Hunde Ein großer Teddybär: der Chow-Chow

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Hunde: Ein großer Teddybär: der Chow-Chow
Foto: Bokstaz/shutterstock.com

Wie ein kuschliger großer Teddybär wirkt der Chow-Chow und hat damit schon so manches Herz auf den ersten Blick erobert. Der blauzüngige Hund hat aber nicht nur sanfte Seiten, in ihm stecken auch Eigensinn und - manchmal etwas zu viel - Wachsamkeit.

Wesen des Chow-Chows

Der Chow-Chow stammt aus China und ist, wie so viele der asiatischen Hunderassen, ein stolzer Hund. Zudem sind Vertreter der Chow-Chows eigenständig und selbstbewusst. Genau diese Eigenschaften, die sie zuweilen noch anziehender wirken lassen, können in der Haltung und Erziehung aber auch recht problematisch werden. Denn der Chow hat einen Hang zur Starrköpfigkeit und zum Eigensinn. Als Wachhund und gegenüber anderen Hunden kann er schon mal zu Aggressionen neigen. Hier ist eine wirklich konsequente und erfahrene Haltung gefragt, um tatsächlich einen sanften Chow zu erhalten. Anfängliches Nachgeben und inkonsequentes Verhalten wird sich später bitter rächen.

Pflegeaufwand des Chow-Chows

Das plüschige, weiche Fell des Chow-Chows benötigt tägliches Bürsten um seine Schönheit zu bewahren. Während des Fellwechsels ist zudem ein Baden angeraten, um den Ausfall der losen Fellhaare zu beschleunigen. Ansonsten ist ein Waschen für die Gesundheit von Haut und Fell nicht zwingend nötig. Abgesehen von der Fellpflege ist der Chow aber recht genügsam. Solange ihm diese, ausreichend Bewegung und ein hochwertiges Futter zur Verfügung stehen, ist er zufrieden.

Typische Krankheiten

Chow-Chows neigen zu Hautekzemen, Einstülpungen der Augenlider, Erkrankungen der Muskulatur und zu den sogenannten Dysplasien der Ellbogen und Hüfte. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sollten diese Problemzonen daher schon gezielt mit einschließen. Werden die typischen Krankheiten frühzeitig erkannt, kann eine Operation meist vermieden werden.Wenn möglich, sollten auch die Krankengeschichten beider Elterntiere in Erfahrung gebracht werden.

Tägliches Bürsten, konsequente Erziehung und der Eigensinn des Chow-Chows verlangen nach einem Halter mit Geduld, Zeit und Erfahrung. Als Anfängerhund eignet sich der asiatische Spitz mit dem Teddy-Gesicht nicht. In einer Familie oder einem Singlehaushalt, in dem seine Bedürfnisse erfüllt und seinem Starrkopf Grenzen gesetzt werden, kann der Chow jedoch zu einem glücklichen, loyalen und ruhigen Begleiter und Beschützer werden.

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