Katze Ragdoll - der Hund unter den Katzen

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 Die Ragdoll ist sehr anhänglich und menschenbezogen.

Die Ragdoll ist sehr anhänglich und menschenbezogen.

Foto: Eva Nimtschek

Die Ragdoll - zu Deutsch Lumpenpuppe - ist eine sanfte und anhängliche Katze mit hundeähnlichen Verhaltensweisen. Und auch wenn ihre feinen Gesichtszüge zunächst zu einer feingliedrigen und kleinen Katze zu gehören scheinen, zählen Ragdolls zu den größten Rassekatzen der Welt.

 Die Ragdoll - zu Deutsch Lumpenpuppe - ist eine sanfte und anhängliche Katze mit hundeähnlichen Verhaltensweisen.

Die Ragdoll - zu Deutsch Lumpenpuppe - ist eine sanfte und anhängliche Katze mit hundeähnlichen Verhaltensweisen.

Foto: Eva Nimtschek

Herkunftsgeschichte der Ragdoll

Die Ragdoll gehört zu den neuen Rassen und ihre Herkunft kann im Gegensatz zu den meisten anderen Rassekatzen sehr genau nachverfolgt werden. In den 1960er Jahren stieß Ann Baker im Wurf einer Nachbarin auf durchgängig weiß geborene Katzen, die mittellanges Fell und einen sehr imposanten Körperbau aufwiesen. Daraus baute Sie durch Einkreuzung anderer Katzen eine eigene Zucht auf, die Sie Ragdolls taufte. Den Rassenamen verdankt die Ragdoll der Tatsache, dass einer ihrer Vorfahren immer dann - ähnlich einer Lumpenpuppe - schlaff in sich zusammensank, wenn er angehoben wurde.

Fell und Körper

Ragdolls sind kräftig, robust und massiv gebaut. Dabei wirken sie jedoch nicht plump oder schwerfällig. Der Körper ist im Bereich der Hüfte höher und fällt zur Schulter hin leicht ab. Die Augen sind groß, ausdrucksstark und zumeist leuchtend blau. Das Fell der Ragdoll ist lang oder mittellang, im Gesicht aber stets kurz. Der Kopf wird von einer Halskrause umrandet. Besonders auffällig und eine Wohltat für jeden Streichler: Das Fell ist sehr dicht und ausgesprochen weich.

Ein sanfter Charakter

Die Ragdoll ist ruhig, sanft, sehr menschenbezogen und daher die ideale Wohnungskatze. Selbst wenn sie der Bewegungsdrang packt, ist sie sich ihrer Umgebung stets bewusst, wodurch es nur sehr selten zu Zusammenstößen mit dem Mobiliar kommt. Ihr freundlicher Charakter und das neugierige Wesen haben der Ragdoll bereits zahlreiche Anhänger beschert. Ausgeglichenheit und Anhänglichkeit machen sie zum idealen Mitbewohner und auch für Familien mit Kindern zum passenden Haustier. Nur allein sollten die stattlichen Katzen nicht gehalten werden, denn Einsamkeit - auch wenn es nur für einige Stunden ist - bekommt ihnen gar nicht gut.

Häufige Krankheiten der Ragdolls

Wie viele Katzen, ob Rassekatze oder bunte Mischung, leidet die Ragdoll häufig lange Zeit unbemerkt an hypertropher Kardiomyopathie. Diese Krankheit endet häufig im plötzlichen Herztod. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Gelenke. Schon bei der Auswahl sollte daher die Krankengeschichte der Eltern in Erfahrung gebracht werden.

Nötige Fellpflege und Besonderheiten

Das weiche, dichte Fell der Ragdoll benötigt eine regelmäßige Pflege. Vor allem während der Fellwechsel im Frühjahr und Herbst sollte daher mehrmals wöchentlich gebürstet werden. Als Vertreter der sogenannten Pointkatzen kommen Ragdolls weiß zur Welt und entwickeln ihre endgültige Färbung erst im Laufe der Zeit. Das leuchtende Blau ihrer Augen behalten die meisten Ragdolls aber ihr Leben lang.

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