dass es noch andere Einstige gibt, ist ein guter Tipp zum Vertreiben, diese ebenfalls zu verschließen.
  • Wer am Haus eine Klappe für Katzen oder Hunde hat, der sollte sie nachts schließen. Weil es sich um nachtaktive Tiere handelt, ist dieser Tipp eine simple Maßnahme zum Vertreiben.

Es gibt aber auch einige Tipps des NABU, die verhindern, dass die ungebetenen Gäste im Garten überhaupt ein zweites Jagdrevier finden. Das Ergebnis ist, dass man später erst gar keine Maßnahmen ergreifen muss, um sie wieder loszuwerden:

  • Der erste Tipps ist, Mülltonnen und gelbe Säcke unzugänglich aufzubewahren. Vielleicht gibt es ja einen geeigneten Ort im Haus. Steht die Tonne dennoch draußen, dann am besten einen Meter von allem entfernt, an dem man hochklettern kann. Gelbe Säcke sollten bis zum Tag der Abholung im Haus bleiben.
  • Auf den Kompost sollte man nur Gartenabfälle und Gemüsereste werfen. Speisereste oder Obst gibt man besser nicht dorthin, um den Besuch der unerwünschten Tiere zu verhindern. Das hält auch andere Tiere wie den Marderhund fern. Er sucht aber in der Regel eher selten Gärten auf. Auch in öffentliche Papierkörbe sollte man keine Essensreste werfen.
  • Wer einen Hund oder eine Katze besitzt, der sollte deren Futternapf nachts reinholen. Die Nahrung von Hunden und Katzen schmeckt nämlich auch dem nachtaktiven Maskenträger.

Waschbären bekämpfen: Nicht alle Maßnahmen sind erlaubt

Maßnahmen ergreifen, um die ungebetenen Gäste zu vertreiben oder ihren Aufenthalt zu verhindern, ist völlig in Ordnung. Anders sieht es aus, wenn man daran denkt, sie zu fangen und zu töten. Erstens löst das nicht das Problem, denn Schlafplätze in Häusern oder auf Dachböden sind meist mehreren Exemplaren bekannt. Und zweitens gilt für den Waschbären das Jagdrecht. In Ortschaften und auf Friedhöfen ist laut Bußgeldkatalog die Jagd meist untersagt. "Hier dürfen Tiere zumeist nur im Rahmen der Schädlingsabwehr gefangen und getötet werden. Die Fallenjagd oder Jagd in befriedeten Bezirken ist zumeist nur mit entsprechender Ausnahmegenehmigung zulässig", heißt es dort. Außerdem gibt es Schonzeiten, die zu beachten sind. Die sind in jedem Bundesland anders. In Nordrhein-Westfalen gilt sie vom 1. März bis 31. August. Wer dagegen verstößt, muss bis zu 5.000 Euro Strafe zahlen. Zu beachten ist auch, dass die nachtaktiven Tiere nicht gequält werden dürfen. Das verstößt gegen den Tierschutz und wird ebenfalls bestraft.

Viel einfacher und sinnvoller ist es daher, einfach Maßnahmen zu ergreifen, um die nächtlichen Gäste zu vertreiben oder zu verhindern, dass sie überhaupt in Gärten und Häuser oder auf Dachböden gelangen. Auch der NABU ruft zu einem friedlichen Mit- und Nebeneinander auf.

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