Fische Guppys - gruppenorientierte Allesfresser

<p>

Fische: Guppys - gruppenorientierte Allesfresser
Foto: Nantawat Chotsuwan/shutterstock.com

Der Millionenfisch trägt seinen Beinamen nicht umsonst. Der kleine Zierfisch ist in vielen Farben, Formen und Züchtungen in nahezu jedem Aquarium vertreten und hat sich zur Nummer Eins unter den Süßwasser-Fischen entwickelt. Mit seiner lebhaften Art und Weise bringt er Schwung in das heimische Wasserbecken und sorgt gut gelaunt und ohne Unterlass für Nachwuchs. Ein Guppy-Weibchen kann in einem Monat zwischen 20 und 100 Junge bekommen. Guppys betreiben allerdings keine Brutpflege und der ein oder andere Schützling kann so im Eifer des Gefechts zur Beute werden.

Ein Guppy kommt selten allein

Die enorme Vermehrungsfreude des kleinen, bunten Fischchens spricht für eine Haltung in der Gruppe. Soll die Fortpflanzung eingeschränkt oder ganz unterbunden werden, müssen Jungfische frühzeitig, etwa 3 Wochen nach der Geburt, in ein anderes Becken umziehen oder die Geschlechter getrennt werden. Männchen und Weibchen sind gut zu unterscheiden. Der männliche Guppy ist deutlich kleiner und wesentlich bunter als das Weibchen und besitzt ein gut sichtbares Fortpflanzungsorgan. Doch gerade die farbenfrohe, lebendige Menge ist für jeden Betrachter ein faszinierendes, nie langweiliges Spiel und eine Augenweide. Um den Bestand auf natürliche Art zu kontrollieren und zu begrenzen, kann auf die Gesellschaft mit Fischen, die als Fressfeinde gelten, gesetzt werden. Dazu zählen besonders Raubfische, wie Barsche.

Wie es dem Guppy gefällt

Der Guppy ist ständig auf Nahrungssuche, da er jeweils nur kleine Portionen bewältigen kann. Empfohlen wird die abwechslungsreiche Fütterung mit kleinen Futtersorten, die nicht zu schnell absinken. Pflanzenhaltige Nahrung ist ebenfalls möglich. Der Guppy fühlt sich in Wasser mit neutralen Werten und einer Temperatur zwischen 20 und 26 Grad Celsius sichtlich wohl. Wird die Wassertemperatur nachts um einige Grade abgesenkt und Lichtquellen gedrosselt, steigert dies die Gesundheit der Tiere. Generell gelten regionale Zuchtformen als robuster gegen Krankheiten, als Importe. Guppys erkranken häufiger an der Weißpünktchenkrankheit, etwas seltener an der Taumelkrankheit und an parasitären Erkrankungen. Gute Dienste leistet in diesem Zusammenhang eine UV-C-Lampe, die im Bedarfsfall Krankheitskeime deutlich reduziert. Eine artgerechte Haltung verhindert Krankheiten ebenfalls. Der Guppy liebt eine dichte Bepflanzung und abwechslungsreiche Gestaltung seines künstlichen Lebensraumes. Zwischen Blättern, Ranken und Dekorationselementen kann er sich gut verstecken und ist, im wahrsten Sinn des Wortes, ganz in seinem Element.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort