Rotkehlchen, Feldlerche und Co. „Vogel des Jahres“ von 2000 bis heute
Vogel des Jahres 2023 - Braunkehlchen
Seit 1971 küren NABU und LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern) den Vogel des Jahres, inzwischen stimmt ganz Deutschland in einer öffentlichen Wahl über den Jahresvogel ab.
2023 wurde das Braunkehlchen zum „Vogel des Jahres“ gewählt. Es setzte sich mit 43 Prozent der Stimmen gegen Feldsperling, Neuntöter, Trauerschnäpper und Teichhuhn durch. Seinen Namen verdankt das Braunkehlchen der braun-orangen Färbung von Brust und Kehle. Im September hat es sich auf den Weg in die Sahara gemacht, wo es bis zum April überwintert. Bereits 1987 war der 12 bis 14 Zentimeter große Vogel zum „Vogel des Jahres“ gekürt worden.
Vogel des Jahres 2022 - Wiedehopf
Im Jahr 2022 wurde der Wiedehopf gewählt, nur noch 800 bis 950 Brutpaare gibt es in der Bundesrepublik.
Vogel des Jahres 2021 - Rotkehlchen
2021 sicherte sich das Rotkehlchen den ersten Platz.
Vogel des Jahres 2020 - Turteltaube
Seit 1980 sind fast 90 Prozent ihrer Bestände in Deutschland verloren gegangen. Was der kleinen Taube fehlt, sind geeignete Lebensräume wie strukturreiche Wald- und Feldränder.
Vogel des Jahres 2019 - Feldlerche
2019 konnte sich die Feldlerche den Titel „Vogel des Jahres“ sichern. Und das nicht zum ersten Mal. 1998 konnte sie sich schon einmal den ersten Platz sichern. Seitdem ist mehr als jede vierte Feldlerche aus dem Brutbestand in Deutschland verschwunden.
Vogel des Jahres 2018 - Star
2018 konnte sich der Star gegen die Konkurrenten durchsetzen. Der Star hat herausragende Talente: So kann er andere Vögel und Alltagsgeräusche täuschend echt nachahmen. Zu hören sind dann sogar Handyklingeltöne, Hundebellen oder Alarmanlagen.
Vogel des Jahres 2017 - Waldkauz
Stellvertretend für alle Eulenarten hat der NABU für 2017 den Waldkauz zum Vogel des Jahres gewählt.
Eulen sind nur noch in sehr wenigen Gegenden zu finden. Sie finden keine Bruthöhlen mehr oder das Nahrungsangebot ist nicht ausreichend. Dabei sind Eulen unverzichtbare Bestandteile der Artenvielfalt.
Vogel des Jahres 2016 - Stieglitz
2016 durfte sich der Stieglitz über den Titel „Vogel des Jahres“ freuen. Er gehört zu den buntesten und gleichzeitig beliebtesten Singvögeln in Europa.
Vogel des Jahres 2015 - Habicht
Der Habicht wird vom NABU als „edler Jäger mit akrobatischem Geschick“ beschrieben.
Vogel des Jahres 2014 - Grünspecht
2014 durfte sich der Grünspecht mit dem Titel „Vogel des Jahres“ schmücken. Laut NABU ist er ein „Höhlenbewohner mit klebriger Zunge“. Der Grünspecht benötigt alte Bäume, in die er seine Höhlen bauen kann. Die meiste Zeit findet man den Grünspecht aber am Boden, wo er unermüdlich nach Ameisen sucht.
Vogel des Jahres 2013 - Bekassine
Die Bekassine wird auch gerne als „Meckervogel“ bezeichnet. In vielen Gegenden ist der Vogel leider bereits ausgestorben, weil der Lebensraum - Moore und Feuchtwiesen - immer weiter schwindet.
Vogel des Jahres 2012 - Dohle
Die Dohle konnte sich 2012 über den Titel „Vogel des Jahres“ freuen. Sie lebt mit uns in Städten und Dörfern. Leider werden immer mehr Brutnischen von den Menschen verschlossen.
Vogel des Jahres 2011 - Gartenrotschwanz
Der Name täuscht leider, denn der Gartenrotschwanz ist in unseren Gärten leider immer weniger anzutreffen.
Vogel des Jahres 2010 - Kormoran
„Fliegendes Kreuz und Meistertaucher“ - so wird der Kormoran vom NABU beschrieben.
Vogel des Jahres 2009 - Eisvogel
Der Eisvogel gilt als Symbol für lebendige Flüsse und Auen. Woher der Name des spatzengroßen Eisvogels stammt, ist strittig. Manche leiten ihn vom althochdeutschen „eisan“ für „schillern“ oder „glänzen“ ab.
Vogel des Jahres 2008 - Kuckuck
2008 war der Kuckuck „Vogel des Jahres“. Der Kuckuck, der seinen Namen nach seinem eingängigen Ruf erhalten hat, ist vielerorts verschwunden, weil sein Lebensraum verloren geht - in Deutschland genauso wie im afrikanischen Winterquartier.
Vogel des Jahres 2007 - Turmfalke
Turmfalken lassen sich zwar heute noch gut und häufig beobachten. Doch auch hier gehen die Bestände zurück. Es fehlt immer mehr an Nistmöglichkeiten und Nahrungsangebot.
Vogel des Jahres 2006 - Kleiber
Der Kleiber fühlt sich weit oben in den Baumwipfeln am wohlsten.
Vogel des Jahres 2005 - Uhu
2005 konnte sich der Uhu den Titel sichern. Die hierzulande fast ausgerottete größte europäische Eule kommt dank gezielter Artenhilfsprogramme heute wieder bundesweit vor.
Vogel des Jahres 2004 - Zaunkönig
Der hier heimische Zaunkönig wird auch gerne als „Mäusekönig“ oder „Zaunschlüpfer“ bezeichnet.
Vogel des Jahres 2002 - Haussperling
2002 durfte sich der „Haussperling“ über den Titel „Vogel des Jahres“ freuen. Er liebt die direkte Nähe zum Menschen, dem er bis in betonierte Innenstädte gefolgt ist.
Vogel des Jahres 2001 - Haubentaucher
Der Haubentaucher gehört zur Familie der Lappentaucher mit weltweit insgesamt 22 Arten.
Vogel des Jahres 2000 - Rotmilan
Keine zweite Vogelart konzentriert sich mit einem annähernd hohen Anteil ihrer Weltpopulation auf Deutschland wie der Rotmilan.