Hunde Shih-Tzu - ein großes Fellknäuel
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Verspielt, gemütlich, vertrauensvoll und gutmütig - das ist der Shih-Tzu. Ihren Spielwitz sowie ihr Temperament behalten diese Hunde in der Regel bis ins hohe Alter bei. Zudem heißt es, sie wären ihrem Frauchen bzw. Herrchen hingebungsvoll ergeben und äußerst anpassungsfähig. Dennoch ist die Hunderasse durchsetzungsfähig und selbstsicher. Auf einige Menschen wirkt der Shih-Tzu nicht nur aufgrund seiner Körperhaltung als arrogant. Denn auch charakterlich ist er recht hochmütig.
Der Shih-Tzu ist dank seiner gut bemuskelten Beine ein freudiger Spaziergänger und daher auch ein perfekter Begleiter für die Stadt. Sehr gut verträgt er sich mit Kindern und anderen Hunden. Zwar benötigt die Rasse nicht so viel Auslauf und Beschäftigung wie Arbeitshunderassen. Dennoch sollte er mehrmals am Tag spazieren geführt werden, damit er seinen Bewegungsdrang und Spieltrieb ausleben kann. Die durchschnittliche Lebenserwartung beläuft sich auf zehn bis 16 Jahre.
Ursprung und Herkunft
DNA-Analysen konnten bestätigen, dass die Vorfahren des Shih-Tzu zu den weltweit ältesten Hunderassen gehören. Viele Jahre lang war der Shih-Tzu ein Palasthund der chinesischen Kaiserfamilie. Im Palast sollte er als Spielgefährte dienen. Nachdem die Zucht zunächst nur auf China beschränkt war, wurde sie dort im 20. Jahrhundert gestoppt. Schließlich wurde die Hunderasse von amerikanischen und europäischen Züchtern übernommen.
Körperbau und Aussehen
Der Shih-Tzu ist ein robuster Hund, der eine hochmütige Körperhaltung aufweist. Seine Rute trägt er stets über dem Körper. Er besitzt Hängeohren mit dichter Behaarung und langem Ohrleder. Aufgrund der starken Nackenbehaarung ist er teilweise nicht eindeutig zu erkennen. Sein einzigartiges Gesicht erinnert an eine Chrysantheme und lässt den Hund äußerst niedlich wirken. Die dunklen, runden und großen Augen tragen ebenfalls zu diesem Eindruck bei. Abgerundet wird das Erscheinungsbild durch seine geschmeidigen Bewegungen. Sein Fang ist von geräumiger Breite, flach, behaart und ohne Falten. Die Brust ist dagegen gut herabgezogen sowie tief und breit. Der gesamte Körper wird von glattem und langem Deckhaar sowie dichter Unterwolle bedeckt. Er wird in sämtlichen Farben und sogar mehrfarbig gezüchtet. Am häufigsten ist der Shih-Tzu in den Farben braun, schwarz, schwarz-weiß, grau-weiß und gold-weiß anzutreffen. Diese Hunderasse soll eine Widerristhöhe von bis zu 27 cm erreichen. Idealerweise variiert das Gewicht zwischen 4,5 und 7,5 kg. Zu beachten ist, dass es zwischen dem europäischen und amerikanischen Shih-Tzu aufgrund unterschiedlicher Zuchtlinien relativ große Unterschiede (vor allem in Hinblick auf Kopf, Augen, Beine, Schulter und Brust) gibt.
Haltung und Pflege
Aufgrund des langen Fells kann der Shih-Tzu nicht gerade als pflegeleicht betrachtet werden. Der Hund muss täglich gekämmt bzw. gebürstet werden, da nur auf diese Weise Verfilzungen vermieden werden können. Empfehlenswert sind ein Kamm mit rollenden/drehenden Zinken sowie eine Bürste mit feinen Zinken für die Feinarbeit. Alternativ besteht die Möglichkeit, dem Shih-Tzu einen Kurzhaarschnitt zu verpassen. Es ist darauf zu achten, dass das Deckhaar auf dem Kopf nie die Augen erreicht, da andernfalls Augenentzündungen drohen können. Neben den Augen sind auch Ohren und Nase täglich auf Schleimansammlungen hin zu untersuchen und bei Bedarf zu reinigen. Gegenüber hohen Temperaturen sind die Hunde sehr empfindlich. Es ist darauf zu achten, dass der Hund nicht überhitzt. Leider leidet der Shih-Tzu gelegentlich auch unter Atembeschwerden. Weil die Rasse zu Lebensmittelallergien neigt, ist ein hochwertiges und sorgfältig ausgewähltes Futter sehr wichtig. Insbesondere sollte auf Mais verzichtet werden, da dies zu Juckreiz und Durchfall führen kann. Zu den bekannten Gesundheitsproblemen beim Shih-Tzu zählen diverse Pineal-Probleme, Hüftgelenksdysplasie, anale Dysplasie und Portosystemischer Shunt (Gefäßanomalie der Pfortader).
